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Alpine Gefahren

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Wetter: Wie schon beschrieben, kann sich das Wetter im Gebirge innerhalb eines Tages schnell ändern, und Wetterstürze bringen Gefahren mit sich: Während bei Gewitter die unmittelbare Gefahr eines Blitzschlags besteht, kann bei Wetterstürzen mit Neuschnee einfaches Wandergelände plötzlich vereisen, oder die damit verbundene Kälte kann bei unzureichender Ausrüstung schnell zur Unterkühlung führen. Bei Gewittergefahr sollte man nach Möglichkeit umkehren; auf alle Fälle sind Grate und Gipfel ebenso wie Wasser führende Rinnen und Gräben unbedingt zu meiden sowie Drahtseile auf keinen Fall mehr zu berühren! Man sollte Mulden aufsuchen und sich auf eine isolierende Unterlage (Rucksack) setzen.

Altschneefelder und Wechten: Nicht nur ein plötzlicher Wettersturz kann durch Schnee, Vereisung oder Nässe zu Gefahren führen. Im Frühsommer behindern häufig Altschneefelder auf den Wegen ein einfaches Fortkommen – hier helfen Steigeisen und Pickel gut darüber hinweg. Im Fall eines Sturzes sollte man sich sofort mit dem Gesicht zum Hang drehen und in die Liegestützposition kommen, um den Sturz abzufangen.

Gerade im Frühsommer können auf den Graten von höheren Gipfeln Wechten ausgeprägt sein. Hier sollte man nie ganz auf dem Grat gehen, sondern lieber etwas unterhalb. Auch auf den Gipfeln sollte man dann sehr vorsichtig sein.

Steinschlag: Vor allem auf Klettersteigen, aber auch bei schrofigen Passagen im Bereich von Rinnen besteht die Gefahr von Steinschlag. Diese Passagen sollte man schnell durchqueren, zudem ist vor allem im Felsbereich ein Steinschlaghelm unverzichtbar.


Sehr aussichtsreich: der Premiumwanderweg »Luftiger Grat« bei Oberstaufen (Tour 19)

Subjektive Gefahren: Man sollte bei der Auswahl der Touren neben der eigenen konditionellen Verfassung und dem persönlichen Können auch das der Mitwanderer unbedingt berücksichtigen. Im Zweifelsfall wählt man lieber eine kleinere Tour als bei einer größeren dann überfordert zu sein und sich und andere womöglich in Gefahr zu bringen. Während der Tour sollte man ausreichend Pausen einlegen und genügend trinken. Notfalls bricht man die Tour lieber ab – das kostet keinen »Zacken in der Krone«!

Kondition kann man sich durch regelmäßiges Training aneignen, und das persönliche Können erwirbt man durch Üben, z. B. mit einem erfahrenen Begleiter auf einer Tour oder, noch besser, durch entsprechende Kurse, die bei den Sektionen des Deutschen Alpenvereins angeboten werden. Eine zusätzliche Hilfe sind auch Bücher, z. B.: Pepi Stückl/Georg Sojer: Outdoorpraxis Bergsteigen, oder: Karl Schrag: Alpin Lehrplan Band 1: Bergwandern – Trekking.

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