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1 Herrliche westliche Nagelfluhkette Falken, 1561 m, und Hochhäderich, 1566 m

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Den höchsten Punkt der westlichen Nagelfluhkette bildet der Hochhäderich, und wenige Meter unter seinem Gipfel lädt der gleichnamige Berggasthof zur Einkehr ein. Diese müssen wir uns aber zuerst verdienen – der Übergang vom Falken zum Hochhäderich ist nicht nur aussichtsreich, sondern im letzten Gratabschnitt auch etwas ausgesetzt.


Tourencharakter

Schöne Gratüberschreitung, die beim Übergang zum Hochhäderich Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert

Ausgangs-/Endpunkt

Alpengasthof Hörmoos (1283 m)

Anfahrt

Bahn & Bus: Mit dem Zug nach Oberstaufen und weiter mit dem Bus zum Alpengasthof

Auto: Nach Oberstaufen und weiter nach Steibis, von dort mit dem Bus zum Alpengasthof

Höchster Punkt

Hochhäderich (1566 m)

Beste Jahreszeit

Anfang Juni bis Mitte Oktober

Hütten / Einkehr

Berggasthof Hochhäderich, Tel. +43/(0)664/922 24 10, www.hochhaederich.info;

Berggasthof Falkenhütte, Tel. 08386/81 13, www.falkenhuette.de;

Alpengasthof Hörmoos, Tel. 08386/81 29, www.hoermoos.de

Karte

Alpenvereinskarte Bayerische Alpen 1:25 000, Blatt BY1 Allgäuer Voralpen West – Nagelfluhkette/Hörnergruppe

Tourismus-Info

Tourist-Information Oberstaufen, Tel. 08386/930 00, www.oberstaufen.de


Zum Falken Am Alpengasthof Hörmoos (1283 m) verlassen wir den Bus, der uns von Steibis heraufgebracht hat, und wandern vom Gasthof auf der asphaltierten Straße aufwärts. Den ersten nach rechts abbiegenden Weg ignorieren wir, bis ein weiterer Weg nach links abzweigt; hier gehen wir auf der Straße geradeaus weiter.

Über den freien Rücken wandern wir aufwärts bis zu einer weiteren Wegteilung; wo wir uns für den linken Fahrweg entscheiden, auf dem wir unter dem Gipfel des Falken nach Osten bis zum Berggasthof Falkenhütte (1500 m) hinüberqueren. Hier, an dem großen, bestens bewirtschafteten Gasthof, gönnen wir uns erst einmal eine kurze Pause und sammeln ein wenig Kraft.


Schöner Ausblick vom Hochhäderich nach Norden zur Alpe Hörmoos

Anschließend machen wir uns an den weiteren Aufstieg zum Nagelfluhgrat. Hierfür wandern wir in südwestlicher Richtung hinauf in die Einsattelung zwischen Falken und Eineguntkopf. Jetzt drehen wir nach rechts und steigen über den Grat hinauf zum Gipfel des Falken (1561 m) – die letzten Meter hinauf zum Gipfelkreuz sind ordentlich steil. Aufgrund der guten Erreichbarkeit sind wir hier oben leider selten allein. Sollte sich direkt unter dem großen Kreuz kein Platz mehr finden, so bietet sich ein paar Meter weiter westlich auf der Wiese im Gipfelbereich genügend Platz.

Im weichen Gras sitzend bewundern wir die grandiose Aussicht, die weit nach Süden reicht. Dabei erkennen wir so bekannte Allgäuer Gipfel wie Großen Daumen, Hochvogel, Großen Krottenkopf, Biberkopf und Hohen Ifen. Mit etwas Glück können wir sogar die Kuchenspitze im Verwall und die Schesaplana im Rätikon erkennen. Auch unser nächstes Ziel, den Hochhäderich, sehen wir bereits.

Kräuteralp Hörmoos

Neben dem Alpengasthof Hörmoos befindet sich die Kräuteralp Hörmoos, eine auf Eigeninitiative angelegte private Anlage mit Wildwuchs-Kräutergarten. Im Haus befindet sich die höchstgelegene Destille des Allgäus – hier werden die Kräuter aus dem eigenen Garten zu edlen Tropfen verarbeitet. Bei der Bayerischen Obstbrandprämierung wurden sechs Destillate mit Gold ausgezeichnet.

Übergang zum Hochhäderich Nach der Gipfelrast machen wir uns an den Weiterweg. Hierfür steigen wir vom Falken in westlicher Richtung wieder in eine Einsattelung hinab, wo es nach rechts wieder zurück zum Alpengasthof Hörmoos ginge. Wir wollen aber hinauf zum Gipfel des Hochhäderich und zum gleichnamigen Berggasthaus und folgen so dem Steig ein Stück aufwärts, bis er nach rechts abbiegt. Achtung, die Abzweigung ist leicht zu übersehen, da auch geradeaus Steigspuren weiterführen – dieser früher begangene Weg ist aber deutlich schwieriger als die Umgehung des Gratkopfes auf der rechten Seite!

Panoramawege Allgäu

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