Читать книгу Reise zu dir selbst - Eine Anleitung zum Umdenke - Marie Hofmann - Страница 9
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Rastloser Wanderer
Manchmal zeigt sich der Weg erst, wenn man anfängt, ihn zu gehen.
Viele von uns sind ständig auf der Suche nach einem Ort, um anzukommen, um zur Ruhe zu kommen und endlich das Ziel zu erreichen. Rastlos irren wir umher wie ein Wanderer, der sich im Wald verlaufen hat, und suchen verzweifelt die schutzbietende Hütte, die wir schon längst hätten erreicht haben sollen.
Wir suchen nach Frieden, nach Glück, nach dem Gefühl, dort zu sein, wo wir hingehören.
Wir suchen verzweifelt nach dem Ort, der unser ersehntes Ziel ist. Der Ort, der uns Ruhe und Kraft gibt, um uns zu entfalten. Wir wollen an den Ort gelangen, der für uns besonders schön ist, besonders harmonisch, der uns besonders glücklich macht und Hoffnung vermittelt.
Wir suchen nach Menschen, die uns ermöglichen, uns frei zu entfalten und uns nicht im Weg stehen. Menschen, die uns unterstützen und den gleichen Weg gemeinsam mit uns gehen wollen.
Wir suchen nach für uns sinnvollen Aufgaben und nach einem Sinn in unserer beruflichen Tätigkeit, Sinn in allem, was wir tun, wissen aber oft gar nicht, wie dieser Sinn denn aussehen soll.
Würden wir ihn erkennen, wenn er vor uns steht? Wie würde das aussehen? Wie würden wir uns verhalten? Was genau würde sich verändern? Würden wir denn überhaupt erkennen, wenn wir am richtigen Ort, umgeben von den richtigen Menschen und mit einer sinnvollen Beschäftigung wären?
Wir hetzten also durchs Leben, wechseln den Job, die Firma, unseren Wohnsitz, den Partner, wechseln vielleicht auch den Freundeskreis oder sogar das Land und wissen doch eigentlich gar nicht, wonach wir suchen. Wir wissen lediglich, dass wir nicht glücklich sind, nicht ausgelastet, nicht angekommen und bisher, trotz aller Veränderungen in der Hoffnung, das zu finden, wonach wir suchen, nicht fündig geworden sind.
Selbstverständlich haben wir immer auch eine plausible Erklärung parat, warum dieser Job nichts für uns ist, warum der Partner nicht passt und wir lieber einen anderen Weg einschlagen sollten. Das mag in den meisten Fällen auch durchaus eine richtige, rationale oder logische Entscheidung gewesen sein, aber dennoch sind wir unzufrieden. Jetzt haben wir also so viel verändert und dennoch ist alles unverändert geblieben. Wir haben die Heimat, die wir suchen, noch immer nicht finden können.
Natürlich nicht! Es wird sich nichts verändern, wenn sich Ihre Umwelt verändert. Sie werden niemals ankommen können, wenn Sie in die falsche Richtung laufen. Der Ort, den Sie suchen, den gibt es schlichtweg nicht. Dieser Ort kann jeder x-beliebige Ort sein, jede Umgebung, jedes Zuhause, jeder Partner.
Das Einzige, was diesen Ort zu dem macht, was er für Sie ist, sind nämlich Sie selbst. Der Schlüssel zum Glück sind Sie ganz allein. Wenn Sie mit sich selbst nicht im Reinen sind, werden Sie auch mit Ihrem Umfeld immer unzufrieden bleiben. Die Antwort auf die Frage, wo wir inneren Frieden finden, ist demnach ebenso simpel wie logisch.
In uns selbst. Und zwar nur und einzig allein dort.
Innerer Frieden ist der Weg zu Zufriedenheit, Selbstachtung, Selbstliebe, Akzeptanz unserer selbst und unserer Umwelt. Innerer Frieden ist der Weg zum Glück.
Ich möchte Ihnen an verschiedenen Stellen in diesem Buch meinen persönlichen Weg zeigen, den ich gehen musste, um herauszufinden, wie ich persönlich meinen inneren Frieden finden kann. Die Reise zu den Erkenntnissen, die ich hierbei erarbeitet habe und gewinnen durfte, dauerte viele Jahre, was mich auch dazu veranlasst hat, dieses Buch zu schreiben. Ich möchte es anderen Menschen leichter machen und Ihnen vor allem eine Abkürzung aufzeigen, die mir leider zu Beginn der Reise nicht bekannt war. Alles, was ich erreichte, alles, was ich leistete, war nie genug, denn ich war immer unzufrieden.
Ich hatte immer das Gefühl, nicht schön genug, nicht leistungsstark genug, nicht klug genug zu sein. Ich dachte ständig, ich sollte mehr leisten, mehr erreichen, mehr leben, mehr unternehmen, mehr lernen. Aber egal, wie viel ich unternahm, wie viel ich leistete, wie viel ich lernte, ich war schlichtweg unzufrieden.