Читать книгу My Soul in Your Hands - Kristin Ullmann - Страница 7
ОглавлениеEinige Sekunden, gefühlte Stunden später erwachte ich aus meiner Trance und kniff meine Augen zusammen. Sie brannten, als beschwerten sie sich darüber, dass ich mit ihnen eine kleine Unendlichkeit auf der Königin Spiegelbild gestarrt hatte.
»Das ist ein Trugbild!«, stieß Al hervor.
Worte, denen ich zu gerne geglaubt hätte. Doch tief im Inneren wusste ich, dass dieses verrückte Spiegelbild nicht so leicht abzutun war. Was hätte ich dafür gegeben, aus dem Raum zu flüchten und nie wieder zurückzublicken? Aber die Genugtuung gönnte ich ihr nicht. Egal, ob real oder nicht.
»Heart«, blaffte ich deshalb, hob meinen Kopf, hielt den Rücken gerade und senkte die angespannten Schultern.
Die Königin grinste süffisant. Dabei leuchteten ihre lila Iriden zufrieden auf. Ich suchte irgendetwas in ihnen, das die Tatsache bestätigen würde, dass Heart eigentlich tot war. Etwas wie eine milchige Schicht, an ihr war allerdings nichts Unnatürliches zu erkennen. Ihr Haar hätte grau, weiß oder ausgefallen sein müssen, aber doch nicht diese lebendige Lockenpracht, die ihrem blassen, keineswegs fahlen Teint noch mehr schmeichelte als zu ihren Lebzeiten.
Dann trat sie einen Schritt zurück, sodass auch ihr Körper zu sehen war. Sie trug die Kleidung, in der sie gestorben war. Allerdings fehlte jede Spur von verkrustetem Blut oder …
Der Kopf ist noch dran.
Anscheinend hatte ich laut gedacht, denn sie schnaubte belustigt. »Stell dir nur mal vor, die Königin würde kopflos Wonderland regieren. Das wäre ja fast so abwegig, als würden die Grenzen einstürzen. Kaum auszumalen.«
Al griff nach meiner Hand.
»Ach, wie niedlich du den Eindringling trainiert hast. Platz, Mirriner. Mach Rolle, Mirriner. Peng, peng, Mirriner!«
»Lenk nicht ab«, fauchte ich. »Was sollte die Anspielung auf die Grenzen?«
»Auch wenn ich jetzt nur das tote Wonderland regiere, weiß ich immer noch, was bei euch vonstattengeht.«
Al schob einen Fuß vor meinen und schirmte mich halb mit seiner Schulter ab. Auch als ich versuchte, mich wieder vor ihn zu kämpfen, hielt er mich mit ausgestrecktem Arm zurück.
»Was meinst du mit totem Wonderland?«
Heart verdrehte die Augen und fasste sich mit ihren grausam langen Fingernägeln an die Stirn.
»Es wundert mich, dass das in deinem Unterricht nie Thema war. Solltest du als Whites Brut nicht eigentlich alles über unser schönes Land wissen? So auch über den Ort, an den wir kommen, wenn wir friedlich im Schlaf sterben«, sie fixierte mich, »oder grausam hingerichtet werden?«
Mein Herz pochte wild. Es stolperte vor sich hin wie die Worte in meinem Kopf, die ich zu fassen bekommen wollte.
»So etwas ist nicht möglich«, sagte Al. »Das ist kompletter Irrsinn.«
Heart atmete genervt aus.
Wie kann sie amten? Sie ist tot. Wohin wollen die Lungen den Sauerstoff noch pumpen, wenn das Herz längst stillsteht?
»Wie so einiges hier musst du wohl auch das einfach hinnehmen. Was ergibt bei uns schon überhaupt einen Sinn? Und jetzt Schluss mit dem Small Talk.«
Ja, klar. Beenden wir doch mir nichts, dir nichts das Gespräch mit der toten Königin, hängen ein altes Tuch über den Spiegel, gehen nach oben und trinken einen Tee mit Humpty und Hopp.
Ich schüttelte mich und versuchte rational vorzugehen. »Die Grenze«, erinnerte ich sie mit Nachdruck. »Sie könnte jede Sekunde zusammenbrechen. Wo hast du die Seelen gebunkert? Wir brauchen ihre Energie.«
»Das werde ich dir gerne verraten.« Sie grinste noch etwas breiter und senkte den Kopf wie ein Raubtier kurz vor dem Angriff.
»Was willst du dafür?«, fragte Al.
Auch ihm war wohl bewusst, dass uns die Information etwas kosten würde. Alles andere wäre zu simpel und in Wonderland war gottverdammt noch mal nichts einfach.
»Guter Mirriner. Folgendes … Mir wurde meine Zeit geklaut und ich hätte sie gerne zurück.«
»Wie soll ich sie dir wiedergeben?«
Auf eine bestimmte Art und Weise tat es mir sogar leid, dass ich sie ihr genommen hatte. Aber auch nur wegen Gil und unserer verlorenen Freundschaft, ganz gewiss nicht ihretwegen.
Sie tippte mehrmals an ihr Kinn. »Natürlich dreht sich die Welt nur um dich, Cheshire. Aber dieses Mal bist ausnahmsweise nicht du gemeint. Mir wurde hier die Zeit geraubt. Hier hinter dem Spiegel.«
Hinter dem Spiegel? In dem toten Wonderland?
Hätte mir je jemand weismachen wollen, dass so etwas Banales eine Verbindung zwischen zwei Welten hätte sein können, hätte ich wohl auf einen Weg nach Mirror getippt. Aber doch nicht, dass er die buchstäbliche Schwelle zum Tod war.
Al verschränkte die Arme vor der Brust. »Wie kann man jemand Verstorbenem die Zeit klauen? Sie ist doch bereits abgelaufen.«
»Auch die Toten bleiben nicht ewig an Ort und Stelle, im Hier und Jetzt, im Dann und Wann. Wenn dem so wäre, wäre es hier ganz schön voll.«
»Wer hat deine Zeit gestohlen? Wie ist das möglich? Und was um Himmelswillen soll ich jetzt dagegen unternehmen?« Langsam wurde ich ungeduldig. In einer Sache musste ich der Königin recht geben: Small Talk war gerade leider wirklich nicht angebracht.
»Das erkläre ich dir, sobald du zu mir kommst.« Höhnend hob sie die Augenbrauen.
Al drehte sich zu mir um.
»Das ist eine Falle«, flüsterte er mir zu.
Ich ging nicht auf seine berechtigte Vermutung ein.
»Und im Gegenzug sagst du uns, wo du die Seelenessenzen gelagert hast und wie man sie einsetzt.«
»Oh, wie man sie einsetzt, weiß meine gute alte Freundin Ileria.«
Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf das Rauschen in meinen Ohren. »Sie ist verschwunden.«
Und das schon, seit Dee und Dum uns Hilfe für das Durchqueren des Irrgartens gesucht hatten. Die Brüder hatten auch in unserer Abwesenheit die Augen nach ihr offen gehalten, doch sie war einfach nicht aufzufinden.
»Dann eben Bayard. Ich habe gehört, ihr habt euch mit der Missgeburt angefreundet.«
Angefreundet ist wohl zu hoch gegriffen.
»Und wie soll ich zu dir kommen? Ich verspüre gerade nicht den Drang, zu sterben.«
»Du brauchst nur durch diesen Spiegel zu steigen.« Fast gelangweilt vollführte sie mit ihrer Hand eine veranschaulichende Geste.
Und einen Moment befürchtete ich, ihre toten Finger würden auf unserer Seite herauskommen, mich packen und zu ihr hineinzerren. Doch sie wurde von einer Kraft abgeblockt und das Spiegelbild verschwamm kurz, als würden sich Wellen darauf ausbreiten.
Sobald die Sicht wieder klar war, trug sie erneut dieses widerliche Grinsen zur Schau.
»Ticktack, Katze. Das gilt für uns beide.« Dann drehte sie uns den Rücken zu, setzte eine Krone bestehend aus langen schwarzen Spitzen auf und schritt anmutig hinfort.
Und wir starrten verdutzt in unser eigenes Spiegelbild. So wie es von Anfang an hätte sein müssen.
»Sag mir bitte, dass ich das alles nur geträumt habe«, flehte ich Al regelrecht an.
»Du hast also mit Casper, dem fürchterlichen Geist, geredet.«
»Nein, Liebes. Es war Casper, der freundliche Geist«, verbesserte Eve in einem lieblich süßen Ton ihre bessere Hälfte. Oder ihre gleichermaßen boshafte Hälfte.
»Casper?! Freundlich, füüüürchterlich?« Hopp gluckste neben Humpty, der Gen grübelnd anstierte.
Wir hatten eine Versammlung im Ratsraum einberufen und saßen nun an dem ovalen Tisch wie die Ritter der Tafelrunde. Ritter, die eigentlich ganz andere Sorgen haben sollten, als sich mit einer toten, in einem Spiegel gefangenen Königin zu befassen.
»Ich verstehe auch nicht, welche Rolle ein Casper spielt«, sagte Xander leise an Hettie gewandt, die verwundert mit den Achseln zuckte.
»Menschenkram«, meinte ich schlicht, woraufhin Dee und Dum ihre Gestalt ausdehnten und mit ihren imaginären Augen rollten. »Können wir jetzt bitte wieder zum Thema zurückkommen?«
»Ich glaube erst, dass es Mutter war, wenn ich mich persönlich davon überzeugen konnte.«
Gil hatte ebenso wenig von der Existenz des Spiegels gehört wie Bay, wobei ich mir sicher war, dass der kleine Mann genau wusste, was dort unten vor langer Zeit Grausames geschehen war. Und ich war ihm dankbar, dass er es ebenso wenig zur Sprache brachte wie Hettie.
»Also sind wir uns einig, dass es kein totes Wonderland verborgen hinter einem Spiegel gibt?«, fragte Al in die Runde.
Da es still blieb, war es wohl eine einstimmige Bestätigung. Oder wollte es nur niemand wahrhaben?
Knarzend öffnete sich die Tür ohne ein Klopfen und Froggy, Gils oberster Berater, eilte mit einer Schriftrolle zu uns.
»Verzeihung, Sir, mein König. Der Informant ist momentan nicht erreichbar, aber wir sind auf etwas gestoßen.« Er breitete vor dem Regenten Wonderlands das Stück poröse Papier vorsichtig aus und wir rückten zusammen, um es zu begutachten.
Ich stand zu weit weg, aber ich konnte klar und deutlich eine Zeichnung des Spiegels erkennen. Auf dem Pergament war der üppige Rahmen mit dem Efeumuster verewigt, das sich um ihn rankte und in mühsamer Handarbeit in das Gold geprägt worden sein musste. Ich wendete den Blick ab, weil ich Angst hatte, mir würde gleich wieder Heart entgegenschauen.
»Das ist er«, sagte ich und sah durch ein hohes Fenster nach draußen.
Die anderen brachen in eine hitzige Diskussion aus, doch ich blieb am Fensterrahmen stehen und wendete meine Aufmerksamkeit nicht von Wonderlands Landschaft ab.
Ich beobachtete sich im Wind beugende türkise und pinke Drehbäume, die in der Ferne standen, sodass sie nicht Gefahr liefen, von dem Verfall des königlichen Schlosses angesteckt zu werden. Wenn ich meine Augen anstrengte, konnte ich sogar einen düsteren Fleck erkennen, was der Irrgarten sein musste.
Wir würden auf Hearts Angebot eingehen – was blieb uns schon anderes übrig. Also überlegte ich, was mir im toten Wonderland alles passieren könnte. Ein Gedanke ließ mich nicht los und der jagte mir mehr Angst ein als eine Wanderung durch verzauberte Irrgärten und unberechenbare Träume zusammen.
Irrsinn und Unsinn sind nun keinerlei Grenzen mehr gesetzt.
Aber wir brauchten die Information von Heart. Nur mit der Kraft der Essenzen könnte die Grenze aufrechterhalten werden und Wonderland Schutz bieten. Dann würde Bay seine Magie für den Kampf gegen White aufwenden können und ein Sieg wäre nicht mehr ganz unrealistisch.
»Es gibt einen sicheren Rückweg aus dem Totenreich«, sagte Al und schreckte mich damit aus dem Gedankenkarussell.
Ich sah ihn fragend an.
»Es wird erwähnt, dass man ganz sicher über den Spiegel auch wieder zurückreisen kann. Wir müssen uns also darum nicht sorgen.«
»Danke.«
»Nicht dafür. Mehr Nützliches ist nicht niedergeschrieben. Lediglich die Baupläne sind festgehalten, was uns nichts bringt. Es wurden zwar Untersuchungen angesetzt, aber keine Ergebnisse sind notiert.«
»Also wie wir wissen«, ertönte Humptys Stimme, »wissen wir gar nichts.«
Ich lachte innerlich auf. Genau das waren die Worte gewesen, die er uns beim Betreten des Irrgartens vor die Füße geschmissen hatte.
»Niiichts!«, echote Hopp und klang niedergeschlagen.
Als könnte das Horrorhäschen unsere Situation umreißen. Aussichtslose Lagen, Schrecken und Panik waren doch der Verrückten täglich Brot. Al und ich nahmen Platz, so wie es auch die anderen längst wieder getan hatten.
»Wer malt denn nur ein blödes Bild auf einen Zettel, schreibt über Untersuchungen, aber keine Ergebnisse? Hätten sie Hangman darauf gespielt, wäre es tausendmal interessanter gewesen«, beschwerte sich Gen.
Bevor wieder die Fragerei losgehen konnte, sagte ich schnell: »Menschenwelt.«
»Außerdem ist es erleichternd, zu wissen, dass wir sicher zurückkommen«, meinte Al bestimmt.
»Der Tatsache traut ihr?«, warf Hettie ein. »Ist es nicht unsinnig, dass man angeblich leicht wieder nach Wonderland kann, aber niemand etwas über die tote Seite festgehalten hat?«
Wir beratschlagten uns noch eine Weile und es wunderte mich, dass die Verrückten mich nicht sofort durch den Spiegel stoßen wollten. Aber einen ausgeklügelten Plan konnten wir nicht aushecken, da wir rein gar nichts über die andere Seite wussten. Nach einigen Stunden stand lediglich fest, dass Gil begleitet von den Schattenbrüdern in Ruhe mit seiner Mutter sprechen würde, um vielleicht noch ein paar Informationen mehr aus ihr herauszuquetschen. In der Zeit würde ich mich von Steph und Lewis verabschieden und dann gemeinsam mit Al aufbrechen.
Ice war wenig begeistert, dass sein Sohn sich wieder in eine waghalsige Mission stürzen würde. Jedoch bat Hettie ihn, dass Al mitkommen dürfe.
Während unserer Abwesenheit würden die anderen alle Hände voll zu tun haben, sich um Wonderland zu kümmern. Ihnen würde kaum Zeit für Sorgen um uns bleiben. Die Aufrechterhaltung der Grenzen, Skizzen über Mirror, sollte es zu einem Kampf in dem düsteren Land kommen, und das Ausarbeiten von Ideen für das geschickte Einsetzen der Seelenenergien würde ihre ganze Aufmerksamkeit fordern.
Gerade als wir unsere Plätze verließen und Eve die Tür öffnen wollte, drehte sich der Knauf. Die zierliche Frau schreckte zurück und wurde von Gen aufgefangen.
Mads blaue Haare lugten hinter der Tür hervor. »Was ist hier los?« Sie blinzelte fassungslos. »Hattet ihr eine Besprechung? Ohne mich?«
Schweigen. Durch das offene Fenster konnte ich sogar eine Rehsgrille zirpen hören.
Wir hatten Maddie vergessen. Und das nicht zum ersten Mal. Die Erkenntnis schlich über das Gesicht jedes Einzelnen.
»Das habe ich mir gedacht.« Sie schüttelte abfällig den Kopf und presste die Lippen aufeinander.
Ich kannte diesen Gesichtsausdruck. Sie versuchte verzweifelt die Tränen zurückzuhalten, da sie diesen erst in ihrer Einsamkeit freien Lauf gewähren würde. Schnell wandte sie sich von uns ab und lief davon. Ich rührte mich als Einzige und rannte meiner Schwester hinterher.
»Lass mich, Cat!«, schrie sie und donnerte durch die Gänge, Treppe hinauf, Treppe hinunter und direkt in ihr Zimmer.
Sie schmiss sich mit dem Bauch voran auf das Bett und drückte das Kissen auf ihren Hinterkopf. Nichts hören und nichts sehen. Ich konnte sie zu gut verstehen.
Behutsam legte ich mich neben sie und betrachtete die goldenen Quasten an den Kordeln, die den Vorhang ihres Himmelbetts zusammenhielten. Dann streifte ich die Schuhe ab, drehte mich und stemmte die nackten Füße gegen die Wand hinter dem niedrigen Kopfteil.
»Hey, Mads. Wie früher.«
Anscheinend lockte sie genau das unter dem Kissen hervor und sie schaute mit verstrubbelten Haaren erst mich, dann meine Füße an. Es dauerte keine Sekunde, da leistet sie mir Gesellschaft und presste ebenfalls ihre Sohlen an die ausgekühlte Wand.
»Ihr habt mich echt vergessen«, meinte sie schmollend. »Schon wieder.«
»Irgendwie waren alle bereits zufällig im Ratsraum«, log ich.
Aber ich tat es für sie, denn das schlimmste Gefühl der Welt war, zurückgelassen zu werden, das wusste ich aus eigener Erfahrung.
»Ich bin stark und kann kämpfen. Frag Gil oder Froggy.«
Ihr Selbstbewusstsein wäre beneidenswert gewesen, hätte sie sich nicht grenzenlos überschätzt. Was mich berührte, war der Wille, der aus ihren Augen sprach. Ich musste zugeben, dass sie sich verändert hatte. Leichte Muskeln deuteten sich auf ihren Oberarmen an, als sie es sich bequemer machte. Auch ihr ganzes Wesen schien gestärkt zu sein.
Die reifere Mad hatte eine Chance verdient, sich zu beweisen. Also erzählte ich ihr von der Besprechung, unseren qualmenden Köpfen auf der Suche nach Antworten und der Hoffnungslosigkeit, die mit dem Eingeständnis einherging, keine andere Wahl zu haben. Früher hätte sie bestimmt ein paarmal dazwischengeredet. Nun folgte sie mir aufmerksam und ließ sich von nichts ablenken. Und da fasste ich eine Entscheidung.
»Begleitest du mich und Al?«
Sie drehte sich zu mir und wirkte, als wöge sie ab, ob ich es ernst meinte, nur um mir dann um den Hals zu fallen.
»Ja! Cat! Danke, danke, danke!«
»Ist ja gut«, keuchte ich, da ich kurz davor war, erdrückt zu werden. »Wenn du mich … Wenn du mich nicht … Mads!« Ich konnte sie ein Stückchen von mir schieben. »Wenn du mich nicht loslässt, hast du niemanden, dem du zur Seite stehen kannst!«
Sie rückte von mir ab, aber bekam immer noch das freudetrunkene Lächeln nicht aus dem Gesicht. Auch nicht, als ich mich von ihr verabschiedete.
Sie hüstelte, was mich mit der Hand an der Tür zurückhielt. »Was?«
»Wie sagen wir das Mama?«