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MEIN TREFFEN MIT MARION

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Im Oktober 2017 bin ich eines Morgens etwas unrund aufgewacht und dachte, irgendetwas Produktives sollte ich machen. Also rufe ich einfach mal meine Lieblingsautorin Marion Grillparzer an. Auf dieses Gespräch habe ich mich also nicht irgendwie vorbereitet, weil das ja eher ein spontaner Gedanke war.

Schon öfter haben mir Leute geraten, mit meiner Lebensgeschichte ein Buch zu schreiben. Ich hatte sogar ein paar Anläufe, es hat aber nie geklappt. Also google ich Marions Nummer, rufe an, nach zweimal Läuten hebt sie ab. Ich sage: „Hallo, mein Name ist Manfred Spahn, ich möchte gerne ein Buch schreiben, und der Clou ist, dass Sie der Ghostwriter sein sollen.“ Sie: „Das ist sehr lieb von Ihnen, aber ich bekomme täglich Anrufe von Leuten, die das Gleiche wollen.“ Ich: „Aber nicht von mir.“ Weil sie sehr, sehr höflich ist, sind wir doch noch in ein Gespräch gekommen, das war sehr, sehr wichtig für mich. Ich teilte ihr dann noch mit, dass ich sie sehr verehre und ihre Bücher die besten Sachbücher sind, die ich kenne, vor allem das Buch „Körperwissen“ sei genial. Auf jeden Fall durfte ich Marion dann Unterlagen von mir schicken. Marion hat das dann geprüft, mich gegoogelt, Facebook angesehen und nach einer Woche kam die Antwort, dass sie das Thema Fasten interessiert, mich aber erst einmal persönlich kennenlernen will und dass ich nach München kommen soll. Also bin ich nach Bayern gefahren und habe Marion und ihren Mann Wolf zum Abendessen getroffen.

Wir waren in einem traditionellen Truderinger Restaurant, und ich habe in der Speisekarte natürlich nach etwas sehr Gesundem gesucht, wenn ich schon mit der berühmten Marion Grillparzer esse. Ich dachte an vegetarische Maultaschen, obwohl ich die gar nicht mag, die waren aber das einzig Gesunde auf der Karte. Was bestellt sich Marion? Ein Gansl! Da habe ich nicht schlecht gestaunt. Habe ich mir natürlich auch bestellt.

Der Abend war eigentlich ein Vorstellungsgespräch, aber das ist mir nicht aufgefallen. Auf jeden Fall habe ich bestanden und durfte am nächsten Tag zu ihr ins Haus kommen. Und sie hatte auch schon einen Titel für mein Buch! Das, was ihr gerade in der Hand haltet! Und ich verbrachte viel gute Zeit mit ihr. Wirklich, wirklich. Mit einer Ausnahme: Ein Tag, der trieb mir die Schweißperlen auf die Stirn, ich coachte sie im Fasten. Lest über das fastende GaTaMo auf Seite 36.

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