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Ein besonderes Kapitel ist die Politische Polizei der Weimarer Republik. Oft wurde sie geleitet von Beamten, die das SPD-Parteibuch trugen. In Berlin war es zwar als Stellv. Polizeipräsident ein Mitglied der DDP, aber sein Präsident, wie Albert Grzesinski, war Mitglied der SPD. Die Politische Polizei begnügte sich nicht nur mit Erkenntnissen der eigenen Beamten, sondern setzte gezielt verdeckt arbeitende Ermittler (Geheime Vertrauensleute) ein, um über interne Vorgänge in der KPD ständig unterrichtet zu sein. Nicht nur in Berlin gelang es der Politischen Polizei V-Leute als Funktionäre getarnt im ZK der KPD zu platzieren, sondern auch in Bremen, Württemberg oder Westfalen. Die V-Leute erhielten aus einem Geheimfonds, beispielsweise im Staatshaushalt Preußens enthalten, ein Honorar. Zur Bilanz der Politischen Polizei zählten bis 1932 zeitweilige KPD-Verbote 1919 und von November 1923 bis Februar 1924, Überfälle auf legal tagende Funktionärstagungen, Beschlagnahme von schriftlichem Material zur Erlangung von Daten über Funktionäre der KPD und ihre Arbeitsmethoden, mehrfache Durchsuchungen der KPD-Zentrale des Karl-Liebknecht-Hauses am Bülow-Platz und Überfall auf das Heim Elgersburg der Roten Hilfe.

Sie arbeiten auch mit Agents provocateurs und gefälschten Dokumenten, die den Kommunisten untergeschoben wurden. Der Politischen Polizei von Preußen war es maßgeblich zu verdanken, dass der Gestapo im Februar und März 1933 eine fast vollständige Liste der kommunistischen Funktionäre in die Hände fiel, und zur Verhaftung vieler Kommunisten führte. [9]

Das kleine Schwarzbuch der deutschen Sozialdemokratie

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