Читать книгу Die Wahl ist gelaufen! - Marc van Schmidkind - Страница 7
Ein offenes Wort
ОглавлениеIch bin kein Populist. Und ich war nie in einer rechtsextremen Vereinigung. Ich fühle mich jedoch weder von der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, der SPD, noch von der CDU vertreten. Die Wählervereinigungen finden meinen Zuspruch. Diese haben zumindest ein Gesicht auf kommunaler Ebene.
Als junger Erwachsener war ich für ein halbes Jahr in der SPD. Es war enttäuschend, weil unpersönlich und sehr formal (bürokratisch). In meiner neuen Heimat wollte mich die CDU anwerben. Auch hier merkte ich, dass auf meinen persönlichen politischen Beitrag nicht wirklich Wert gelegt wird.
Es kommt offensichtlich bei den etablierten Parteien nur darauf an, Fußvolk für Plakataktionen zu rekrutieren. Ich bin trotzdem im Rathaus. Nicht direkt in einer Großstadt, aber nahe bei und so richtig im Streit mit CDU, SPD und FDP.
Mein Buch soll keine Vorlage für Rechtsradikale oder den Mob sein. Linksradikale sollten auch keine Argumentationen von mir übernehmen können.
Bei der Gründung einer ganz neuen Rechtsnationalen Vereinigung wäre ich aber vielleicht dabei.
Leitfrage für dieses Buch: kann man Menschenfreund sein und Kinder von Herzen lieben, sozial kompetent sein, zur oberen Mittelschicht oder Oberschicht gehören, stolz auf das Deutsche Grundgesetz sein, Kriegsflüchtlingen gegenüber wohl gesonnen sein, prekäre Arbeitsbedingungen anmahnen, einzelne Politiker und Wirtschaftsbosse als korrupt bezeichnen, verbeamtete Berufspolitiker ohne Visionen verabscheuen, sich selbst mit Fäusten oder Waffen gegen Verbrecher wehren wollen, Polizeigewalt gegen Links- und Rechtsradikale begrüßen… Und kann man dann noch gleichzeitig für eine neue echte Rechtsnationale Deutsche Volkspartei sein, die die Deutsche Demokratie erneuern hilft?
Gibt es solche Menschen, mit einem solchen Denkmuster, mit einem solchen Willen und Wunsch: Menschen lieben, sich gegenseitig beschützen und für Rechtsnationale Themen einstehen? Und haben diese politisch interessierten Typen eine Chance, dabei zu helfen, die Deutsche Demokratie zu verbessern?