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Kapitel 1 - Teil 1

Helen lag im Bett. Noch vor einigen Minuten hatte sie in den Armen von Dennis gelegen. Der hatte wieder einmal geglaubt, sie glücklich gemacht zu haben, indem er seinen Penis in sie hineingesteckt, ein paarmal hin und her gezuckt hatte, um dann mit einem lauten Schrei in ihr zu kommen.

»Hat es dir gefallen, mein Schatz?«

Jedes Mal stellte er diese Frage danach. Doch er wartete ihre Antwort nie ab. Er setzte einfach voraus, dass er sie damit befriedigt hatte. Und jedes Mal hörte sie dann, wie er duschte und dabei fröhlich ein Lied trällerte. So falsch, dass sie es fast wie eine Beleidigung empfand.

Noch immer lag sie im Bett unter der Bettdecke, die sie mittlerweile über ihren Körper gelegt hatte, die Beine etwas gespreizt, und ihre Finger spielten zärtlich mit ihren Brustwarzen.

Einmal einen Orgasmus erleben, einmal …, dachte sie sehnsüchtig.

Bisher hatte sie noch nie einen Orgasmus bekommen, wenn sie mit Dennis geschlafen hatte. Dennis setzte ganz einfach voraus, dass sie ihn automatisch bekam, sobald er sich in ihr bewegte. Helen dachte an Laura, ihre beste Freundin. Sie erzählte Helen häufig von ihren Erlebnissen mit ihren verschiedenen Freunden und schwärmte von den Orgasmen, die sie ihr bereiteten.

»Wie ist das, wenn man einen Orgasmus hat?«, hatte Helen ihre Freundin einmal gefragt.

Laura hatte laut losgelacht. »Du willst mir weißmachen, dass du noch nie in deinem Leben einen Orgasmus hattest?«

Ungläubig hatte Laura Helen angesehen. Doch bevor sie Helen erklären konnte, welche Gefühle ein Orgasmus in einer Frau hervorrief, war Dennis nach Hause gekommen, und sie und Laura hatten danach nie mehr über das Thema Orgasmus gesprochen.

***

Als Helen Dennis kennenlernte, besuchten beide die Universität und studierten Betriebswirtschaft. Helens Vater wollte, dass sie das trockene Fach BWL studierte, und Helen hatte sich, wie immer in ihrem bisherigen Leben, seinem Wunsch gebeugt. Es war besser, wenn man seinem Willen nachgab, denn ihr Vater konnte sehr wütend werden. Und Helen hatte Angst vor ihm, wenn er wütend war. Noch heute, als junge Frau, fürchtete sie seine Wutausbrüche. Sie bewunderte ihre Mutter, die es ihr ganzes Leben lang an seiner Seite ausgehalten hatte.

Ihr Vater hatte in jüngeren Jahren den Betrieb seines Vaters übernommen und ihn mit der Zeit zu einem weltweit florierenden Unternehmen ausgebaut. Da Helen sein einziges Kind war, hielt er es für selbstverständlich, dass sie es einmal übernehmen würde. Noch führte er es mit eiserner Hand.

***

Als Dennis erfuhr, dass Helen die einzige Tochter des bekannten Unternehmers war, hatte er sich an sie herangemacht und ihr die große Liebe vorgespielt. Eigentlich interessierte sie ihn nicht. Helen war schlank, hatte dünne Beine, dünne Arme, und ihre Brüste waren nur im Ansatz zu erkennen. Aber das Vermögen, das sie einmal erben würde, war nicht zu verachten, und so hatte er um ihre Hand angehalten. Helens Vater war froh gewesen, noch einen Betriebswirt in der Firma zu haben, hatte er ihm erzählt. Er dachte schon an die Zukunft, denn selbstverständlich setzte er voraus, dass Helen und Dennis ihm viele kleine Enkelkinder schenken würden und dass Helen dann nicht mehr in der Firma arbeiten würde.

Dennis bevorzugte mollige Frauen mit einem riesigen Hintern und großen Brüsten, zwischen die er seinen Kopf stecken konnte. Aber mit Helen verheiratet zu sein, bedeutete für ihn nicht, sich keine Geliebte zu halten, die genau die Formen besaß, auf die er so stand. Im Gegenteil, er hatte seiner Geliebten sogar eine kleine Wohnung eingerichtet, in der beide sich ihren Sexspielen hingaben. Natürlich durfte seine Frau nichts davon erfahren.

***

Gedankenverloren fing Helen unter der Decke an, mit ihrem unerfüllten Körper zu spielen. Ihre rechte Hand machte sich auf die Suche nach dem kleinen Loch zwischen ihren Beinen. Doch kaum als sie es scheu ertastet hatte, hörte sie, wie Dennis aus der Dusche kam. Schnell nahm sie ihre Finger von ihrer Scheide weg. Dabei kam sie sich vor, als ob sie etwas Verbotenes getan hätte.

»Heute Abend wird es spät, mein Schatz. Wir haben im Club eine Anfrage wegen einer möglichen Aufnahme eines neuen Mitgliedes. Also warte nicht auf mich. Wenn es zu spät wird, schlafe ich gleich dort, um dich nicht zu stören.«

Dennis blieb öfter über Nacht im Club. Dort gab es einige Gästezimmer für Clubmitglieder, die zu viel getrunken hatten. Diesen Service durften nur Mitglieder in Anspruch nehmen.

»Wer möchte denn in eurem erlauchten Verein aufgenommen werden?« Helen konnte nicht verhehlen, dass ihre Stimme einen gewissen Sarkasmus enthielt.

»Was hast du nur gegen unseren Club?«, fragte Dennis ärgerlich. »Dort gibt es lauter ehrenwerte Herren, die sich regelmäßig ohne ihre Frauen treffen. Warum gründest du nicht auch einen Club mit den anderen Frauen?«

Er begann, sich anzuziehen. Um in seine Socken zu kommen, bückte er sich tief vor ihren Augen und gab dabei sein dunkles, schwarzes Loch zwischen seinen Pobacken frei. Direkt vor ihrem Gesicht. Helen errötete sofort. Nachdem er seine Socken langsam angezogen hatte, bückte er sich erneut, dieses Mal, um seine Unterhose anzuziehen. Als ob er es geahnt hätte, dass sie ihm dabei zuschaute, drehte sich Dennis zu ihr um, während er seine Unterhose langsam erst über seine Eier und dann vorsichtig über sein Glied zog. Dabei sah er sie unentwegt an.

»Warum bist du denn jetzt rot geworden?«, fragte er.

»Woher weißt du, dass ich rot geworden bin? Es ist doch viel zu dunkel, um erkennen zu können, dass sich meine Hautfarbe ändert.«

»Dein schneller Atem hat es mir verraten, hat mir gesagt, dass du mir beim Anziehen zugesehen hast.«

Helen drehte sich auf die Seite. Sie spürte, wie es feucht wurde zwischen ihren Beinen, und sie wollte nicht, dass er ihre Erregung bemerkte. Irgendetwas hielt sie immer davon ab, ihm zu zeigen, dass sie mehr wollte, als nur sein Glied in sich zu spüren. Aber was wollte sie eigentlich? Was gab es mehr, als nur diese Art Sex zu haben? Helen war nie aufgeklärt worden, und zu Hause gab es weder schmutzige Gespräche noch irgendetwas in der Art.

Zwar hatte sie hier und dort so manche Dinge aufgeschnappt, aber da Dennis keine Anstalten machte, ihr diese Dinge zu zeigen, wagte sie es auch nicht, ihn danach zu fragen.

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