Читать книгу Historische Pfade Schwäbische Alb - Lars Freudenthal - Страница 14

Оглавление

Der Rosenstein als Trutzburg

Der Rosenstein besitzt als Vorsprung des Albtraufs seit jeher eine strategische Bedeutung. Als bislang älteste Funde wurden in der Kleinen Scheuer Werkzeuge aus der Altsteinzeit zutage gefördert. Bei Grabungen im 20. Jahrhundert stießen die Forscher auf Artefakte aus dem Magdalénien (etwa 18 000 bis 12 000 vor Christus). Während dieser Epoche suchten Rentierjäger Schutz in den Höhlen des Rosensteins. Ebenfalls noch vor dem Auftreten der Römer schirmten keltische Stämme den Rosenstein gegenüber möglichen Angreifern ab. Aus dieser Zeit sind noch vier Wallanlagen im Gelände sichtbar. Bis dato war es nicht möglich, die Entstehung der einzelnen Wälle genau zu datieren. Bisher durchgeführte Grabungen lassen eher vermuten, dass die einzelnen Wälle unterschiedlichen Epochen zuzuordnen sind. Noch deutlich zu erkennen ist der Wall A. Die Befestigungslinie war ursprünglich 460 Meter lang und riegelte das Plateau nach Süden zur Albhochfläche ab. Dabei handelt es sich um den Rest einer sogenannten Zweischalenmauer. Diese bestand aus einer zwei Meter breiten Vorder- und einer rund ein Meter breiten Rückfront. Der parallel dazu verlaufende Wall B hat die Zeit nur in Fragmenten überdauert. Er liegt weiter innen auf dem Rosenstein und wurde vermutlich in die spätere Befestigung mit einbezogen. Westlich davon riegelt der Wall C den westlichen Bergsporn des Rosensteins ab. Er wurde an einer natürlichen Engstelle errichtet und diente womöglich bis ins Spätmittelalter hinein der Sicherung des Vorburgareals. Zuletzt riegelt der Wall D den östlichen Teil mit den höchstgelegenen Bereichen des Rosensteins auf einer Länge von 660 Metern ab. Auch dieser ist nur noch in Teilen erhalten und hat längst nicht alles über seine Entstehung und seinen Nutzen preisgegeben.


Die namensgebenden Zugänge zur Dreieingangshöhle

Die Höhle Haus

Im Nordosten des Rosensteins gilt die Höhle Haus als strategisch besonders günstig gelegen. Neben Funden aus der Jungsteinzeit lassen sich Schmuckgegenstände unterschiedlichen metallzeitlichen Epochen zuordnen. Belegt wird die lange Nutzung auch durch Werkzeuge aus der römischen Zeit und Keramikfunde.

Historische Pfade Schwäbische Alb

Подняться наверх