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Оглавление14. Akzeptanz
Es gibt drei Zustände im Umgang mit Umständen oder Situationen. Die Akzeptanz, die Ignoranz und die Resignation.
Akzeptanz bedeutet, etwas für möglich halten, es annehmen und kommt einem „Ja“ gleich.
Ignoranz bedeutet Verdrängen oder Wegsehen.
Resignation bedeutet, aufzugeben.
Hast du noch nicht resigniert, kannst aber einen Umstand nicht ignorieren, akzeptierst aber auch nicht, dann bist du im Krieg!
Ignoranz macht dich nicht frei. Denn es löst das Problem nicht. Verdrängtes wirkt im Unterbewusstsein. Das Leben wird dir immer wieder Gelegenheiten schenken, hinzusehen und neu zu entscheiden, welchen der drei Wege du gehen willst.
Es benötigt also deinen Willen, aus der Ignoranz, dem Verdrängen, herauszugehen.
Resignation bedeutet Selbstaufgabe. Damit machst du dich klein und ergibst dich den Umständen, ohne für dich selbst einzustehen. Sie nimmt dir deine Kraft, macht dich handlungsunfähig und nährt das Gefühl der Minderwertigkeit und schwächende emotionale Zustände.
So scheint der Weg der inneren Freiheit bei unabänderlichen Zuständen die Akzeptanz zu sein. Doch was bedeutet Akzeptanz und wie wird sie erreicht?
Akzeptanz ist das, was aus dem Krieger einen Sanftmütigen macht, denn mit sanfter Hand nimmt sie ihm die Waffe aus der Hand und führt ihn weg vom Schlachtfeld.
Akzeptanz heißt zwar annehmen, nicht aber etwas für gut oder schlecht halten und ist weit entfernt von der Resignation. In der Akzeptanz verliert der Umstand die Bewertung, die du der Sache vorher beigemessen hast. Das entspricht dem wahren Wesen des Seins, das nicht bewertet.
Der Schmerz der Umstände entsteht in der Bewertung.
Die Bewertung ist eine menschliche Sichtweise. Diese Bewertung aufzuheben, gelingt in der Betrachtung aus einer übergeordneten Sicht. Der Metaebene.
Begib dich in deine Situation und beobachte deine Emotionen, die aus Wut, Trauer, Widerstand, Ablehnung oder Angst bestehen können. Steige gedanklich mit einer Wolke auf. Betrachte die Umstände aus einer gewissen Distanz. Du magst noch Partei ergreifen, weil du noch zu nahe am Geschehen bist.
Also erhebe dich weiter. Und immer kleiner und unbedeutender werden deine Bewertungen. Bis sie gänzlich verschwunden sind, weil du nur noch siehst, dass es ist, was es ist. Aus dieser Ebene kannst du es annehmen und „Ja“ zu den Umständen sagen. Weil sie ihre Bedeutung verloren haben, die du ihnen gegeben hast, als du noch auf dem Schlachtfeld gestanden bist. Nun lasse dieses „Ja“ und das Erkennen in dir groß werden und dein ganzes Sein erfüllen.
Dann sinke mit deiner Wolke wieder herab, an den Punkt, an dem du vorher noch Partei ergriffen hast.
Wenn du nun nur noch siehst, was ist, dann gehe ganz zurück in deine Situation.
Du wirst dich erleben als Mensch auf einem Schlachtfeld ohne Gegner und ohne Waffen und kannst dieses Feld nun verlassen, denn es hat keine Bedeutung mehr. Du wirst es mit Freude verlassen, denn du hast dort keine Aufgabe mehr.
(c) Kevin Feicht Sollte da noch ein Gegner sein oder eine Waffe in deiner Hand, dann steige noch einmal auf.
Diesmal höher und verweile länger, so dass du diese Erfahrung der Sicht ohne Bewertung und die Bedeutungslosigkeit der Umstände aus der übergeordneten Sicht ganz in dein Dasein aufnehmen kannst.
Dies ist eine Reise zu deiner Seele. Dessen was du bist. Und dessen was deine wahre Natur ist.