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TAG 2

Achte auf deine Gedanken


Na, wie ist dein Termin verlaufen? War das Gespräch erfolgreich? Kannst du feststellen, wie deine Gefühle und Gedanken in den Verlauf des Treffens oder des Telefonates mit hineingespielt haben?

Meine Erwartungen haben einen Einfluss auf zukünftige Ereignisse in meinem Leben. Im Englischen spricht man von der »self-fulfilling-prophecy«, der sich selbst bestätigenden Prophezeiung.

Wenn ich immer Angst habe, dass in mein Haus eingebrochen wird, dann wird das eines Tages auch geschehen und ich werde verkünden: »Das hab ich ja immer schon befürchtet!«

Wenn meine Gedanken und Befürchtungen nur stark und anhaltend genug sind, werden sie Realität.

Der indische Talmud kennt diesen Zusammenhang bereits seit Tausenden von Jahren und beschreibt ihn auf die folgende Weise:

Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte!

Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen!

Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten!

Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter!

Achte auf deinen Charakter, denn er bestimmt dein Schicksal!

Diese Sätze sind wiederum nur eine andere Beschreibung der kurzen Formel »Wie innen so außen«.

In unserem Buch Fühle mit dem Herzen beschreiben Bärbel und ich diesen Zusammenhang genauer. Dein Grundlebensgefühl und deine Grundeinstellung dem Leben gegenüber wirken sehr stark auf Geschehnisse in deiner Realität ein. Dein Unterbewusstsein hört dir bei allem, was du sagst, immer gut zu und verstärkt, was du selbst über dein Leben erzählst. Etwa: »Immer geschieht mir so etwas Dummes. Ich habe einfach kein Glück.«

In dem Buch wird außerdem erklärt, wie allein mit Worten sowohl Gewohnheit als auch Charakter geformt werden kann. Menschen, die andauernd kundtun, wie schlecht es ihnen geht und wie übel das Leben ihnen mitspielt, haben damit nicht nur eine große Wirkung auf sich selbst, sondern ebenso auf die Menschen in ihrer Umgebung.

Mit der Zeit erhalten sie sogar einen Spitznamen, wie Bob, der von allen Freunden nur mehr »armer Bob« genannt wird oder »Bob, der immer nur jammert, Bob, der immer Pech hat«. Und alle Freunde erwarten gemeinsam mit Bob, dass schon bald die nächste Katastrophe über ihn hereinbricht. Bob verstärkt durch seine Worte die negative Meinung der Menschen über ihn. Die umgebenden Personen wirken also immer auch mit ein auf die Entstehung der Realität eines Menschen. Unsere Umwelt nimmt großen Einfluss auf uns – selbst in dieser Hinsicht!

Zur Abfrage deiner (oft unbewussten) Meinung über dich selbst dient die Übung für den heutigen Tag. Die Auflösung gibt es dann morgen. Beantworte die drei Fragen bitte sehr spontan und am besten, ohne viel darüber nachzudenken.


Übung: Dein Lieblingstier

Stelle dir bitte die folgenden drei Fragen und schreibe die Antworten in dein Tagebuch. Sei dabei so ausführlich wie möglich! Lass die Antwort einfach fließen. Vielleicht bist du dann selbst überrascht davon, welche Antwort sich einstellen wird.

1.Welches ist dein Lieblingstier? Stell dir das Tier vor deinem geistigen Auge vor und frage dich genau, was du an ihm so toll findest!

2.Welches ist dein zweitliebstes Tier? Welche Eigenschaften magst du an ihm ganz besonders? Beschreibe sie bitte im Detail.

3.Welches ist dein drittliebstes Tier? Was ist so toll an seinem Verhalten? Schreib es auf, mit so vielen farbenfrohen Einzelheiten wie möglich.

Viel Spaß, und hoffentlich bist du neugierig auf die Lösung!

Bis morgen!


Jetzt trage ich dir nichts mehr nach

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