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21. Schadenfreude

Der Mensch, der schadenfroh ist, ist eine arme Kreatur. Findet er doch seine wahre Freude nicht.

Seine Freude aus dem Schaden der anderen zu beziehen, ist die niedrigste Form dessen, was man sich unter Freude vorzustellen vermag. Eine dunkle Seite einer irregeleiteten Persönlichkeit. Wie sehr seine Seele unter seinen Taten leidet, ahnt er nicht.

Er zapft aus der verlorengegangenen Energie derer, denen er Schaden zufügt, seinen eigenen Treibstoff. Und sein Ego lernt, dass es ihm besser geht, wenn es anderen schlecht geht. So wird er damit nicht aufhören, außer er erwacht. Doch dazu wird er das Leid erfahren müssen, sich seiner Dunkelheit bewusst zu werden.

Andere Wesen, denen er Schaden zufügt, sie werden sich irgendwann fragen müssen, was in ihnen ist, dass sie derartige Angriffe erreichen. Es ist oft eine Verkettung von Umständen und der Sinn der Lektion nicht so einfach zu erfassen. Und doch ist da ein Sinn.

Es gibt viele Menschen, die selbst zutiefst im Unreinen mit sich sind und erst, wenn sie es auf jemand anderen übertragen haben, fühlen sie sich erleichtert. Und doch ist es die Aufgabe derer, die dem ausgesetzt sind, zu ergründen, warum sie dieses Ereignis angezogen haben oder sogar darin verweilen.