Читать книгу Panoramawege Allgäu - Markus Meier - Страница 19

2 Luftig über den Grat Seelekopf, 1663 m, und Eineguntkopf, 1639 m

Оглавление

Immer mehr Deutsche packt das Wanderfieber, und so zertifiziert das Deutsche Wanderinstitut viele wunderschöne Wege, die sich dann »Premiumwanderwege« nennen dürfen. Auch in der Umgebung von Oberstaufen finden wir inzwischen drei dieser grandiosen Wege: Einer davon ist der »Luftige Grat«, der an der Bergstation der Hochgratbahn beginnt.


Tourencharakter

Gut markierter Premiumwanderweg mit versicherten Stellen. Überquerung des Lanzenbachs bei viel Wasser mühsam. Trittsicherheit erforderlich

Ausgangspunkt

Bergstation der Hochgratbahn (1796 m)

Endpunkt

Bergstation der Imbergbahn (1225 m)

Anfahrt

Bahn & Bus: Mit dem Zug nach Oberstaufen, dann weiter mit dem Bus zur Hochgratbahn

Auto: Nach Oberstaufen und weiter über Steibis zur Talstation der Imbergbahn, dort parken. Weiter mit dem Bus zur Hochgratbahn.

Höchster Punkt

Seelekopf (1663 m)

Beste Jahreszeit

Anfang Juni bis Oktober

Hütten / Einkehr

Staufnerhaus, Tel. 08386/82 55, www.staufner-haus.de;

Oberstiegalpe, Tel. 08386/81 78, www.oberstiegalpe.de;

Remmeleckalpe, Tel. 08386/71 26

Karte

Alpenvereinskarte Bayerische Alpen 1:25 000, Blatt BY1 Allgäuer Voralpen West – Nagelfluhkette/Hörnergruppe

Tourismus-Info

Tourist-Information Oberstaufen, Tel. 08386/930 00, www.oberstaufen.de


Zum Eineguntkopf Der Premiumwanderweg »Luftiger Grat« erwartet uns an der Bergstation der Hochgratbahn (1704 m). Nachdem wir hier schon mal den großartigen Ausblick bewundert haben, folgen wir dem Wegweiser in Richtung Westen. Zuerst geht’s auf breitem Weg bergab zu einem Sattel oberhalb des Staufner Hauses des Deutschen Alpenvereins. Da wir aber erst am Beginn unserer Wanderung stehen, heben wir uns die Einkehr für später auf.


Am Start des »Luftigen Grats«; gleich dahinter gehen wir durchs »Tor der Alpen«.


Das Staufner Haus steht wenige Meter unterhalb unseres Wanderwegs.

Der Gratweg bringt uns nun aufwärts zu einer Wegverzweigung unterhalb des Seelekopfes. Den kleinen Abstecher hinauf zum Gipfel unternehmen wir gern, und so wandern wir auf dem Steig geradeaus nach oben. Er ist teilweise versichert, wir packen fest zu und erreichen bald den Gipfel des Seelekopf (1663 m). Neben dessen großem Gipfelkreuz legen wir eine erste kleine Pause ein und lassen die Aussicht auf die Allgäuer Bergwelt auf uns wirken. Besonders schön ist der Rückblick zum Hochgrat, der sich über der Bergstation erhebt. Weit reicht der Blick aber auch nach Süden bis zu den Hauptgipfeln der Allgäuer Alpen.


Erstes Gipfelziel: Gleich genießen wir vom Seelekopf ein wunderschönes Panorama.

Anschließend wandern wir am Südwestgrat wieder bergab. Wir treffen bald auf den etwas einfacheren Umgehungsweg, den wir zuvor ignorierten, und folgen dem schönen Gratweg über den Hohenfluhalpkopf bis zum Eineguntkopf (1639 m).

Zur Oberstiegalpe Die Gipfelwiese des Eineguntkopfes verführt uns nochmals zu einer kleinen Rast, bevor wir noch ein Stück am Grat entlang weiter wandern und dann nach rechts zur Falkenhütte abbiegen. Hier an der großen Alm können wir einkehren und uns ein wenig stärken, bevor wir unsere Wanderung fortsetzen.

Über den Rücken unterhalb der Alm erreichen wir in nördlicher Richtung den Verbindungsweg Schneelochalpe–Oberstiegalpe. Hier gehen wir nach rechts und wandern durch den Wald und über die anschließende freie Wiese zur Oberstiegalpe (1178 m), auf deren Sonnenterrasse wir uns nun eine ausgiebige Rast gönnen.

Die Oberstiegalpe gehört der gleichnamigen Interessensgemeinschaft. Am 1. Januar 1994, 44 Jahre nach Vereinsgründung, wurde das Haus, das ursprünglich der Polizei zur Erholung diente, vom Land Baden-Württemberg gekauft. Die Mitglieder des Vereins kümmern sich seither liebevoll um das Haus, wie wir auf der Homepage der Alpe sehen können.

Zur Imbergbahn Der »Luftige Grat« endet allerdings nicht an der Oberstiegalpe, sondern führt weiter zur Imbergbahn. Von der Oberstiegalpe geht es hinunter zu einer Forststraße, auf der wir nach links abbiegen und an der Mittleren Stiegalpe vorbeikommen. Nach ein paar Kehren zweigt nach rechts der Steig ab, auf dem wir durch den Wald hinunter zum Lanzenbach wandern. Hier treffen wir jedoch auf keine Brücke, sondern auf zwei gespannte Seile, mit deren Hilfe wir den Bach überwinden – bei viel Wasser kann dies ein recht prickelndes (und feuchtes) Unterfangen sein.

Auf der gegenüberliegenden Bachseite wandern wir hinauf zur Remmeleckalpe (1050 m). Auch auf dieser Alpe gibt es eine Einkehrmöglichkeit; und hier treffen wir auch wieder auf eine Forststraße. Wir wenden uns nach links und steigen hinauf zur Bergstation der Imbergbahn , die wir nach fünf bis sechs Stunden vom Hochgrat aus erreichen. Mit der Seilbahn schweben wir dann hinunter zur Talstation bei Steibis, wo man idealerweise schon am Morgen sein Auto geparkt hat und mit dem Bus von der Imberg- zur Hochgratbahn gefahren ist. Da die gesamte Runde recht lang ist, sollte man sich zuvor unbedingt über die letzte Talfahrt der Imbergbahn informieren.


Wackelig: Zwei-Seil-Brücke über den Lanzenbach

Panoramawege Allgäu

Подняться наверх