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b) Moderner Mythosbegriff

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Den poetischen Charakter des Mythos arbeitet Kurt Hübner heraus:

„Der Mythos ist ein weitgehend kohärentes Erfahrungssystem; es beruht auf Grundvorstellungen, mit denen das Seiende und Wirkliche im allgemeinen aufgenommen, geordnet und gedeutet wird.“1

Als poetische Wirklichkeitsdeutung verweise er auf metaphysische oder tiefenpsychologische Wahrheiten und arbeite menschlichen Urängsten entgegen. Für Klaus Berger sind Mythen Reminiszenzen an göttliche Epiphanien und Hinweise auf verborgene göttliche Zeichen in der Welt.2 Mythen sind nicht irrational, sondern folgen, so Berger, einer eigenen Logik, die um die Erfahrung verdichteter Wirklichkeit und göttlicher Macht kreist. Von hier aus ergebe sich eine neue Perspektive auf die Alltagswirklichkeit.3

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