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Spiegelbild

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„Im Spiegel erkennen wir nur

was wir sehen.“

(Maggauer-Kirsche)

Es sind viele Jahre vergangen, als ich das letzte Mal gespielt habe. Einige Jahre liegt es zurück, als ich das Gefühl des Versagens und der Machtlosigkeit auf diese Weise erfahren musste. Doch es vergeht kein Tag, an dem ich nicht versuche, Spieler vom Automaten wegzubringen, um ihnen mein damaliges Leid ersparen zu können.

Womöglich werden wir eines Tages nicht das Gesagte bereuen, sondern eher das, was wir bewusst verschwiegen. Viel zu oft verzichten wir auf unseren eigenen Stolz, um ein halbwegs friedliches Miteinander erwirken zu können. Geduld bedeutet nicht, dass man geduldig auf Veränderung wartet und währenddessen vor Leid und Trauer regelrecht zerfällt. Es bedeutet, Ballast abzuwerfen und geduldig darauf zu warten, was uns der nächste Tag bescheren wird. Viele Menschen drehen sich irgendwann im Leben um und denken über ihre verlorene und vergeudete Zeit nach. „Hätte ich das bloß nicht getan ...“ oder der Klassiker: „heute würde ich alles anders machen“. Klingt logisch – aber es ist nicht. Würden Sie heute in Ihrem Sterbebett liegen und diese Äußerungen von sich geben, dann könnte man es akzeptieren. Aber solange Sie leben, ist es Ihre verdammte Pflicht, das Leben so zu nehmen, wie es Ihnen entgegenkommt. Egal wie sehr Sie sich an Ihre Vergangenheit auch klammern, an Ihren Fehltaten lässt sich nichts ändern, bis auf das, dass Sie daraus lernen können. Viel zu viele Menschen möchten leben und dennoch wird Ihnen das Leben genommen; durch Krankheit, durch die Laune der Natur, durch das Schicksal. Ich dachte auch immer, die Anderen hätten mehr Glück, als ich, ich dachte aber auch immer: „hätte ich dies und das nicht getan“, aber nur durch diese Taten, bin ich heute der, der ich bin.

Könnte ich etwas in- oder an meiner Vergangenheit ändern, würde dies zwangsläufig auch meine jetzige Situation beeinflussen, wieso sollte ich nicht der Jene sein wollen, der ich heute bin? Was die aller Wenigsten verstehen, ist die Tatsache, dass ich jetzt sofort alles verändern könnte. Wenn ich jemand anderes sein möchte – dann mache ich das. Was hält Sie davon ab, der Jene zu sein, der Sie sein möchten? Etwa die Gewohnheit oder das Laster namens „Spielsucht“? Natürlich glauben Sie derzeit, Sie hätten keine Wahl. Doch die Wahl ist immer gegeben, sie ist immer vorhanden, wir müssen nur den Entschluss fassen und einen Weg wählen. Denn nur davon zu träumen, wie es laufen hätte können, ist und bleibt definitiv zu wenig. Handeln erfordert oftmals Mut, zumal auch Entschlossenheit oder etwas Glück, aber eines erfordert es immer – eine Entscheidung.

Weil die Menschen immer einzigartig bleiben werden, ist es wichtig zu verstehen, dass man sich selbst treu bleiben muss, egal was andere davon halten oder darüber denken wollen. Sie sind wichtig, das sind Sie schon immer gewesen. Ich weiß, dass es manchmal unmöglich wirkt, das Richtige zu tun, aber dennoch werden Sie einen Weg finden. Sie wollten sich jahrelang nicht daran erinnern, wie stark Sie im Grunde genommen sind und aus dieser Tatsache heraus, flüchteten Sie zum nächstbesten Automaten. Es wird Zeit, dass Sie damit beginnen, das Leben zu führen, das Sie verdient haben. Niemand hat behauptet, dass das Leben einfach ablaufen wird. Handeln Sie niemals unüberlegt, denn wenn Sie weiterhin spielen wollen, dann haben Sie eine Entscheidung getroffen – eine Falsche, aber dennoch eine Entscheidung. Ich kann Ihnen den Entschluss niemals abnehmen, aber sollten Sie sich für den Automaten entscheiden wollen, dann denken Sie nochmal in Ruhe darüber nach, wem Sie damit helfen. Denn ganz ehrlich, mir schaden Sie damit nicht. Entsagen Sie dem, was Sie zum Scheitern verurteilt. Denn eines ist klar, Sie können kein Gewinner sein, wenn Sie als Spieler automatisch einen Verlierer darstellen. Egal wie hart es auch klingen mag, als Spieler ist man automatisch der Verlierer, immerhin spielen Sie so lange, bis Sie verlieren – eine Umschreibung würde das Problem verharmlosen, aber mit Sicherheit nicht so deutlich auf den Punkt bringen können. Die Einsicht, der Wille und die notwendige Kraft, kann nur von Ihnen selbst kommen. Und ganz ehrlich, die notwendigen Stärken sind vorhanden, doch wie gesagt, Sie dürfen sich nur nicht davor fürchten. Doch die meisten Spieler fürchten den Ausstieg, weil er Veränderung herbeiführt und diese Veränderung, wird vom Spieler äußerst zynisch betrachtet. Nur deshalb spielt der Spieler in gewohnter Manier weiter – weil er das Verlieren bereits gewohnt ist. Das Selbstwertgefühl begleitet einen Spieler vor und nach seiner „Spielkarriere“. Mangelndes Selbstwertgefühl bringt uns dem Automaten näher, steigendes Selbstwertgefühl entfernt uns von der Maschine. Schlussfolgernd muss man sein Selbstwertgefühl steigern, damit man seiner Sucht mit Entschlossenheit die Stirn bieten kann.

Ich hatte einst alles verloren bzw. verspielt; meine Zukunft, meine Vergangenheit, meinen Arbeitsplatz und mein Vermögen, selbst meine Gesundheit neigte sich dem Ende zu. In solch schweren Zeiten neue Kraft zu schöpfen, ist verdammt schwierig, aber definitiv nicht unmöglich. Ich war lange Zeit zum Teil etwas schüchtern, nicht extrem, aber die Schüchternheit wirkte sich dadurch aus, dass ich unsicher war bzw. unsicher wirkte. Durch das Spielen unterdrückte ich diese Schüchternheit und zwar so enorm, dass es nichts gab, was man mir nicht zutraute. Ich wirkte so selbstsicher, dass man vermuten hätte können, mir gehöre die Welt – oder zumindest die Hälfte davon. Ein Automat steigert das Selbstwertgefühl nicht wirklich, er manipuliert es. Eine Arbeit präsentiert nicht den Menschen, es spiegelt keine Kraft, keine Werte oder tatsächliches Können wider, denn – und das sollte man niemals vergessen, es ist nur ein Arbeitsplatz. Ich sage nicht, dass man nicht arbeiten sollte, aber wir reden hier immer noch von einer Dienstleistung und nicht von einer Lebenseinstellung. Ob jemand arbeitet oder nicht arbeitet, ändert nichts daran, dass er ein Mensch ist und definitiv einer bleibt. Denn der Mensch, sollte auch Mensch bleiben dürfen. Sollten Sie arbeitslos sein, dann nur Mut, jeder Mensch besitzt bestimmte Gaben und sollten Sie diese bislang noch nicht für sich gefunden haben, dann verzweifeln Sie nicht, denn wie gesagt, auch Ihr Weg ist Ihnen vorherbestimmt. Sie finden schon noch das, was zu Ihnen passt, aber Sie müssen die Veränderung auch zulassen und sich nicht dagegen wehren, als wäre Veränderung automatisch etwas Negatives. Der Automat kann Ihnen kein Gefühl der Genugtuung erbringen, er lässt keine inneren Werte entstehen. Der Automat unterdrückt Gefühle und hindert Sie daran, das Wesentliche im Auge zu behalten.

Sobald Sie Ihr gesamtes Geld verspielt haben – was ist Ihr erster Gedanke? Ich sage es Ihnen, der erste kurzzeitige Gedanke ist „aufhören“, doch bereits der zweite Gedanke ist „zurückgewinnen“ und genau das wird versucht, doch es bleibt beim Versuch. Täglich versucht der Spieler das Geld zurückzugewinnen, was er am Vortag verspielte. Somit wird ein unglaubliches Minus erschaffen, ein Minus, das durch Geld keineswegs mehr auszugleichen ist. Darum verliert der Spieler nicht „nur“ Geld am Automaten, sondern auch einen Teil seiner Wahrnehmung, seiner Existenz und einen Großteil seines gesamten Lebens.

Wenn Sie in diesem Augenblick in einen Spiegel schauen, was sehen Sie? Sehen Sie einen Menschen, der sein Leben im Griff hat oder einen Menschen, der bereits mit dem Leben abschließen möchte? Sie sehen das, was Sie in Gesellschaft oftmals verbergen, doch Sie und ich wissen, was tief in uns im Verborgenen liegt. Diese einsame und völlig freiwillige Isolation, lässt uns immer wieder am Automaten landen. Wenn Sie dem Spielen entsagen möchten, müssen Sie wissen, welche Gefühle Sie derzeit unterdrücken und durch welche Gefühle Sie sich immer wieder zum Automaten flüchten.

Ich habe unzählige Bücher über Spielsucht gelesen, doch den Büchern in diesem Genre fehlte allen das sogenannte Herzstück, nämlich die klare Ansage; was mit dem Spieler geschieht, was mit ihm geschehen könnte und wie das totsichere Ende aussehen wird. Der finanzielle Bankrott, der in jedem Buch gebetsmühlenartig beschrieben wird, ist meiner Meinung nach ein Nebeneffekt, denn ganz ehrlich, sie verlieren weitaus mehr als „nur“ Geld. Als Spieler halten wir besonders während der „Gesundungsphase“ daran fest, dass man sich sehr viel Geld erspart. Das ist natürlich korrekt, aber feststeht, dass wir uns nicht deshalb besser fühlen, weil wir mehr Geld besitzen, wir fühlen uns in der Gesundungsphase deutlich besser, weil wir frei sind bzw. das Gefühl von Freiheit erlangen. Täglich unzählige Stunden am Automaten verbringen, bedeutet mehr als „Geldverspielen“, wir verlieren unsere Persönlichkeit am Automaten und je mehr Ihnen dies Bewusst wird, desto stärker und intensiver gehen Sie den Weg aus der Sucht.

Die Gesellschaft und die Spielsucht passen in den Augen vieler nicht zusammen, wobei das Eine nur durch das Andere entstehen konnte. Spielsucht entsteht durch gesellschaftliche- und zugleich persönliche Unterdrückung und nur wer bereit ist, die fesselnden Ketten zu sprengen, kann und wird einer Sucht entschlossen die Stirn bieten. Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass Sie zu all dem fähig sind, aber hierfür müssen Sie Ihre Möglichkeiten erkennen und zwar im Gesamtzusammenhang.

Rassismus, Diskriminierung oder Hass – im Allgemeinen – entstehen durch jeden einzelnen Menschen und jeder Mensch, der dazu direkt oder indirekt beiträgt, lässt durch Wut, Hass und Gewalt das genaue Gegenteil entstehen, nämlich Angst, Traurigkeit und Leid.

Jede Tat entwickelt eine Eigendynamik, und das Spiegelbild von Angst, Traurigkeit und Leid lässt wiederum Wut, Hass und Gewalt gedeihen. Somit wiederholt sich die Geschichte fast täglich erneut und die Menschen fragen sich allen Ernstes, warum ihre Taten oftmals mit der gleichen Härte erwidert werden. Sehen Sie die Welt mit der notwendigen Objektivität.

Ich hatte es ja bereits kurz angedeutet, Menschen sehen von uns zumeist nur das, was wir von uns preisgeben. Doch Sie sehen durch die Selbstbetroffenheit weitaus mehr, jedenfalls bei sich selbst – aber was sehen Sie, wenn Sie einen anderen Spieler betrachten? Was sehen Sie, wenn Sie einen Menschen wie mich objektiv betrachten müssten? Sehen Sie in mir einen „herkömmlichen“ Spieler, oder wirke ich „anders“? Ich wirke auf Sie „anders“, weil ich mit Entschlossenheit, Selbstbewusstsein und einer bewusst gewählten Überzeugungskraft offenbare, dass ich ein Antispieler bin. Man ist nicht stark, wenn man Schwächere zu Boden drückt, man beweist und zeigt Stärke, wenn man einen noch stärkeren den Rücken stärkt. Wenn Sie morgen früh in den Spiegel sehen, dann blicken Sie nicht einfach nur rein, sondern erkennen Sie Ihre Möglichkeiten. Ein „Gegeneinander“ ist einfach und kann im Grunde jeder bewirken, doch ein „Miteinander“ stärkt Sie und jeden Menschen in Ihrem Umfeld. Natürlich wirke ich besonders stark, selbstsicher und entschlossen, aber nicht deshalb, weil ich „anders“ bin, sondern weil ich mit jeder Situation fertig werde, jedenfalls dann, wenn es die Zeit bzw. die Situation erfordert. Und Sie stehen nur einen Schritt davon entfernt, es mir gleichzutun.

Die Menschen sollten sich mehr mit dem befassen, was vor ihren Augen geschieht. Mit der alltäglich stattfindenden Realität, die außerhalb der eigenen 4 Wände zu beobachten ist. Es ist ähnlich, wie mit anderen Süchten, wird die bzw. eine Sucht medial zu groß, verbannt man die Süchtigen. Aber damit ist im Grunde niemanden geholfen, da sich das Problem bekanntlich nicht in Luft auflöst, sondern nur von A nach B geschoben wird. Anstatt sich über die ansteigende Spielsucht-Szene zu empören, sollte die Gesellschaft sich eher mit den Problemen von Süchtigen auseinandersetzen, auch wenn diese in den Innenstädten weniger ins Auge stechen, wie Obdachlose oder Drogenabhängige, so sind sie dennoch allgegenwärtig. Die Spielsucht ist vorhanden und das muss Grund genug dafür sein, etwas an der Gesamtsituation ändern zu wollen.

Keine Sucht entsteht per Zufall, es wird darauf hingearbeitet.

Nach einer Weile stumpfen Spieler ab und die Kriminalität rückt näher, alles rückt näher, was eine Sucht kurzfristig finanzieren könnte. Plötzlich scheint „Mammon“ allgegenwärtig und real zu sein. Lassen Sie nicht zu, dass Ihnen Glücksspiel das antut, lassen Sie nicht zu, dass die Spielsucht gewinnt. Glauben Sie nicht, Sie seien härter, als andere Spieler. Jeder scheitert am Automaten, weil das Scheitern im wahrsten Sinne des Wortes vorprogrammiert ist. Der wohl größte Unterschied zwischen mir – dem Antispieler – und einem aktiven Spieler, ist die Tatsache, dass ich mein Schicksal akzeptiert habe. Ich kann in den Spiegel schauen und ich weiß, dass ich der wahre Gewinner bin.

Was ist mit Ihnen, wollen Sie weiterhin zusehen, wie ein Spielsystem Ihr Leben bestimmt? Wie lange wollen Sie noch in den Spiegel schauen und darauf warten, wie Ihnen Ihr Leben genommen wird und Stück für Stück davon im Automaten landet?

Wenn uns die Missgunst unserer Mitmenschen von allen Seiten angreift, gibt es nur einen einzigen Weg und der führt direkt nach Oben. Wenn wir Probleme aus mehreren Blickwinkeln betrachten, können wir immer auf die Fehler aufmerksam werden, manchmal fehlt einfach nur die richtig gewählte Perspektive. Viele Menschen werden rückfällig, täglich finden sich ehemalige Spieler wieder am Automaten, die Frage warum man rückfällig wurde bzw. wird, ist oftmals genau der Grund, warum man jahrelang gespielt hat. Man hat das Problem, nicht als Problem wahrgenommen.

Mir wurde einst von einem Ex-Spieler die Frage gestellt, ob ich wirklich der Meinung bin, dass gesellschaftliche Isolation ein Grund für einen Rückfall sei – auf längere Sicht.

Ich möchte diesen Punkt nun etwas ausführlicher erläutern, da ich fest davon überzeugt bin, dass es viele Menschen gibt, die diesen Zusammenhang noch nie aus meinen Blickwinkel betrachtet haben, während die Antwort längst vorhanden wäre – manchmal reicht ein Blick in den Spiegel aus, um Dinge zu sehen, die objektiv betrachtet längst zu sehen sind. Isolation treibt uns an den Rand der Gesellschaft, plötzlich fühlen wir uns nicht mehr akzeptiert, überflüssig oder womöglich sogar wertlos. Unser Selbstwertgefühl schwindet, bis das Gefühl nicht mehr wahrgenommen wird. Unser geringes Selbstwertgefühl hat uns indirekt zum Automaten geführt, weil es immer nur bedingt vorhanden war. Durch den Ausstieg steigt es anfangs wieder. Wir fühlen uns gut. Man schöpft plötzlich eine Kraft, die längst als erloschen gegolten hat. Doch irgendwann, sei es durch den Verlust der Arbeitsstelle oder durch einen unerwarteten Rückschlag wie zum Beispiel Scheidung, Tod oder Krankheit, fällt unser Selbstwertgefühl wieder zurück auf Null, dann und wirklich genau dann, zeigt sich, wie stark wir am Ausstieg festhalten. Denn sobald unser Selbstwertgefühl wieder auf das Minimum schrumpft, möchte der ehemalige Spieler plötzlich wieder spielen, damit er das Gefühl bekommt, wichtig zu sein. Durch den Ausstieg, habe ich eine Entscheidung getroffen und diese Entscheidung war nur bedingt der Ausstieg, es war der Entschluss, am Leben festhalten zu wollen und das, hat mich vom Automaten entfernt – und zwar endgültig.

Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass Sie immer jemand sein werden und selbst wenn sich die Menschen gegen Sie stellen, dann ist dies natürlich anfangs schmerzhaft und es gibt nicht immer die Meisterlösung oder eine passende oder plausible Antwort darauf, aber glauben Sie mir, Sie werden es überstehen, weil Sie stark sind und genau so wichtig, schön und klug wie jeder andere Mensch es auch ist.

Lassen Sie sich niemals einreden, dass andere mehr wert, klüger, stärker oder begehrenswerter wären, als Sie selbst. Denn all diese Dinge, sind immer eine Frage des Blickwinkels und genau diesen Blick müssen Sie zulassen, um es sehen, spüren und fühlen zu können. Doch wenn Sie der Herde folgen wollen und nur das sagen, was andere glauben zu wissen, dann bitte – folgen Sie der Herde, Sie müssen entscheiden, was richtig bzw. wichtig ist.

Gehen wir nun – in Gedanken – zurück in Ihre Vergangenheit.

Denken Sie einmal darüber nach, was Sie täglich empfanden BEVOR Sie das erste Mal am Automaten spielten.

Wie war Ihr Tag, wie fühlten Sie sich und wie gingen die Menschen mit Ihnen um?

Nun werfen Sie das erste Mal etwas Geld in einen Automaten und so wie es der angebliche Zufall wollte, gewannen Sie etwas ... „Boom!“ – und was nun?

Was hatte sich durch diese eine Situation geändert, was war es, was Sie tatsächlich gewannen oder anders gefragt, stellt es wirklich einen Gewinn in Ihrem Leben dar? Wir alle haben hin- und wieder ein paar Tage gezählt, an denen wir keine Lust hatten, am Automaten zu spielen. Bei manchen hält das Gefühl sogar Jahre an und plötzlich fangen sie wieder an zu spielen. „Warum?“ fragen Sie sich womöglich. Erforschen Sie Ihre Gefühle, was war es, was Sie zum Teil ein paar Tage, Wochen oder Monate vom Automaten fernhielt? Es war Ihr Selbstwertgefühl, das aus einen ganz bestimmten Grund stieg und dadurch benötigten Sie vorübergehend keine Maschine, um Ihre Gefühle manipulieren zu müssen. Sie müssen die Realität sehen wollen, um Sie akzeptieren zu können. Achten Sie auf das, was die Gegebenheiten veränderte. Alles was Sie getan haben, geschah aus einem bestimmten Grund und dieser eine Grund, ist zumeist auch der Grund für einen möglichen Rückfall. Schlussfolgernd müssen Sie in Ihrer Vergangenheit den Grund Ihres Suchteinstiegs erfahren, Sie müssen zurück zum Anfang, um das Ende der Sucht herbeiführen zu können.

Schauen Sie in einen Spiegel und denken Sie darüber nach, wie und wieso alles begann ...

Antispieler: Extended Version

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