Читать книгу DIE ENTSCHEIDUNG - BEGEGNUNG MIT EINEM KANNIBALEN - Markus Dubach - Страница 18

28. September, nachmittags

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Da ich nun schon seit dem Vorabend nichts mehr essen und seit dem Aufstehen nichts mehr trinken darf, fühle ich mich zusehends unwohl und bin froh, dass die Operation bald erfolgen wird. Nach dem Mittag erhalte ich eine Pille, die mich schläfrig macht und ein angenehmes leicht schwebendes Gefühl auslöst. Kurz danach werde ich im Bett durch viele Gänge geschoben und komme schließlich in einem breiten und hellen Korridor an, in dem sich Tür an Tür reiht. Das werden wohl die Operationssäle sein. Hoffentlich werde ich in den richtigen gefahren.

Noch bevor ich mich beunruhigen kann, werde ich schon vom Anästhesisten mit Namen angesprochen: »Guten Tag, Herr Dubach, haben Sie gut geschlafen?«

»Ja, danke, ich werde ja gleich wieder einschlafen.«

Alle lachen und ich bin beruhigt, dass ich mich wohl im richtigen Operationssaal befinde. Kurz danach erhalte ich das Narkosemittel und sehe noch, wie die Decke verschwimmt. Dann verliere ich das Bewusstsein.

Ich höre, wie jemand meinen Namen ruft: »Herr Dubach, hallo, Herr Dubach.«

Ich öffne die Augen und sehe den Anästhesisten. Ach ja, ich bin im Operationssaal, erinnere ich mich. Es sei alles gut gegangen, nehme ich erleichtert zur Kenntnis. Ich werde erst später die Bedeutung dieser Aussage richtig begreifen. Danach geht es zurück ins Krankenzimmer.

DIE ENTSCHEIDUNG - BEGEGNUNG MIT EINEM KANNIBALEN

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