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Tourenkarte | Online-Karte

Mit der Autofähre kann man ans andere Ufer übersetzen und landet in Bellagio, dem Logenplatz an der Gabelung zwischen Lago di Como und Lago di Lecco. Hier haben Mensch und Natur wahre Meisterwerke geschaffen: grandios das Panorama, die Villen und die Gärten. Bilacus nannten die Römer ihre Siedlung, zwischen den Seen. Die Einheimischen halten es eher mit dem klingenden Namen bellolago. Die Villen und Gärten strahlen noch die Grandezza und Noblesse des 19. Jhs. aus: ein Ort, an dem allein die Schönheit regiert. Stilgerecht per Schiff nähert man sich der Punta Spartivento genannten Landzunge.

Der winzige Borgo, der Altstadtkern, liegt auf der Westseite der Halbinsel. Über enge Treppengässchen steigt man von der Seepromenade hinauf zur Pfarrkirche San Giacomo. Der dreischiffige romanische Bau mit seinem im 17. Jh. umgestalteten Turm bewahrt eine ausdrucksstarke »Grablegung«, die Perugino zugeschrieben wird und um 1500 entstanden sein soll.

Doch was wäre Bellagio ohne seine Villen und Parks? Manche blicken auf eine wechselvolle Geschichte zurück, wie etwa die Villa Giulia auf der Ostseite der Landzunge, einst Residenz des belgischen Königs Leopold I. (in Privatbesitz). Auf dem Hügel über dem Ort liegt das heutige Grand Hotel Villa Serbelloni, ein stattlicher Bau, der im Kern noch aus der Renaissancezeit stammt. Ende des 18. Jhs. ließ Alessandro Serbelloni ihn klassizistisch umgestalten und einen riesigen Park anlegen. Er ist heute im Besitz der Rockefeller Foundation. Der Park kann besichtigt werden (nur mit Führung, Mitte März–Okt. Di–So 11 und 15.30, im Sommer 14.30 Uhr, Anmeldung bei PromoBellagio, Piazza della Chiesa 14, www.bellagiolakecomo.com).

Den Eingang zum zweiten großen Park von Bellagio, dem der Villa Melzi Online-Karte, findet man im Ortsteil Loppia an der Straße nach Como. Der kühl-klassizistische Bau aus dem Jahr 1815 wurde von Giacomo Albertolli für Francesco Melzi d’Eril erbaut, den Vizepräsidenten der Cisalpinischen Republik unter Napoleon. Die ausgedehnte Parkanlage (Lungo Lario Manzoni, Mitte März–Okt. tgl. 9.30–18.30 Uhr, www.giardinidivillamelzi.it) bezaubert durch ihren überbordenden Reichtum an exotischen Pflanzen. Dem Zeitgeist der Romantik entsprechen die zahlreichen Skulpturen im Park; ein »Nymphensee« fehlt ebenso wenig wie eine künstliche Grotte und ein maurischer Tempel.

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