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Kapitel 6

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»Greta, aufwachen«, flüsterte jemand in ihr Ohr.

Sie blinzelte zaghaft. Ihre Haare, die ihr über das Gesicht gefallen waren, wurden zurückgestrichen. Schlaftrunken öffnete sie die Augen. Connor saß auf der Bettkante und schaute sie an. Er trug ein schwarzes, enges T-Shirt und eine zerrissene Jeans.

»Aufstehen, Schlafmütze, ich habe Hunger!«, kommandierte er lachend.

»Oh nein«, stöhnte Greta und zog sich die Decke über den Kopf. Keine Sekunde später packte er ihre Füße und kitzelte sie erbarmungslos. Greta wand sich unter seinen Händen und schrie laut auf, aber sie hatte keine Chance, ihm zu entkommen.

»Nicht so laut, sonst denken die Zimmernachbarn noch, wir hätten ekstatischen Sex.«

»Sollen sie doch! Lass mich sofort los!«, forderte Greta.

»Nur wenn du versprichst, aufzustehen.«

»Okay, ich versprech’s, ich versprech’s.«

Connor ließ von ihr ab und ging ins Nebenzimmer.

»Gehst du in diesem Outfit frühstücken?«, rief Greta.

»Ja, warum nicht? Gefällt es dir nicht?« Connor streckte den Kopf zur Tür herein und sah sie an.

»Doch, doch, sehr gut sogar. Ich dachte nur, hier im vornehmen Adlon …«

»Ach was. Ich bezahle hier viel Geld, da kann ich zum Frühstück gehen, wie ich es möchte.«

»Alles klar. Ich beeile mich.«

Als sie am Eingang des Frühstücksraums nach ihrer Zimmernummer gefragt wurden, schaute der Hotelangestellte ein wenig erstaunt auf Connors lässige Kleidung, sagte aber nichts. Höflich brachte er sie zu einem Tisch am Fenster.

»Zum Glück hat er dich nicht hinausgeworfen«, grinste Greta.

»Das würde er sich nicht trauen. Außerdem habe ich ihm gestern schon zwanzig Euro Trinkgeld zugesteckt«, entgegnete Connor und zwinkerte ihr zu.

Eine Kellnerin kam und fragte nach ihren Wünschen. Connor orderte ein Frühstück Royal mit allem, was dazugehört.

»Was möchtest du trinken, Liebes?«, fragte er spöttisch. »Cappuccino, Latte Macchiato, Café au Lait …?«

»Ich nehme einen Cappuccino«, lachte Greta kopfschüttelnd. Er hatte also ihre erste Begegnung noch gut in Erinnerung.

»Zwei dann bitte. Und zweimal frisch gepressten Orangensaft und zwei Champagner«, sagte Connor zu der Bedienung.

Die Kellnerin lächelte ihn an und sagte: »Sehr gerne.«

»Ich glaube, du kommst ziemlich gut bei Frauen an«, bemerkte Greta, als sie wieder allein waren.

»Ja, es erstaunt mich auch immer wieder«, grinste Connor und Greta rollte mit den Augen.

»Was genau machst du eigentlich in Schottland?«, wechselte sie das Thema.

»Wir drehen eine Neuverfilmung über das Leben von Mary Stuart.«

»Oh, wie interessant. Ich habe mal ein Buch über sie gelesen. Und welche Rolle hast du in dem Film?«

»Ich spiele Mary Stuarts Halbbruder Lord Moray.«

»Ach ja, an den Bruder kann ich mich dunkel erinnern. Hat er nicht die Strippen gezogen und großen Einfluss auf Mary gehabt?«

»Ganz genau. Als Bastard hatte er zwar keinen Anspruch auf die Krone, aber er hat Mary geschickt manipuliert und sich dadurch Macht verschafft.«

»Mit Manipulieren kennst du dich ja aus«, sagte Greta ironisch.

»Wie meinst du das?«

Da gerade der Cappuccino gebracht wurde, blieb sie ihm die Antwort schuldig und grinste nur.

Nach dem Frühstück packten beide ihre Koffer. So blieb Greta noch ein wenig Zeit, über das Wochenende nachzudenken. Ich werde ihn vermissen, gestand sie sich ehrlich ein. Warum sollte sie es leugnen? Er traf bei ihr sowohl mit seinem Äußeren als auch mit seinem Humor und seiner Persönlichkeit, die eine interessante Mischung aus Draufgänger und Gentleman war, genau ins Schwarze. Und dazu kam noch guter Sex. Der perfekte Mix.

Connor kam in ihr Zimmer geschlendert und riss sie aus ihren Gedanken. »Weißt du, was ich jetzt am liebsten tun würde?«, fragte er, schlug ein Bein unter und setzte sich auf ihr Bett.

Greta schüttelte den Kopf und legte einen Pulli in den Koffer.

»Dich noch einmal spüren.«

Wow! Sie blickte erstaunt auf und sah, dass er es ernst meinte. Er hatte die Augen leicht zusammengekniffen und sah sie prüfend an.

»Mein Taxi kommt in einer halben Stunde«, sagte Greta bedauernd.

»Dann müssen wir uns beeilen.«

»Connor, ich weiß nicht …«, gab sie zurück. Sie war niedergeschlagen und einfach nicht in der Stimmung für Sex. Connor stand auf und kam zu ihr. Er stand dicht vor ihr und fuhr ihr mit dem Daumen über die Lippen. Die Berührung elektrisierte Greta.

»Was ist los, Greta?«

»Ich weiß auch nicht.«

»Komm, sag’s mir.«

»Ich … ich bin einfach kein Typ für One-Night-Stands. Ich habe mich jetzt schon so auf dich eingelassen, dass es mir schwerfällt, zu akzeptieren, dass es das jetzt gewesen ist, verstehst du?«

»Ja, verstehe ich.« Connor küsste sie sanft auf den Mund, und Greta spürte, wie sich eine Gänsehaut über ihrem ganzen Körper ausbreitete.

Was macht er nur mit mir? Connor beendete den Kuss und schaute sie wieder an. Aber Greta wollte nicht, dass er aufhörte. Sie zog ihn zu sich, küsste ihn verlangend und Connors Hände packten fest ihren Hintern.

»Okay, fick mich noch einmal«, stieß sie hervor und war selbst ein wenig erstaunt über ihre Wortwahl.

Connor lächelte, fasste sie am Handgelenk und zog sie ins Wohnzimmer. »Beug dich über die Sofalehne«, befahl er.

Greta zögerte einen Moment, beugte sich über die Lehne und stützte sich auf der Sitzfläche ab. Er griff um ihre Hüften herum, öffnete den Knopf und den Reißverschluss ihrer Jeans und schob sie mit ihrem Slip nach unten. Seine Hand glitt zwischen ihre Schenkel und streichelte sie fordernd. Es war eng, weil die Jeans, die noch an ihren Waden hing, es ihr nicht ermöglichte, die Beine weiter auseinanderzustellen. Als sein Finger in sie eindrang, warf sie den Kopf nach hinten und schrie überrascht auf.

»Mhm, ich liebe es, wie schnell du erregt bist«, murmelte Connor hinter ihr und zog seine Hand zurück. Einen Augenblick hörte sie ein leises Rascheln, weil er offenbar ein Kondom auspackte, und spürte schon kurz darauf, wie sein harter Penis sich unbeirrt seinen Weg in ihr Innerstes bahnte.

Greta stöhnte lustvoll, als Connor sich zurückzog, ein weiteres Mal mit einer sinnlichen, kontrollierten Bewegung tief in sie eindrang und dann regungslos in ihr verharrte. Er wiederholte das erregende Manöver mehrere Male, bis seine Stöße kürzer und schneller wurden und seine Hoden im Takt gegen ihren Schenkel prallten. Er packte Gretas Zopf und zog ihren Kopf nach hinten. Sie schaute aus den hohen Fenstern direkt auf das Brandenburger Tor, während sie den Rausch des Höhepunkts zusammen erlebten.

Als sie sich wenig später voneinander verabschiedeten, verrieten Gretas gerötete Wangen noch die körperliche Lust, die sie gerade empfunden hatte.

»Okay, Mr. O’Bannion, ich mache mich dann mal auf den Weg. Alles Gute für den Dreh.«

»Ich wünsche dir nur das Beste, Greta«, entgegnete Connor, nahm sie in den Arm und küsste sie noch einmal zärtlich. »Es war wunderbar mit dir. Und ich würde mich wirklich freuen, wenn wir uns irgendwann wiedersehen.«

Greta schaute ihn verblüfft an und versuchte, den Kloß in ihrem Hals loszuwerden. Ich darf nicht heulen, sagte sie sich immer wieder, aber es nutzte nichts. Die Tränen kullerten ihr über die Wangen. Entschieden wischte sie sie fort und zwang sich zu einem Lächeln. Sie griff nach ihrem Koffer, ging zur Tür und drehte sich noch einmal kurz um.

Connor rührte sich nicht. Er stand in seiner zerrissenen Jeans mit leicht gespreizten Beinen da, die Arme locker an der Seite herabhängend. Greta blinzelte ihm zu und ging schnell aus dem Zimmer.

Touched: Süchtig nach dir

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