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Karben

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Jan hatte nicht viel Zeit gehabt. Er war vom Bahnhof Groß-Karben aus mit seinem Auto, einem beinah dreißig Jahre alten, weißen Opel Kadett E mit gerade einmal sechzig Pferdestärken, durch den Regen nach Roggau gefahren. Hier besaß er ein kleines Haus, dessen Hypothek er immer noch abzuzahlen hatte, und um das er sich dringend wieder mehr kümmern musste. Den Rasen hatte er schon lange nicht mehr gemäht, und die Fenster waren ebenfalls in einem traurigen Zustand. Eine Haushaltshilfe wäre nicht schlecht gewesen, doch dafür fehle ihm schlicht und ergreifend das Geld.

Eine gute Dreiviertelstunde später stand er mit seinem Wagen bereits wieder am Bahnhof und wartete auf das Eintreffen der S6 aus Friedberg.

Wer war die Frau – Natascha?

Sie war offensichtlich deutlich jünger als er; wieso hatte sie ihn ausgewählt?

Meinte sie es ernst, oder spielte sie nur mit ihm?

Bald, überlegte er, werde ich es wissen.

Dann sah er die S6 aus Friedberg ankommen. Er wusste, dass Natascha die Unterführung würde nehmen müssen und hatte seinen Wagen daher nahe der Bushaltestellen geparkt. Und da sah er auch schon ihre platinblonden Haare aus der Menge der Pendler herausstechen.

VIRUS – Im Fadenkreuz

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