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Einleitung

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Im Frühling blühen etliche Obstbäume unterhalb des Hohenstaufen und der Spielburg (Tour 5).

Gut gerüstet sicher ans Ziel

Als Mittelgebirge wird die Schwäbische Alb oft unterschätzt. Doch auch hier gilt: Feste Wander- oder Trekkingschuhe sind ein Muss für sicheres Wandern. Halbschuhe, Turnschuhe oder ähnliche Treter bieten zu wenig Halt, wirken sich negativ auf die Fußgesundheit aus und sind oft der Auslöser von vermeidbaren Unfällen. Wanderstöcke hingegen begünstigen eine aufrechte Körperhaltung, schonen die Gelenke und helfen in unachtsamen Momenten, Stürze zu vermeiden. Ebenfalls von Vorteil ist bequeme Wanderkleidung aus Funktionsmaterial, das schnell trocknet und sich leicht trägt.

Verantwortung und Selbsteinschätzung

Alle in diesem Wanderführer beschriebenen Touren orientieren sich an den offiziell ausgewiesenen Wanderwegen des Albvereins und der Tourismusverbände. So führen uns die Wegweiser und die Markierungen mit verschiedenen Symbolen und Farben sicher von A nach B und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Da in den letzten Jahren einige Gebiete auf der Alb neu beschildert wurden, stellen wir außerdem verschiedene, zum Teil als Premiumwanderweg zertifizierte Pfade und Wege vor, die Ihnen eine verlässliche Beschilderung gewährleisten. Umgekehrt sind aufgelassene Wege oder nur schlecht begehbare Trampelpfade ohne besondere Hinweise ein sicheres Indiz dafür, dass man einen Abzweig verpasst hat. Wenn sich der nächste, gut begehbare Weg nicht zufällig in Sichtweite befindet oder klar ist, wie man wieder auf den rechten Weg findet, ist es oft besser, auf sein Bauchgefühl zu achten und zur letzten Wegkreuzung zurückzukehren.


Blick über den Rohrbach zur Stadtkirche von Geislingen (Tour 6)

Ein Ziel dieses Buchs ist, dass man am Ende der einzelnen Touren zufrieden auf die vergangenen Stunden und das Geleistete zurückblicken kann. Dies gelingt am besten, wenn man sich und seine Mitwanderer richtig einschätzt. Die längeren Touren zum Reußenstein und zur Schertelshöhle, über die Salmendinger Kapelle zum Dreifürstenstein sowie im Oberen Donautal sollten daher erst in Angriff genommen werden, wenn eine gewisse Grundkondition und Erfahrung im Gelände vorhanden sind. Hierzu zählt auch, das Wetter richtig einzuschätzen. Denn gerade an heißen Sommertagen bilden sich in den Tälern entlang des Albtraufs gerne Gewitterwolken, die oft schon nachmittags mit Platzregen und Hagel sowie Blitz und Donner niedergehen. Ein Regenschutz sollte deshalb immer dabei sein.

Ebenfalls hilfreich ist es, die Entwicklung von Regenwolken im Internet, etwa auf www.regenradar.de oder www.niederschlagsradar.de, zu beobachten. Im Zweifelsfall sollte man sich auch nicht davor scheuen, eine Tour abzubrechen beziehungsweise erst nach dem Unwetter fortzusetzen.

Generell Vorsicht ist bei Nässe, auf exponierten Felsen am Albtrauf sowie auf felsigen Pfaden geboten, da der anstehende Kalkstein von Natur aus glatt ist und schon bei wenig Feuchtigkeit keinen verlässlichen Halt bietet. Bei zugänglichen Höhlen sind besondere, oft vor Ort angegebene Hinweise zur Sicherheit und dem Schutz zum Beispiel von Fledermäusen zu beachten. Wir empfehlen, nur so weit in eine Höhle einzudringen, wie diese vom natürlichen Licht hell genug ausgeleuchtet wird. Das Befahren einer Höhle erfordert entsprechende Erfahrung oder einer fachkundigen Führung.


Admiral, ein mit der Wärme wandernder Schmetterling


Orientalischer Mohn


Schattiges Plätzchen für Esel und Pferd

Schwierigkeitsgrade

Leicht: Eher kurze Runden, die keine oder kaum Trittsicherheit erfordern und nur wenige Steigungen beinhalten.
Mittel: Touren mit längeren Auf- und Abstiegen und/oder längeren Runden, die eine gewisse Kondition und Trittsicherheit erfordern.
Schwer: Diese Runden setzen Kondition und Trittsicherheit, zum Teil auch Schwindelfreiheit voraus. Doch auch diese Touren stellen geübte Wanderer vor keine allzu großen Aufgaben oder lassen sich durch Varianten entschärfen.

Pause mit Genuss

Zu einer schönen Wanderung gehört natürlich auch eine Einkehr oder längere Rast. Hier haben wir es auf der Schwäbischen Alb bestens getroffen. Denn die in diesem Buch beschriebenen Wanderungen führen uns zu zahlreichen, traumhaft gelegenen Plätzen, von denen man Jahre später noch schwärmen wird. Zudem steuern die meisten der Touren zumindest eine Wirtschaft an, sodass man sich mit Gleichgesinnten austauschen und nebenbei die »Historischen Pfade Schwäbische Alb« weiterempfehlen kann. Bevor Sie darauf verzichten, ein eigenes Vesper mitzunehmen, vergewissern Sie sich aber, ob die gewählte Wirtschaft geöffnet ist.

Anfahrt

Viele Wanderziele sind im Schwäbischen Raum mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Hierfür haben wir den Namen der jeweiligen Haltestelle angegeben. Wer mit dem Auto anreist und ein Navi nutzt, kann die im Infokasten der einzelnen Touren angegebenen Koordinaten eingeben. Diese führen ihn punktgenau zum Ausgangspunkt der Wanderung beziehungsweise zur nächstgelegenen Parkmöglichkeit.

Gehzeiten und Höhenangaben

Die genannten Zeiten sind die reine Gehzeit. Weil es bei vielen der Touren einiges zu entdecken gibt, beinhaltet diese auch die Zeiten, in denen man sich umsieht und die Landschaft auf sich wirken lässt. Pausen oder gar eine längere Einkehr sind darin jedoch nicht enthalten. Rechnen Sie bitte auch etwas Zeit für unvorhergesehene Änderungen ein, sodass Sie trotz zusätzlicher Abstecher, bei kürzerem Verlaufen oder einem gesperrten Weg (z. B. wegen Holzfällarbeiten) noch rechtzeitig zurück am Ausgangspunkt sind. Unsere Höhenangaben beinhalten die tatsächlich zu leistenden Höhenmeter. Lediglich kleine Kuppen und Senken mit nur geringem Höhenunterschied haben wir ausgelassen. So stehen Sie nicht plötzlich vor einem großen Zwischenanstieg, der nirgends erwähnt wird.

Internetadressen

www.naturpark-obere-donau.de

Gemeinsamer Auftritt der 56 Mitgliedsgemeinden im Naturpark Obere Donau, www.biosphaerengebiet-alb.de Umfassende Informationen zu den Aufgaben und Besonderheiten des Biosphärengebietes Schwäbische Alb

www.albverein.net

Gemeinsamer Auftritt der Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins

www.tourismus.alb-donau-kreis.de

Auf der Seite vom Alb-Donau-Kreis Tourismus finden Sie Informationen zu insgesamt 20 Touren der Wandermarke »Eiszeitpfade«

www.wanderfuehrer-schwarzwald.de

Unsere eigene Seite mit all unseren bisher erschienenen Wanderführern über die Schwäbische Alb, den Schwarzwald und das Allgäu sowie auch das Elsass mit den Vogesen.


Auf der Burg Reußenstein liegt uns das Lindachtal zu Füßen (Tour 8).


Mystische Stimmung am Blautopf (Tour 17)

Historische Pfade Schwäbische Alb

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