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VISIONEN

Weil Marion mir das Vorwort weggeschrieben hat, steht hier meine Vision. Ich möchte, dass jeder Leser dieses Buches seine eigene Vision hat. Denn die trägt einen durchs Leben. Lässt einen alles erreichen. Ist die Grundlage für einen Switch – hin zu einem gesünderen, lebensbejahenden Menschen. Ich bin gerade mal 18 Jahre alt, ein Jahr vor der Matura (dem Abitur), als die Eltern meines besten Freundes Harald mich fragen, wie ich mir meine Zukunft vorstelle. Ich sage im Brustton der Überzeugung: „Ich verdiene mit 30 mit Sicherheit 30 000 Schilling netto.“ Sie lächeln. Ich hab‘ damals den Gehaltsscheck gesehen, den Ferrari, den Boss-Anzug. Natürlich habe ich das geschafft! Erst als Ingenieur in der Fahrzeugelektronik – weil ich bereit war, nach Deutschland zu gehen. Dann – noch viel reicher – als Croupier im Casino. Wer seine Ziele visualisiert, glaubt dran – und kann nur gewinnen. Freilich ist man bereit, dafür hart zu arbeiten und Opfer zu bringen. Wichtig ist vor allem, dass es weniger um Geld geht. Sondern um Glück.

Frühling 1999. Während einer Nachtschicht im Casino schildere ich meine gerade neu aufkeimenden Visionen einer Kollegin: „Michi, ich will 25 Kilo abnehmen – und mit dem Rauchen aufhören. Ich fühl mich unwohl in meinem Körper. Ich mag so nicht mehr. Es gibt sicherlich einen Weg für mich, ein gesundes, glückliches Leben zu führen. Nur liegt der nicht mal in der Nähe dieses Poker-Tisches.“

Dass ich später das große Los ziehe und zum österreichischen Gesundheits-Guru Willi Dungl komme, buche ich als Sechser im Glücks-Lotto. Nur: Wer glücklich werden will, zufrieden sein möchte mit dem, was er erreicht hat und noch erreichen wird, der muss sich schon auch von Ballast trennen. Von falschen Vorstellungen wie: Wenn ich reich bin, bin ich glücklich. Von falschen Berufen: Ingenieur sein hat mich nur reich, aber nicht glücklich gemacht. Im Casino zu arbeiten, hat mich noch reicher und unglücklich und krank gemacht. Man muss sich aber auch trennen können von vermeintlichen Freunden, die mit meiner Lebensumstellung nicht umgehen können. Die mich auf ihrem Level versuchen festzuhalten. Die mich einschränken oder gar runterziehen. Das Gleiche gilt für Verwandte.

Mentalstark oder katastrophenblind

Was habe ich gelernt aus meiner Lebensumstellung hin zu einem gesunden, glücklichen Menschen? Was kann ich weitergeben? Zugegeben: Ich habe schon `nen ziemlichen Dickkopf. Auf Neudeutsch heißt das: mentale Stärke. Habe ich ein Ziel, dann lasse ich mich auf dem Weg dorthin auch von nichts und niemandem aufhalten. Freilich steigen auch in mir immer mal wieder die Ich-kann-nix-ich-bin-nix-Ängste aus der Kindheit hoch. Genauso wie bei Fritz, Maria, Xaver, Elvis… Aber bei mir nur kurz. Dann siegt die mentale Kraft. Denn die kann man schulen. Auch das möchte ich mit diesem Buch vermitteln.

Jede Chance, die sich mir geboten hat, habe ich genutzt – weil ich sie gesehen habe. Sehen ist wichtig. Tut nicht jeder. Wir sind katastrophenblind. Der Mensch ist ja mitunter sehr unglücklich, jammert und klagt mehr, als dass er sich freut. Das liegt an unserem Katastrophengehirn, das 95 Prozent der Zeit an Negatives denkt. An schlechte Erfahrung oder Angsteinflößendes in der Zukunft. Dadurch trübt sich die Sicht auf die glücklichen Momente. Und raubt so die Energie, die man braucht, um mal etwas Neues zu riskieren. Man muss immer offen sein für Neues. Denn nur etwas „Neues“ hat die Kraft, uns zu begeistern. Und Begeisterung ist die Voraussetzung für Veränderung.

In meinem Fall war es etwas sehr, sehr Einfaches. Etwas, das jeder machen kann: ein Heilfastenkurs, den ich ganz spontan aus einer Eingebung heraus gebucht habe. Und das war gut so. Man kann sich nämlich keine Vorstellung machen, wenn man etwas Neues nicht ausprobiert. Und das gilt für alles Neue, das die Kraft hat, uns aus gewohnten, langweiligen Bahnen zu holen. Einen Schalter umzulegen, der plötzlich den Switch möglich macht. Angst? Nicht nötig. Das meiste kann man als kontrolliertes Abenteuer sehen, man kann ruhig mal ins kalte Wasser springen – es kann einem ja nichts passieren.

MEINE WICHTIGSTEN LEITSÄTZE FÜR EINEN SWITCH

Im Leben bin ich IMMER selbst für alles verantwortlich. Ich alleine muss Entscheidungen treffen. Ohne Eigenverantwortung zu übernehmen, habe ich keine Chance, etwas zu verändern.

Veränderung heißt immer, man muss die Komfortzone verlassen. Das kann anfänglich sehr anstrengend und herausfordernd sein. Aber wenn man dann die süßen, bunten, neuen Früchte ernten darf, ist man glücklich, stolz und sehr zufrieden.

Was die großen, für andere vielleicht utopischen, Lebensveränderungen betrifft, sollte man sich nicht auf den Rat anderer verlassen. Sondern im Wesentlichen auf sich selbst vertrauen.

Switch durch Fasten

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