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4 Im Zentrum der Macht Auf der Staufer-Runde

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Die als Löwenpfad ausgewiesene Staufer-Runde führt uns vom Wäscherschloss über Maitis auf den Hohenstaufen. Wo heute nur spärliche Reste von der gleichnamigen Burg zeugen, befand sich einst das Machtzentrum eines Reiches, das sich von der Nordsee bis nach Sizilien erstreckte.


Tourencharakter

Die Staufer-Runde nutzt ein ganzes Sammelsurium an unterschiedlichen Wegen und Pfaden, die jedoch im Aufstieg zur Hohenstaufen Trittsicherheit sowie Kondition am Berg erfordern.

Ausgangspunkt/Endpunkt

Wanderparkplatz Wäscherschloss, 420 m

Höchster Punkt

Burgruine Hohenstaufen, 684 m

Anfahrt

GPS 48.7673, 9.7079

Auto: Über die B 297 Göppingen–Lorch bei Wäschenbeuren auf die Bruckstraße abbiegen, außerhalb vom Ort links zum Wäscherhof abbiegen, der Straße bis zum Wanderparkplatz folgen.

Bus & Bahn: Ab Schwäbisch Gmünd und Göppingen bestehen Busverbindungen zur Haltestelle Maitis Stauferweg. Der Einstieg in die Runde erfolgt dann in Maitis.

Einkehr

Berggaststätte Himmel und Erde; Do–Sa ab 12, So ab 10 Uhr, in den Ferien zusätzlich Di und Mi ab 12 Uhr, www.berg-hohenstaufen.de

Informationen

i-Punkt Göppingen, Tel. 07161/650 44 44, www.goeppingen.de


Auf dem Löwenpfad Als Startpunkt haben wir den Wanderparkplatz Wäscherschloss gewählt. Außerdem laufen wir die Runde im Uhrzeigersinn. Damit folgen wir dem Löwenpfad sowie auf diesem ersten Abschnitt dem Schwäbischen Alb-Oberschwaben-Weg (HW 7) in den südlich angrenzenden Wald. Nachdem wir den Manzentalweg und die Beutentalstraße gekreuzt haben, überqueren wir den Beutenbach und folgen der Beschilderung zur Kapelle St. Leonhard und Maria in Maitis. Bis Mitte des 12. Jahrhunderts bildeten lediglich zwei Höfe den Ort »Mateshowe«. Im Zuge der staufischen Ansiedlungspolitik wuchs dieser jedoch rasch zu einem Weiler an. Dabei entstand auch eine erste Kapelle, die im 15. Jahrhundert um das heutige Kirchenschiff vergrößert wurde und als Kleinod unter den Kirchen Göppingens gilt.


Blick über das Albvorland zwischen dem Hohenstaufen und Wäschenbeuren

Durch das Tobelbachtal Bei der Kapelle biegen wir rechts in die Gmünder Straße ein, dann trennen sich 200 Meter weiter die Wege: während der HW 7 auf den Stauferweg wechselt, biegen wir mit dem Löwenpfad erst rechts und 150 Meter weiter links zur Ruine Hohenstaufen ab. Damit gelangen wir durch eine Wiese hoch in das bewaldete Tobelbachtal. Dort beschreibt der Wanderweg eine Schlaufe und führt uns in nördlicher Richtung auf eine Wiese mit Sicht nach Wäschenbeuren. Wo wir auf einen breiten Weg treffen, biegen wir scharf links ab und folgen anschließend den Markierungen des Löwenpfads immer Richtung Hohenstaufen.

Aufstieg zur Hohenstaufen Wo wir den Waldrand des Burgbergs erreichen, biegen wir links auf den mit rotem Kreuz markierten Pfad ab. Dieser führt uns über die Nordseite des Hohenstaufens bis zu einem Wegweiser, der unter einem beachtlichen Schilderwald ächzt. Bei unserer Zählung waren sich sechs der Schilder einig: der Pfad zu unserer Rechten führt steil hinauf zur Burgruine Hohenstaufen. Für das Studium der Schautafeln, der Stauferstele und den Rundgang über das Burggelände sollten wir reichlich Zeit einplanen. Es gibt einiges zu entdecken.

Barbarossakirche und Spielburg Nach dem Burgbesuch verlassen wir den Berg über seine Südseite und nehmen den Fußweg zur Barbarossakirche im Ort Hohenstaufen. Nachdem wir auch den Dokumentationsraum der Hohenstaufen passiert haben, biegen wir rechts in die Beurengasse ein. Auf dieser verlassen wir den mit den Staufern eng verbundenen Ort, danach zweigt der Löwenpfad links zur Spielburg ab. Die Passage über das früher als Steinbruch genutzte Gelände erfordert Trittsicherheit. Da es vom Ende des Pfads rechts zurück zum Fahrweg geht, kann man die Spielburg aber auch auslassen. Sowie wir weiter westlich wieder an den Waldrand kommen, biegen wir rechts ab und es folgt ein weiterer Abschnitt, bei dem der Löwenpfad einige Male den Weg wechselt. Da der Abschnitt sehr gut gekennzeichnet ist, sollten wir dennoch sicher zu einem Wanderparkplatz finden. Ab dort erfolgt der weitere Rückweg an einem Christuskreuz (dort rechts) vorbei zum Ortsrand von Wäschenbeuren sowie über die Wäscherhofstraße hinweg zum weitgehend erhaltenen Wäscherschloss und unserem Ausgangspunkt.


Die Burg Wäscherschloss ist donnerstags bis sonntags von 12 bis 17 Uhr geöffnet.


Der Aufstieg zur Spielburg

Historische Pfade Schwäbische Alb

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