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III

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Erleichtert griff Frank beim ersten Läuten nach dem Hörer . Zwei Tage waren vergangen seit der Beerdigung, doch noch immer konnte er sich nicht auf seine Arbeit konzentrieren. Den Versuch, Horst eine Entschuldigung und Klarstellung zu schreiben, war gescheitert. Nun starrte er abwechselnd aus dem Fenster seines Arbeitszimmers in den Regen der seit einer Stunden durch die Straße peitschte und auf den Businessplan , der vor ihm auf dem Schreibtisch lag. Es galt zu entscheiden, ob er seinem Kompagnon Marc Duboit in New York die Eröffnung einer weiteren Niederlassung in Frankreich empfehlen sollte. Es zeichneten sich vielversprechende Expansionsmöglichkeiten nach den Erfolgen der letzten Jahre ab. In Frankreich hatte er bereits etliche gute Kontakte geknüpft. Nun ging es um die Entscheidung, in Paris eine permanente Vertretung zu etablieren.

Nicht ohne Stolz dachte Frank zurück an die Anfänge. Begonnen hatte er 1945 in New York mit einer bescheidenen Sammel- und Versandstelle für Care-Pakete nach Deutschland. Zweimal wurde er in dem engen Laden-Büro-Lager auf der lower east side gegen Geschäftsschluss Opfer bewaffneter Raubüberfälle. Einmal waren 15 Dollar, einmal 20 in der Kasse. Aus dankbaren Rückmeldungen und Bettelbriefen der Adressaten in Deutschland gewann er einen ersten Überblick über den dringlichsten Bedarf im besetzten Land. Daraus leitete sich bei wachsendem Umsatz im Auftrag amerikanischer Spenderorganisationen und später amerikanischer Firmen eine systematische Beobachtung des deutschen Marktes ab . Marc Duboit brachte als neuer Partner nicht nur etwas Kapital mit, sondern auch gute Beziehungen nach Frankreich. Aus der Partnerschaft erwuchs schließlich das erfolgreiche Marktforschungsinstitut `Global Market Research Institute GMRI´ für den deutschsprachigen Raum und Frankreich. Und als die Partner beschlossen, mit einer Dependance in Deutschland zu expandieren, hatte Frank spontan entschieden, die Aufgabe selber zu übernehmen. Sehr zum Erstaunen von Marc. Und noch mehr von Carola.

“Du weißt, ich suche immer noch“, hatte er ihr geantwortet.

Schon damals hatte sich abgezeichnet, dass sie sich von ihm trennen würde. Um so erfreuter war er, als sie beschloss, mitzugehen.

Die Entscheidung, die zu der jetzigen Katastrophe geführt hatte.

Das Telefon riss ihn aus seinen Erinnerungen. Übergangslos überfiel ihn Jans erregte Stimme: “Glaubst du an schicksalsgesteuerte Zufälle?” Ohne eine Antwort abzuwarten, redete er weiter. “Ich weiß, es ist Quatsch. Aber es gibt sie. Zumindest scheint es so.”

Frank grunzte skeptisch. Jan war viel zu sehr Analytiker, um an so einen Unsinn zu glauben.

“Stell dir vor, gerade jetzt, wo Carolas Tod eure Vergangenheit hochschwappen lässt, taucht jemand auf, der sich dafür interessiert.”

“Was!? Wer? Wieso?”, stammelte Frank. „Was wollte er wissen?“

“Keine Angst, er wollte nicht in deinem Intimleben rumschnüffeln. Ich als zweite Immigrantengeneration war das Objekt der Begierde, nicht du.”

“Wieso? Was ist das für ein Quatsch?” Frank drückte verkrampft den Hörer gegen das Ohr. “Erzähl”, befahl er ungeduldig.

“Gut, dann aber hintereinander. Wenn du mich nicht immer unterbrichst.”

Frank schwieg.

“Also, vorgestern - es war schon spät - auf dem Weg von der Garage zur Haustür bemerkte ich, dass das Gras nass war. Es hatte geregnet. Als ich leise, um den Kleinen nicht zu wecken, den Hausschlüssel ins Schloss führte, machte Gabi auf. Sie hatte gewartet. Noch im Türrahmen umarmte sie mich.

`Tut mir leid Gabi, es ging nicht früher`, entschuldigte ich mich schuldbewusst.

`Hauptsache du bist da.´ Sie war nervös.

Gabi hatte wie immer in der Küche Zeitung gelesen, wenn ich abends außer Haus bin und David im Bett ist. Das Wohnzimmer sei zu groß für einen Menschen, pflegt sie zu sagen. So setzten wir uns wieder an den Küchentisch und ich öffnete eine Flasche Rotwein.”

“Und? So weit ziemlich banal.” warf Frank irritiert ein.

“Alles ganz normal. Und so erkundigte ich mich, banal wie immer, wie ihr Tag gewesen sei. Doch ihre Antwort entsprach keineswegs dem Ritual. `Der Tag war irgendwie unheimlich.´

Ihr Tonfall wirkte beunruhigender als der Inhalt. Das war gar nicht Gabis Art. Ich vermutete, dass das Unheimliche eines Mordes im engsten Familienkreis sie erst jetzt ergriffen hatte und versuchte, ihre Stimmung zu spiegeln, um sie nicht allein zu lassen: `Die Nähe des Bösen macht Angst. Irrationale Angst. Die Bedrohung liegt in der Luft wie ein noch unsichtbares Gewitter?´, faselte ich hilflos.

Erschrocken starrte sie mich an. Dann lachte sie ihr gewohntes glucksendes Lachen. Doch es klang verkrampft.

`Wieso war der Tag unheimlich, was war, war was?´, fragte ich beunruhigt.

´Ja, er war unheimlich. Aber du mir soeben auch mit deinem unsichtbarem Gewitter´

Ihre Antwort irritierte: `Wieso? So originell ist der Spruch auch nicht.´

`Ich dachte einen Augenblick, du hättest parapsychische Fähigkeiten´, antwortete sie nur halb scherzend. `Nein, nicht wirklich´, fügte sie hastig hinzu, “nur, es war komisch. Während du in der Stadt warst, hat es hier tatsächlich gewittert. Nur ganz kurz. Ein, zwei Donnerschläge, dann ganz kurz Regen. Und just in diesem Augenblick klingelt es an der Tür.. Napoleon hat gebellt und David hat sich erschrocken.`

´Und, wer war´s?´, fragte ich gespannt.

Sie lachte: ´Kein Teufel. Zumindest hatte er zwei Schuhe an, keine Hufe. Es war ein Mann Namens Nicklaus Natterton der nach dir fragte. Kennst du ihn?´

`Nein, nie gehört. Was wollte er?´

´Ich weiß nicht. Als ich ihn fragte, sagte er nur, er wolle dich sprechen. Ich sagte, er könne dich im Büro anrufen. Als ich ihm deine Telefonnummer geben wollte, sagte er, er habe sie.´

`Das mache ich´, sagte er schlicht, entschuldigte sich für die Störung und ging. Er war höflich.´

`Mehr nicht? Wie sah er aus?´

Gabi dachte einen Augenblick nach. `Unauffällig. Kein Hausierer, intelligent, vielleicht fünfundsiebzig, mit Hut und einem grünlichen Regenmantel. Schöne große Augen, braun. Ich brauche dir nicht auszurichten, er würde sich mit dir in Verbindung setzen, war das einzige, das er noch hinzufügte.”

` Aber er hat dich beunruhigt Liebste?´

`Nun, nicht wirklich. Es war wohl eher das Zusammentreffen mit dem Gewitter. Er wird sich bei dir melden.´”

Jan machte eine Sprechpause, in der er hörbar einen Schluck nahm.

“Und, hat er sich gemeldet?” fragte Frank ungeduldig.

“Ja, am nächsten Tag im Büro meldete er sich telefonisch. Janett, du weißt, meine Sekretärin, fragte, ob sie einen Herrn Nicklaus Natterton durchstellen solle und ergänzte, er wolle mich für ein Buch interviewen. `Wimmele ihn ab`, war meine erste Reaktion, doch die Dreistigkeit des Menschen, unangemeldet bei mir zu Hause aufzutauchen, verlangte eine Entschuldigung.

Die Stimme am Telefon war sympathisch. `Guten Tag, ich fürchte, ich habe mich daneben benommen, Sie zu Hause zu überfallen. Nicht die feine Art. Ihre Frau sah beunruhigt aus. Entschuldigen Sie. Ich bin kein professioneller Interviewer, sondern Schriftsteller und schreibe ein Buch über Die Zweite Generation.´

`Was für eine zweite Generation?´, fragte ich verärgert in den Hörer. Überhaupt gefragt zu haben, ärgerte mich im selben Augenblick.

`Die zweite Generation der europäischen Flüchtlinge vor den Nazis. Über die erste Generation, das heißt die Emigranten selbsr, gibt es Bücher in Hülle und Fülle. Doch was ist mit der nächsten Generation? Die Kinder der Opfer. Sind sie nachtragend, glücklich, unsicher, fühlen sie einen Verlust, ein Verlangen nach Wiedergutmachung? Oder sind sie ganz schlicht voll integriert und typische Durchschnittsbürger´.

“Einen Augenblick“, sagte ich und drückte auf den Unterbrecherknopf. Mir schwitzten plötzlich die Hände, was ich sonst nicht kenne. Es war unheimlich. Zufall? Wieso jetzt, wieso ich? Es klang nicht unvernünftig als Thema. Sicherlich gab es Leser, die sich für so etwas interessieren. Die Kinder der Täter, die Kinder der Opfer. Warum nicht?

Ich wollte Gewissheit. `OK, was schlagen Sie vor? Ich habe sehr wenig Zeit und weiß nicht, ob ich Ihnen helfen will. Außerdem würde ich gerne erfahren, wieso Sie gerade mich ausgewählt haben. Also?´

`Ich verstehe Ihre Bedenken. Ich möchte aber wenigsten kurz mit Ihnen sprechen. Vielleicht kann ich Sie doch dazu bewegen, etwas zu dem Thema beizutragen. Ich bin in Ottobrunn, gewissermaßen bei Ihnen vor der Tür. Wenn ich Sie vielleicht zu einem Lunch einladen dürfte, da könnten Sie mich ein wenig beschnuppern.`

Noch zögerte ich, sagte dann aber: “Gut, um ein Uhr. In der Kardinalstraße ist ein kleines französisches Restaurant. Sie müssen danach fragen. Es ist nicht billig´, fügt ich scherzend hinzu und ärgerte mich sofort über die Vertraulichkeit.

Natterton schien mich zu kennen, denn er stand sofort auf als ich das kleine Restaurant betrat. Er war sicherlich nicht 75, wie Gabi vermutete, sondern eher zwischen 65 und 70 mit flinken Bewegungen und kurzem graumelierten Haar. . Das Gesicht war schmal, fast eingesunken, und ernst. Wohl deshalb waren Gabi seine Augen groß vorgekommen. Der Gesichtsausdruck verstrahlte Freundlichkeit, doch seine Augen tasteten mich nüchtern ab.

Ich bestellte aus purer Bösartigkeit eine leichte, aber gezielt teure Speise. Natterton schloss sich mir an.

“Gut,” begann ich das Gespräch, “Kommen wir zur Sache. Wieso ist Ihre Wahl auf mich gefallen als Vertreter Ihrer zweiten Generation? Mein Vater war zwar politisch aktiv vor dem Krieg, aber nicht hervorstechend. Die Liste berühmter Emigranten aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft ist schier endlos, wie Sie wissen. Also warum gerade ich beziehungsweise meine Eltern?”

Die Frage hatte er natürlich erwartet: `Weil es so ist, wie sie sagen. Die Liste der Berühmten ist riesig. Und über deren Kinder ist manches bereits geschrieben worden. Außerdem sind Kinder Berühmter nicht unbedingt typisch oder auch nur interessant. Um ehrlich zu sein, habe ich den Namen Ihrer Eltern herausgepickt aus Schiffs-Passagierlisten. Obwohl alles drunter und drüber ging, als wir Deutschen Europa überrollten wurden alle Passagiere, egal in welchen Häfen sie einschifften oder wohin die Reise ging, fein säuberlich registriert und anschließend archiviert. So auch Ihre Familie

`Nun gut´ sagte ich, “es waren aber zig tausend Flüchtlinge aus vielen Häfen Europas. Ich frage Sie also wieder: Warum ich und warum jetzt.?´

Natterton starrte verlegen auf das inzwischen servierte Essen. “Es ist mir peinlich. Bitte akzeptieren sie mein ehrlich empfundenes Mitgefühl. Ihre Mutter ist kürzlich in Hannover gestorben. Wegen meines Buchprojekts verfolge ich die Presse, um Hinweise auf Vertreter der zweiten Generation zu finden. Und da las ich von diesem......´

Er ließ das Wort unausgesprochen.

`Obwohl sie unter ihrem zweiten Rufnamen und einem neuen Familiennamen lief? Das ist ja erstaunlich´, spottete ich.

`Nun, ich muss gestehen, es gibt für mich mehrere Auswahlkriterien, um die Arbeit von Anfang an nicht ins Uferlose auszuweiten: Zunächst habe ich mich deshalb auf Emigranten konzentriert, die über Frankreich geflüchtet sind. Dann auf solche, die wieder in Deutschland leben. Das hat ganz praktische Gründe: Es spart Reisekosten für ein Interview wie dieses. Und natürlich mussten sie mindestens ein Kind haben. Und mit diesem Raster ist bereits am Anfang meiner Recherchen Ihre Familie auf meine Auswahlliste geraten. Gewöhnlich interessieren mich solche Mordnotizen in Zeitungen nicht, doch als ich zufällig las, eine Spiegelreporterin, die als deutsche Emigrantin in Amerika gelebt hatte, sei ermordet worden, erwachte meine Neugierde. Und so erfuhr ich, dass das Opfer in erster Ehe einer Familie auf meiner Auswahlliste angehörte.´”

Jan unterbrach seinen Bericht: “Beim Erzählen klingt das alles recht unglaubwürdig, doch in dem Augenblick fand ich es glaubhaft und schäbig.

Er fuhr fort: ´Und nun dachten Sie, ihr Tod würde Ihrem Buch eine verkaufsförderliche Aktualität verleihen,´ sagte ich verärgert `Und ich als Vertreter der Zweiten Generation würde erschüttert mein ergreifendes Leben mit meiner Mutter schildern und Vorzeichen andeuten, die auf ihres tragischen Endes hinwiesen. Nicht schlecht als Aufreißer für Ihr Buch, nicht wahr?´

Natterton schüttelte heftig den Kopf und schaute mich mit großen, traurigen Augen an. `Natürlich, natürlich, so müssen Sie das sehen. Aber so ist es nicht. Sie standen auf meiner Liste zu befragender Personen ohnehin ganz oben.´

`Warum?´

`Weil Ihre Familie mit einem der letzten Schiffe entkommen konnte. Eingeschifft auf der Winnipeg im Mai 1941 in Marseille nach französisch Martinique.´

Ich schmunzelte und lehnte mich zufrieden zurück. `Mr. Natterton, ich fürchte, sie haben sich selber soeben disqualifiziert. Meine Eltern sind mit mir nicht per Schiff aus Marseille geflohen, sondern über Spanien und Portugal und von Lissabon mit einem Schiff dessen Name mir im Augenblick gar nicht einfällt. Also entweder gibt es eine Namensvetter- Familie, was sehr unwahrscheinlich ist, oder es waren die gleichen Schiffseigner, die ihre Listen durcheinander gebracht haben. Noch unwahrscheinlicher. Oder, Mr. Natterton, Sie haben sich ganz schlicht schlecht vorbereitet, was ich für das Wahrscheinlichste halte. Der plötzliche Tod meiner Mutter hat Sie wohl in Zeitnot gebracht. Da haben Sie etwas geschlampt. Und das wiederum ist ein schlechter Ausgangspunkt für eine fruchtbare Zusammenarbeit.´

Natterton schüttelte verwirrt den schmalen Kopf, wagte aber nicht zu widersprechen. `Ich überprüfe das sofort. Es tut mir leid, aber ich habe eine neue Assistentin.... Darf ich sie trotzdem wieder ansprechen? ´

Ich verneinte höflich aber entschieden. Der Mann war mir nicht sympathisch und ich hasse schlampige Arbeit. Nach fünf Minuten mit Smalltalk verabschiedete ich mich und bedankte mich für das Lunch.

Auf dem Rückweg ins Büro musste ich über den Trottel lachen. Dann fiel mir ein, dass Gabi fast die gleichen Fragen gestellt hatte, kurz nachdem Carola sie mir als ihre Kollegin und Freundin vorgestellte hatte. Sie war ganz erpicht darauf zu erfahren, wie wir aus Marseille rausgekommen sind. Immer wieder hat sie nachgefragt. Dadurch haben wir uns eigentlich erst richtig kannengelernt. Carola hatte ihr offensichtlich wenig von ihrer Vergangenheit erzählt. Warum auch, der Altersunterschied war ja groß.”

Frank schwieg wie versteinert. Er spürte ein Herzklopfen an den Schläfen.

„Was hast du gesagt, wie der Mensch heißt?“, fragt er schließlich. „Nicklaus Natterton?”

“Ja, ein komischer Name. Wieso, kennst du ihn?”

“Nicklaus Natterton?”, wiederholte Frank und brach in lautes Gelächter aus. “Das ist zu schön, um wahr zu sein!”

“Wieso? Was ist daran so komisch?”, fragte Jan verärgert.

“Verstehst du nicht? Einen solch absurden Decknamen habe ich noch nie gehört. Entweder der Mann ist ein Clown, oder es war ihm egal und er hat sich lustig gemacht.”

“Kannst du mir endlich sagen, was du meinst. So komisch finde ich das nicht.”

Frank stand auf und ging mit dem Telefon in der Hand einige kurze Schritte auf und ab. “Entschuldige. Aber er ist doch klar, dein sogenannter Zufall. Der Mann ist ein Detektiv. Und einer, der sich über seine Rolle lustig macht. Wahrscheinlich kannst du die Assoziation gar nicht haben. In Deutschland gab es Jahrelang eine sehr bekannte Comicserie mit einem Detektiven Nick Knatterton.

Nun war es Jan, der sprachlos war. “Dad, kannst du mir endlich sagen, was hier gespielt wird,” rief er durch die Leitung. “Hängt das Ganze mit Carolas Mord zusammen? Oder bist du paranoid? Wer soll einen Detektiven auf mich ansetzen und warum? Wenn in deinem Leben etwas faul war, hat das doch mit meinem nichts zu tun.”

“Ich glaube, genau das wollte unser Nick Knatterton feststellen. Was du über Carolas und mein Leben weißt. Und mich beruhigt, dass er sich von deiner Ahnungslosigkeit hat überzeugen können. Ich bin sicher, er wird dich nicht wieder belästigen.”

Jan brüllte vor Wut. “Wie schön, wie beruhigend. Ich bin als ahnungsloser Trottel entlarvt und kann getrost schlafen. Verdammt, spielst du dich auf, spinnst du oder was zum Teufel ist los!?”

Frank antwortete betont ruhig. “Jan, Ich vermute, Carolas Mörder hat geahnt, dass du trotz unserer Scheidung eng mit Carola verbunden warst und wollte feststellen, was und wie viel du von ihr erfahren hast.. Und du kannst dir nicht vorstellen, wie erleichtert ich bin vom Ergebnis.”

Es dauerte lange, bis Jan reagierte: “Und du willst, dass es so bleibt?”.

“Nein, keineswegs. Es wäre auch ohne Nick Knatterton höchste Zeit, dir alles zu erzählen. Sein Auftauchen hat es nur dringlicher gemacht. Wir müssen miteinander reden.”

Möglichst dicht an der Wahrheit

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