Читать книгу Panoramawege Allgäu - Markus Meier - Страница 12
Notfälle
ОглавлениеDie Bergunfallstatistik besagt eindeutig, dass die meisten der Bergunfälle beim Bergwandern passieren. Deshalb kommt es neben einer guten Tourenplanung besonders auf das richtige Einschätzen des eigenen Leistungsvermögens an.
Sollte es doch einmal zu einem Unfall kommen, heißt es ruhig bleiben und Erste Hilfe leisten. Es ist wichtig, schnell Hilfe zu holen. Das Mobiltelefon, das inzwischen auf jeder Tour im Rucksack mit dabei ist, macht das Herbeiholen von Hilfe deutlich schneller und einfacher.
Die internationale Notrufnummer ist die 112. Folgende Angaben sind erforderlich:
Wo ist der Unfall passiert: eindeutige Ortsangabe (Koordinaten, Kartenblatt)
Abendstimmung über Schloss Hohenschwangau (Tour 33)
Was ist passiert: Art und Schwere der Verletzungen
Wie viele Personen sind verletzt
Welche Verletzungen haben die Personen: Art und Schwere der Verletzung
Warten auf Rückfragen: Nach dem Notruf mit dem Handy sollte man dieses angeschaltet lassen und nicht mehr telefonieren – so kann die Rettungsleitstelle bei Rückfragen zurückzurufen.
Alpines Notsignal: Sollte man einmal keinen Handyempfang haben, muss man das Alpine Notsignal anwenden, um Hilfe zu holen:
Sechsmal in einer Minute ein optisches oder akustisches Signal geben (Pfeifen, Rufen, Lichtsignal); die wiederholt man nach einer Pause von einer Minute, und zwar insgesamt so lange, bis man eine Antwort erhält. Diese besteht aus drei Signalen innerhalb von einer Minute.
Hubschraubereinsatz: Beim Hubschraubereinsatz signalisiert man mit der »YES«-Position, dass man Hilfe benötigt. Der Hubschrauber ist dann einzuweisen – hierzu sollte der Einweiser mit dem Rücken zum Wind stehen und sich nicht bewegen, wenn der Hubschrauber sehr nahe kommt (evtl. knien). Der Landeplatz sollte frei von losen Gegenständen sein.