Читать книгу Der Wald, der die Seele nahm. - Marcel Kraeft - Страница 6

Der Traum

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Sehnsucht überkam Steve. Ein Gefühl von Heimweh, er fühlte sich jetzt richtig einsam. Seit jenem mysteriösen Abend hatte Steve Angst, wieder zum Steinbruch zu gehen.

Sein Urlaub war vorbei und bei der Arbeit machte man sich auch schon Gedanken über ihn, obwohl Steve seinen Arbeitskollegen eigentlich immer egal war. Wegen seiner mürrischen Art und Weise wollte niemand etwas mit ihm zu tun haben. Nur das Nötigste, nicht mehr, nicht weniger. Steve war aber immer ein sehr zuverlässiger Mitarbeiter, und stets pünktlich. Seit einiger Zeit bemerkten sie, dass etwas mit Steve ganz und gar nicht stimmte. Er ging nach der Arbeit direkt nach Hause und hatte absolut keine Energie mehr. Selten ging er einkaufen, es war ihm angenehmer, nach der Arbeit auf dem Sofa zu liegen und zu hungern. Den Hunger stillte er dann meistens mit einem Glas Wasser. Dafür muss ich nur in die Küche oder das Badezimmer gehen. Meistens schlief er direkt nach der Arbeit ein, auf seinem alten braunen Sofa, an dem die Polster und die Lehnen so durchgesessen waren, dass er den Federkern hartnäckig an seinem Gesäß spürte. Dass er deswegen seit geraumer Zeit Rückenschmerzen davontrug, war ihm auch egal. Irgendwie hatte alles keinen Sinn mehr für ihn. Das Einzige, was er noch hatte, war sein Wald, den er immer durchkreuzte, um zu seinem geliebten und jetzt gefürchteten Steinbruch zu kommen. Das Schlimmste war, dass er sich die Geschehnisse noch immer nicht erklären konnte. Was war da passiert? Bilde ich mir das nur ein? Er versuchte, sich selber Ausreden einfallen zu lassen, um zumindest irgendeine Erklärung zu finden, damit er wieder zum Steinbruch gehen könnte.

Eines Morgens verspürte er eine Besinnungslosigkeit, die in Gleichgültigkeit umschlug. Er redete sich ein, alles, was nur möglich war, dass alles, was er in seiner Vergangenheit erlebt hatte, ihm egal geworden war, ob er noch Angst hatte oder dabei sterben könnte. Nachdem er für sich alles durchdacht, bedacht und mit sich beredet hatte, hatte seine Lösung gefunden: Er musste hoch, sich wieder aufraffen. Mit seinem letzten Mut, der letzten Entschlossenheit, die er noch zusammenraffen konnte, machte er sich auf den Weg. Schon auf den ersten Metern bemerkte er, dass er die ganze Zeit über sehr schwach geworden war. Er hatte ja kaum noch gegessen, er war nun doch sehr abgemagert und wirkte zudem sehr krank. Einen Schritt nach dem anderen setzte er, immer wieder ein paar Schritte. Noch nie war ihm etwas so wichtig gewesen. Er kämpfte mit sich selbst. Immer wieder und wieder hielt er an, um zu verschnaufen. Sein kariertes Hemd war schon völlig klamm, klamm von seinem Körperschweiß. Haare und Hemdkragen waren durchnässt. Er zog einen Geruch hinter sich her, als hätte er schon mehrere Tage nicht mehr geduscht und seine Kleidung nicht gewechselt. Vor Anstrengung fiel ihm das alles gar nicht auf. Es gab nur ein Ziel – ich muss die Steinplatte oben am Steinbruch erreichen. Die Puste ging ihm immer wieder aus, und während er durch den Wald ging, stützte er sich an den Bäumen ab. Ein Ast, den Steve von einem Baum brach, war ihm eine Hilfe. Auf dem Weg zur Steinplatte überlegte er die ganze Zeit, was ihn wohl erwarten würde. Werde ich meine Angst bekämpfen können? Er redete sich ständig ein, dass dort bestimmt nichts Außergewöhnliches sein würde. Nach unendlich langer Zeit und einem letzten Durchatmen kam er endlich an. Sofort setzte er sich und genoss die wundervolle Aussicht. Der Wind rauschte, wie immer, an seinem Rücken vorbei und verschwand hinter einer Felswand, bis der nächste Windstoß kam. Steve saß einfach nur da und war selig. Plötzlich vernahm er ein Knacken aus dem Wald, der neben der Steinplatte verlief. Steve zuckte sofort zusammen, bekam schnappte nach Luft und sein Puls schnellte in die Höhe. Dann hörte er wieder die Stimmen, sie kamen direkt auf ihn zu! Nicht schon wieder! Er blinzelte, um vielleicht irgendetwas im Wald zu erkennen. Die Stimmen wurden immer lauter, es schien, als würde jemand lachen. Vorsichtig rutschte er mit seinem Rücken die Felswand entlang, bis er mit dem Gesäß den Boden berührte und versteckte sich. Noch immer konnte er nichts sehen. Erleichterung machte sich breit – es war nur ein Pärchen, das den Waldpfad herunter kam. Sie waren gut gelaunt und scherzten über die Sachen, die sie sich gegenseitig erzählten. Sie bekamen gar nicht mit, dass Steve sich hinter dem Felsen versteckte. Sie waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Durchatmend stand er wieder auf und freute sich, dass seine Befürchtungen sich in Rauch aufgelöst hatten. Er saß noch eine ganze Weile zufrieden und glücklich auf seinem Stein, genoss die Umgebung und spürte, wie sehr ihm das alles gefehlt hatte. Aber trotzdem fragte er sich immer wieder, was eigentlich an dem Tag, als er im Stall erwacht war, geschehen war. Er beschloss, dass es nicht weiter von Interesse oder Wichtigkeit für ihn war.

Es fing an zu dämmern und er hatte noch ein Stück Fußmarsch vor sich. In der Dunkelheit wollte er nicht durch den Wald gehen, schon der Tiere wegen, die dann den Wald durchstreiften. Fröhlich pfeifend trat er den Heimweg an. Nichts ist passiert, alles ist gut. Selbst später, als er ins Bett ging, bekam er das Lächeln gar nicht mehr aus dem Gesicht. So schlief er zufrieden ein.

Von diesem Tag an kam er nur noch gut gelaunt nach Hause. Er wusste, dass nichts mehr passieren würde – so dachte er zumindest. Steve verdrängte, was damals oben am Steinbruch passiert war und versuchte, nicht mehr darüber nachzudenken, sagte sich jedes Mal, wenn die Erinnerung wie der grüne Nebel durch seinen Kopf geisterte, dass es nur Einbildung gewesen war, oder dass er eingeschlafen sein, geträumt haben musste. Denn manchmal, wenn er oben auf dem Stein saß, schlichen sich die Bilder doch in seine Gedanken, es wollte ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Ständig sah der diese Wurzel, über die er gestolpert war, von seinem Sitzplatz aus. Noch immer war es für ihn ein Rätsel, wie er nach Hause gekommen war.

Als er an einem Herbsttag etwas unterkühlt nach Hause kam, ging er sofort in die Küche, um Teewasser auf seinem Gasherd aufzusetzen. Plötzlich knackte es und Steve sackte zusammen. Eine Holzdiele war gebrochen. Sie war schon so morsch, dass sie Steves Gewicht nicht mehr standgehalten hatte. Es war vorhersehbar, dass die anderen bald folgen würden. Egal war es ihm trotzdem, auch wenn er sich gerade beim Durchbruch das Fußgelenk blutig geschrammt hatte. Steves Gleichgültigkeit siegte, er sah nur kurz mit schmerzerfülltem Blick an sich hinunter, sah seinen blutigen Fuß und freute sich eigentlich. Darüber, dass er kein Pflaster brauchte, denn seine Socke würde die Aufgabe eines Verbandes erledigen. Das Einzige, das ihn ärgerte, war, dass es jetzt noch mehr stank. Nach altem Fachwerkhaus. Er öffnete sogleich ein Fenster in der Küche. Er wusch sich kurz im Badezimmer, holte sich anschließend seinen Tee aus der Küche und ging in seine Wohnstube. Skeptisch las er die Tageszeitung und fand an jedem Artikel etwas auszusetzen. Seine Augen wurden müde und nach einiger Zeit schlief Steve ein. Seine Zeitung deckte ihn zu, sie hatte sich durch seine Atembewegungen wie eine Decke über ihn gelegt. Die Kerze, die er angezündet hatte, verglühte und ließ den Raum langsam abdunkeln. Es war Nacht geworden.

Plötzlich ein lauter Knall. Steve wachte sofort auf und sprang vom Sofa. Was war das? Von wo kam der Knall her? Ein Einbrecher, vielleicht? Er nahm vorsichtig die Forke, die aus schwerem Gussmetall bestand, vom Karmin. Das Adrenalin schoss ihm durch den ganzen Körper, vorsichtig und auf jedes Geräusch achtend arbeitete er sich von Raum zu Raum. Aber da war niemand. Leise ging er die Treppe hoch und lehnte sich dabei mit der Rückseite an die Wand, um mehr zu sehen. Es war so still im Haus, dass er selbst sein trockenes Schlucken hören konnte. Auch oben befand sich niemand. Es muss etwas umgefallen sein. Noch schnell wollte er, bevor er wieder hinunterging, von oben aus dem Fenster auf die Straße schauen. Von dort aus hatte er eine sehr gute Aussicht auf das Dorf. Es sollte nur ein schneller, prüfender Blick werden. Hin und sofort wieder weg. Als er das tat, brach er zusammen, sein Herz blieb fast stehen. Steve war geschockt. Sein Gesicht verzerrte sich angsterfüllt, leise wimmernde Schreie entfuhren seiner Kehle.

Er schluckte kurz und heftig, zwei, drei Mal, sodass seine Kehle kratzte. Dann stand er auf und ging wieder zum Fenster. Er hatte das Gefühl, dass er im Haus ziemlich sicher war und ihm nichts passieren würde. Leicht von der Seite des Fensters, um nicht gesehen zu werden, schaute er nochmals runter auf die Straße, die direkt vor seinem Haus verlief, und fasste sich mit beiden Händen auf den Kopf. Unten stand die Kutsche mit dem mysteriösen Mann. Überall war wieder der grüne Nebel. Für Steve hatte es den Anschein, als würde es nur noch sein Haus geben. Die anderen Häuser vom Dorf waren verschwunden, verschlungen vom grünen Nebel. Steve wusste nicht, was er tun sollte. Er dachte, der Mann würde ihn nicht sehen, wie er sich neben dem Fenster versteckte, doch der öffnete seinen Mund und sprach. Steve zuckte zusammen. Es hörte sich an, als stünde er direkt neben ihm: „Du hast uns gerufen …“. Wieder diese tiefe, vibrierende Stimme. Steve schaute vorsichtig über die Fensterbank, um den Mann zu sehen und stellte fest, dass dieser direkt in seine Augen sah. Vollkommen verängstigt kauerte Steve am Fenster. Er kann nicht ins Haus … Ich bin hier sicher … Plötzlich fing sein Haus an zu beben, Bilder fielen von den Wänden, Türen und Schränke gingen auf, Regale fielen herunter. Steve schaute wieder aus dem Fenster, um zu sehen, was der Mann tat. Er hörte wieder die Stimme: „Ich hol‘ dich!“ Auf einmal schoss, wie eine Rakete, sein alter Gasofen aus der Küche senkrecht nach oben, durchschlug den Boden der ersten Etage und das Dach, bevor er in einem riesigen Feuerschwall davonflog. Fassungslos verfolgte Steve den Flug seines Ofens. Was ist hier nur los? Er schaute zu dem Mann und sah, wie dieser einen dicken Stab hochhielt und in Richtung des Hauses zeigte. Steve schluckte und in derselben Sekunde explodierte das gesamte Obergeschoss. Ein heulender Sturm tobte um Steves Haus und verzehrte alle Überreste des Hauses. Der Sturm heulte, finster, schauerlich, bedrohlich. Steve sah nur, dass der Mann keine Miene verzog, nur seinen Arm bewegte. Er wusste, gleich würde wieder etwas passieren und sprang schnell auf, so schnell er konnte, und versuchte, sich in den Kellner zu retten. Dabei drehte er sich um und sah, wie Stück für Stück seines Bodens in die Lüfte verschwand. Es heulte fürchterlich. Panisch stürzte Steve die Kellertreppe hinunter und schlug sich beide Knie auf. Er sah, dass auch hier unten schon Teile seines Hauses fehlten und seine Küche, durch die entzündete Gasleitung, einem Flammenmeer glich. Kurz dachte er daran, als ein Teil der Decke auf ihn fiel, dass er den Küchenboden nun nicht mehr zu reparieren brauchte.

Ohne Vorwarnung war es vorbei, der Wind war verschwunden, jaulte nicht mehr, und von seinem Haus waren nur noch vereinzelte, traurige Reste der Grundmauer übrig. Mehr war nicht übrig geblieben. Das Feuer in der Küche war, als hätte jemand einen Schalter umgelegt, verschwunden. Obwohl, Küche konnte man das auch nicht mehr nennen. Steve wischte sich den Staub aus dem Gesicht und schüttelte ihn mit seinen Händen aus den Haaren. Er blinzelte kurz und sah, dass der Mann vor ihm stand. Vor Schreck wollte Steve wegrennen, doch im selben Moment prallte er hart mit dem Rücken auf den Boden. Der Mann hatte ihn schon am Kragen gepackt und zu Boden geworfen. Dann bückte er sich, griff wieder nach Steves Kragen und schleifte ihn, den Boden entlang, in Richtung Kutsche. Steve versuchte sich zu wehren, hatte aber keine Chance. Der Mann war übermenschlich stark. Er holte aus und beförderte Steve, ohne jegliche Anstrengung, in die Kutsche. Die Tür schloss sich von selbst und die Pferde liefen sofort, mit enormem Tempo, los. Steve wurde ruckartig gegen die Wand gepresst und stieß sich so den Kopf, dass er wie betäubt war und sich nicht bewegen konnte. Bevor er ohnmächtig wurde, sah er noch, wie die Kutsche abhob.

Nach einiger Zeit kam Steve, völlig nass und durchgeschwitzt, wieder zu sich. Er fühlte sich schöpft. Er lag auf dem Bauch, tastete vorsichtig den Boden ab und merkte, dass seine Hände sich in tiefen Sand vergruben. Langsam öffnete er die Augen und sah, dass er auf einem Strand gelandet war. Bedächtig stand er auf und schaute sich um. Leere, reine Leere, nichts war da, außer heißen Sand und einer unerträglich heißen Sonne, die direkt auf ihn herunterbrannte. Steve rief um Hilfe, so laut er nur konnte. Doch anstatt eines kräftigen Rufs rang er seiner Kehle nur ein Krächzen ab. Egal wohin er schaute, er sah nichts außer Sand. Er rannte ein Stück, fiel aber nach kurzer Zeit völlig erschöpft zu Boden. Er hatte Durst, seine Kehle war vollkommen ausgetrocknet. Diesmal schrie Steve vor Wut. WAS SOLL DAS HIER? WARUM BIN ICH HIER? Doch nicht einmal ein Echo antwortete ihm, seine Stimme wurde einfach von den Sandmassen verschluckt. Plötzlich schossen überall, in unregelmäßigen Abständen, Sandfontänen hoch. Steve versuchte wegzurennen, aber direkt vor ihm schoss die nächste Fontäne in die Höhe. Er lief in die andere Richtung. Wieder schossen Fontänen hoch, diesmal waren es gleich fünf oder sechs. Er fiel hin, stand gleich wieder auf, und als er sich fassungslos umdrehte, stand jemand vor ihm. Erschrocken wich er einen Schritt zurück. Wer ist das? WAS ist das?! Es sah aus wie eine große, weibliche Person, um Welten größer als er, und bestand scheinbar völlig aus Sand. Sie kam direkt aus dem Boden hervor und der Sand rieselte wie ein Wasserfall von ihrem Kopf. Er versuchte sie anzufassen, um sich zu versichern, dass sie wirklich vor ihm stand, bekam aber im selben Moment einen Schlag aus dem Nichts, der ihn mehrere Meter wegschleuderte. Wieder und wieder trafen ihn die Schläge. Er wurde durch die Luft gewirbelt und hin und her geschleudert. „WAS SOLL DAS?“ Steve schrie verärgert. Im gleichen Augenblick musste er schmunzeln und überraschte sich damit selbst. Die Sandfigur sprach und ihre Stimme hörte sich so zart und weich, so liebevoll und vertraut an, dass er sich gleich etwas geborgener fühlte. Sie sagte: „Ich bin die Göttin Quanta, ich werde Dir helfen Deinen Weg zu finden!“ Steve wollte sie unterbrechen, ihr ins Wort fallen, denn er hatte jede Menge Fragen, aber kam nicht dazu. Erneut wurde ihm ein Schlag aus dem Nichts versetzt und er wurde wieder durch die Luft gewirbelt, bevor er hart auf dem Boden landete. „Deine Fragen werden sich bald von selbst beantworten, Du hast uns gerufen!“ sprach die Göttin. Steve stand langsam auf, streckte sich, weil durch den Aufschlag sein Rücken schmerzte. Die Sandfigur schwebe langsam über den Boden auf ihn zu. Steve war unheimlich zumute, denn es gab tatsächlich einen Abstand zwischen dem, was ihre Füße waren, und dem Boden. Vorsichtig wollte Steve versuchen etwas zu sagen. Sobald er den Mund aufmachte, wurde die Göttin schneller und überrannte Steve, sodass er schon wieder nach hinten fiel und zudem noch voller Sand war. Der Sand war überall, im Mund, in der Nase, in den Taschen, unter seinem Hemd und in der Unterhose. Steve musste sich fast übergeben, weil er sich an dem ganzen Sand fast verschluckt hätte. Während er den ganzen Sand, der einfach nur salzig schmeckte, ausgespuckte, langsam wieder Luft bekam und fast wieder sprechen konnte, flog sie ganz vergnügt umher und schlug Saltos. Steve war nun wieder er selbst, war wütend, nur traute er sich nicht, seinem Ärger freien Lauf zu lassen. Er wusste schließlich nicht, was sie als Nächstes vorhatte und so hielt er sich lieber bedeckt. Langsam kam sie aus der Luft auf ihn zu, beuge sich ein wenig zu ihm herunter und schaute in sein Gesicht. Flüsternd, fast konnte man sie schon gar nicht mehr verstehen, sagte sie: „Sei bereit, sie werden Dich bald abholen, sei am Steinbruch!“ Dann schoss sie wie ein Pfeil durch die Luft, ihr Lachen klang im Gegensatz zu ihrer Stimme beinahe gehässig, und sie rief: „Es ist Dein Krieg!“ Lachend verschwand sie und nichts als feiner Sand, wie Staub, rieselte vom Himmel. Er war wieder ganz alleine, Stille legte sich um ihn. Er legte sich auf den Rücken und versuchte sich etwas auszuruhen. Er war erschöpft und hatte höllische Schmerzen im Rücken. Irgendwann schlief er ein.

Es knisterte. Und wieder knisterte es. Steve wurde wach und saß sofort auf. Es knisterte wieder. Es war dunkel, sehr dunkel, und er konnte nichts sehen. Er versuchte mit seinen Händen etwas zu ertasten. Steve fühlte sein altes Sofa. Ich bin wieder zu Hause! Vorsichtig stand er vom Sofa auf und suchte nach dem Lichtschalter, der ja irgendwo da sein musste. Und tatsächlich! Als er den Schalter betätigte, stand er in seiner hell erleuchteten Wohnstube. Steve war erst einmal glücklich, dass sein Haus noch stand. Sei Blick fiel auf das Sofa und er sah, was so geknistert hat. Es war die Zeitung, auf der er im Schlaf gelegen und die seinen Körper bedeckt hatte.

Der Wald, der die Seele nahm.

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