Читать книгу Doppelhelix mit Heiligenschein - Lars T Kühl - Страница 6

Die große Reise startete Phil mit seinem Notebook im Internet. Er filterte zuerst den Begriff Jesus in Google, was zu weit über 900.000.000 Ergebnissen führte. Nach weiteren erfolglosen Versuchen im Internet einen Anhaltspunkt zu finden, kam Phil endlich ein Gedanke, der ihm eigentlich schon viel früher hätte kommen müssen.

»Sagt mal, warum sagt ihr mir nicht einfach, wo ich suchen soll? Immerhin habt ihr den besseren Draht als ich. Ihr kennt doch die genaue Stelle und ich fahre dann einfach hin und sammle die Knochen ein.«

Gabriel legte seine Flügel an und sah etwas verlegen aus.

»Na ja, um ehrlich zu sein...nach Christi Himmelfahrt brauchte der Junior Chef seinen Körper ja nicht mehr. Also haben wir uns nicht mehr darum gekümmert. Kurz, er ist halt weg. Du hebst doch auch nicht jede Verpackung auf oder?«

Obwohl der Vergleich etwas hinkte, war Phil nun klar, dass diese Götter tatsächlich keine Peilung hatten, wo sich die Gebeine von Jesus befanden. Doch wie sollte er eine sinnvolle Suche starten, wenn er nicht irgendeinen Anhaltspunkt hatte.

»Was ist mit der Bibel? Steht da nicht irgendetwas drin?« Phil blickte hoffnungsvoll zu Gabriel, der sich prompt an einem Glas Orangensaft verschluckte und laut auflachte.

»Du meinst dieses merkwürdige Machwerk, dass ihr Neues Testament nennt? Das hat bei uns den gleichen Stellenwert wie bei euch Menschen die Bravo. VielBuhei um einen Prommi und kaum was davon stimmt!«

»Also gut, fangen wir von vorne an. Jerusalem, hier war die Kreuzigung, oder Gabriel?«

Gabriel nickte und Phil fuhr fort.

»Dann gibt es im Internet haufenweise Berichte, dass Jesus anschließend in Indien gelebt hat. Was ist damit?«

Phil sah Gabriel und Thruda hilfesuchend an.

»Indien ist gut, dafür hatte der Junior Chef schon immer ein Faible.«

»Also Indien!«, noch bevor Thruda die zwei Worte ausgesprochen hatte, klickte Phil schon im Internet die Flugverbindungen durch.

»Hier, in einer Woche gibt es noch Plätze. Äh, fliegt ihr selber, oder braucht ihr auch ein Flugticket?«