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Scheitern ist Teil unserer persönlichen Geschichte

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Für die meisten Menschen ist es vielleicht natürlich, dass sie ihr Scheitern so gut wie möglich ausblenden wollen. Es fühlt sich nicht gut an, sich daran zu erinnern. Und schon gar nicht wollen wir von anderen daran erinnert werden. Allerdings verpassen wir durch solches Denken auch eine Menge:

 Haben wir Fehler gemacht, können wir daraus lernen.

 Sind wir an äußeren Umständen gescheitert, werden wir in Zukunft vielleicht bessere Beobachter unserer Umwelt sein.

 Vielleicht lernen wir, uns in Zukunft besser vor Misserfolgen zu schützen.

 Oder wir erfahren, dass das sogenannte Scheitern erst der Aufbruch zu einem ganz anderen Erfolg, einem ganz neuen Glück oder einem viel freieren Lebensentwurf ist. Manchmal darf man sich gegen das Scheitern einfach nicht sperren, man muss es geschehen lassen, betrachten, bedenken – und abwarten.

Steve Jobs (1955–2011), einer der Mitbegründer der Computerfirma Apple, hielt 2005 die Abschlussrede für die Absolventen der Universität Stanford. Seine Rede wurde berühmt als »Connecting the dots – die Punkte miteinander verbinden«. Er machte den Absolventen deutlich, wie vieles plötzlich im Leben einen Sinn ergibt, wenn man die einzelnen Punkte miteinander verbindet. Jobs Studienabbruch, sein Interesse an Kalligrafie (Schönschreiben), sein Rauswurf bei Apple. Jeder einzelne dieser Punkte in seinem Leben war sinnvoll – im Nachhinein. Die einzelnen Punkte in unserem Leben zu einem Ganzen zu verbinden können wir nicht für die Zukunft machen. Das große Bild ergibt sich immer erst im Rückblick. Erfolge und Scheitern eingeschlossen.

Wie auch immer – jedes Scheitern und jeder Misserfolg sollte ebenso wie die Erfolge Teil unseres Lebens bleiben. Damit wir in Zeiten des Erfolgs auf dem Boden bleiben und die vergangenen Misserfolge nicht vergessen, können wir dann eines machen: über unser Scheitern reden.

Weisheit des Lebens für Dummies

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