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ОглавлениеGEWUSST WIE – KNOW-HOW FÜRS SÜSSE GRILLEN
NÜTZLICHES ZUBEHÖR
Auch beim Grillen von süßen Leckereien gilt es, kreativ und einfallsreich zu sein, zu improvisieren und sich etwas zu trauen. Mit guten Rezepten an der Hand sind auch hier dem Ideenreichtum kaum Grenzen gesetzt. Die meisten Rezepte lassen sich variieren, bei manchen, etwa Kuchen und Gebäck, empfehle ich jedoch, dass ihr euch an die Zutatenmengen und Grillzeiten haltet – das ist ein bisschen wie beim Backen im Ofen. Und die Gefäße und Geräte müssen natürlich für den Grill geeignet sein. Bei mir ist folgendes Zubehör im Einsatz:
GRILL-KOCHGESCHIRR
Die meisten Grill-Hersteller bieten auch allerlei nützliches Zubehör an. Es muss natürlich hohe Temperaturen aushalten und besteht aus Metall, Gusseisen oder anderen hitzebeständigen Materialien. Das Grill-Kochgeschirr ist unverzichtbar zum Schmelzen von Butter und Schokolade, Erhitzen von Sahne, Einkochen von Früchten und Saucen und vielem mehr. Natürlich könnt ihr auch auf schon vorhandene hitzebeständige Töpfe (rein aus Metall) zurückgreifen.
AUFLAUF-, BACK- ODER KUCHENFORMEN
Grundsätzlich gilt beim süßen Grillen: Erlaubt ist, was die Köstlichkeiten in Form bringt. Ihr könnt fast jedes Küchenzubehör, das für die hohe Hitze im Backofen geeignet ist, auch auf dem Grill einsetzen. Das eröffnet beim Grillen einen ganz neuen Facettenreichtum.
PIZZASTEIN ODER GUSSEISERNE GRILLPLATTE
Die Anschaffung einer dieser Allrounder empfehle ich euch dringend, beide sind vielseitig einsetzbar. Wenn ihr euch einen Pizzastein oder eine gusseiserne Grillplatte zulegt, so wählt diese unbedingt nach der Größe des Grills aus: Rundherum muss ausreichend Platz sein, damit die von unten über die Innenseite des Deckels strömende Hitze als eine Art Oberhitze funktionieren kann.
GEWÄSSERTE HOLZSPIESSE & BACKPAPIER
Das Einweichen von Holzspießen (etwa 30 Minuten) sowie das Wässern von Backpapier ist sehr wichtig, damit diese beim Grillen nicht so leicht verbrennen.
GRILLZANGE & GRILLPALETTE
Verwendet unbedingt Grillzangen und -paletten, die der Größe des Grills entsprechen, damit ihr mit dem richtigen Abstand zur Hitzequelle das Grillgut von der direkten zur indirekten Hitze transportieren oder wenden könnt, ohne euch zu verbrennen. Grill-Kochgeschirr lässt sich auch mithilfe der Zange bewegen.
GRILLHANDSCHUHE
Benutzt am besten nur spezielle Grillhandschuhe, die hitzebeständig sind, normale Topflappen sind in der Regel nicht geeignet. Wichtig ist auch, dass die Handschuhe gut sitzen, damit ihr möglichst viel Gefühl darin habt.
GRILLBÜRSTE
Ich empfehle zum Säubern des Grillrostes eine Grillbürste mit langem Stiel. So könnt ihr den Grillrost mit Druck gut reinigen.
Alle Rezepte in diesem Buch werden ohne Verwendung von Alufolie oder Aluschalen gegrillt. Alufolie sollte niemals mit salz- und säurehaltigen Lebensmitteln in Berührung kommen. Falls ihr doch einmal Alufolie nehmen wollt, empfehle ich euch, mit Backpapier beschichtete Folie zu verwenden.
TECHNIK IN KÜRZE
DIREKTE HITZE
Bei der direkten Hitze liegt das Grillgut unmittelbar über der Hitzequelle. Die Hitze kommt direkt von unten und ermöglicht die Krustenbildung. Diese Technik eignet sich besonders gut für schnelles (An-)Grillen bei mittlerer bis hoher Temperatur; außerdem für heißes, kurzes Grillen von Lebensmitteln mit fester Struktur, beispielsweise festem Obst am Spieß oder Eis mit Baiserhaube.
INDIREKTE HITZE
Die indirekte Hitze ist eine Art Abstrahlhitze. Das Grillgut liegt nicht direkt über der Hitzequelle. Diese kann jedoch direkt von unten kommen, wenn das Grillgut erhöht, beispielsweise auf dem Ablage- bzw. Ruherost, liegt. Ansonsten kommt das Grillgut seitlich versetzt auf den Grillrost. Diese Technik ist ideal für lange Grillzeiten. Oder fürs Grillen mit niedriger bis hoher Temperatur. Ich nutze indirekte Hitze vor allem für Kuchen, Tartes und Törtchen, Muffins oder Aufläufe.
Bei den meisten meiner süßen Grillgerichte empfehle ich einen Mix aus direkter und indirekter Hitze. Ihr findet dazu genaue Angaben bei allen Rezepten.