Читать книгу Switch durch Fasten - Manfred Spahn - Страница 19

ZIEL: VOM DUNGL-SCHÜLER ZUM PERSONAL COACH

Оглавление

Die Ausbildung lief damals bereits drei Wochen. Ich schilderte Dr. Zauner kurz meine Lebensgeschichte, erwähnte, dass ich bereits weiß, dass es zwei Schulterblätter gibt und dass ich jetzt da bin. Er nickte. Und sagte, dass er mich bis Weihnachten beobachten wird, ob ich es schaffe, das Versäumte nachzuholen. Die Ausbildung war Vollprogramm. 2500 Stunden Massage, Ernährung, Qigong, Tai Chi, Anatomie, Pathologie und die Ausbildung zum Fit-Lehrwart. Jeden Tag acht Stunden Kurs, danach lernen und in den Ferien gratis als Praktikant arbeiten. Ich liebte den Umgang mit den Patienten. Und liebte meine Arbeit. Und wollte unbedingt weitermachen. Darum habe ich auch alles gegeben. Ich bin um 4 Uhr in der Früh aufgestanden und habe bis 8 Uhr gebüffelt. Dann nochmal abends, nach dem Kurs bis Mitternacht gelernt, gelernt, gelernt. Eigentlich rund um die Uhr. Und ich habe den Abschluss dann auch geschafft. Von den elf Teilnehmern der Ausbildung hat Prof. Dungl zwei angestellt – und da war ich dabei.

Ich begann im Dungl-Zentrum zu arbeiten, wusste aber immer, dass ich mich selbständig machen will und werde. Während andere über den schlechten Lohn jammerten, habe ich alles aufgesaugt, was es zu lernen gab. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass ich nichts Neues mehr dazulerne, kündigte und machte mich mit null Kunden in Wien selbständig. Und konnte in Pernegg bei Fastenkursen meine Massagen anbieten. In Linz machte ich noch die zwei Jahre dauernde Ausbildung zum Dipl. Fitness-Trainer. Wurde Personal-Trainer in einer Zeit, wo keiner wusste, was das ist. 2002, noch vor meiner Selbständigkeit, bedankte ich mich in einem Brief bei Vera Russwurm für ihren Beitrag über das Nichtraucher-Seminar von Allen Carr im ORF. Ohne diesen Schritt wäre ich wahrscheinlich auch nicht zum Heilfasten gekommen.

Nach ein paar Tagen rief mich die Redaktion von Vera Russwurm an, sie würden gerne für die Reihe „Schicksalstage“ einen Beitrag über mich drehen. Das Aufnahmeteam kam nach Pernegg, dort führte Vera Russwurm das Interview mit mir. Auch Pater Sebastian kam zu Wort. Und beim Dreh im Tennisclub erzählt der Kabarettist Andreas Vitásek seine Anekdoten.

Der Regisseur hat mich gefragt, wann die Sendung über das Nichtraucher-Seminar denn gesendet wurde, da sie im Archiv nichts gefunden haben. Sie fanden zwar einen Beitrag über Allen Carr, aber nicht mit Vera Russwurm, sondern mit Barbara Stöckl. Also hatte ich mich geirrt und den Dankesbrief an die falsche Adresse geschickt. Das Team hat sich dann nicht getraut, es Vera Russwurm zu gestehen, da ja alles schon gedreht war. Andreas Vitásek hat gesagt: „Das ist wieder einmal so ein richtiger Burgenländer. Schreibt den Brief an die falsche Adresse und kommt so ins Fernsehen.“ Durch diesen Beitrag habe ich übrigens einen Fastenboom ausgelöst. Das Wichtigste in meinem Leben war und ist, dass ich immer alles durchziehe, was ich mir vornehme, und an mich glaube. Immer gab es ein Auf und Ab, Zeiten, in denen man an sich zweifelt, aber ich kämpfte.

Switch durch Fasten

Подняться наверх