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Aus den Slums

Es ist ein Mythos, dass Schach ein schwieriges Spiel sei. Im Gegenteil, man lernt es leicht. Schwierig ist es, gut zu spielen. Muss aber nicht sein. Wer Menschen beim Schach zusieht, wird schnell erkennen, dass es vielen auch ohne tiefe Einblicke Vergnügen bereitet – und manchmal verändert Schach sogar ein Leben. Davon erzählt der Spielfilm „Queen of Katwe“, der im September in den amerikanischen Kinos anlaufen wird (u. a. mit der Oscar-Preisträgerin Lupita Nyong’o). Er behandelt die wahre Geschichte von Phiona Mutesi, die in den Slums von Katwe nahe der ugandischen Hauptstadt Kampala aufwächst, sich ins Schachspiel verguckt und davon träumt, zur Schacholympiade 2010 nach Sibirien zu reisen. Objektiv spielt Mutesi, die nach eigener Schätzung inzwischen 23 Jahre alt sein müsste, nicht überragend (aktuelle Elozahl: 1622). Sie hat aber ungeahntes Glück erfahren und in Katwe eine neue Schachkultur geschaffen. Sehen Sie, wie Mutesi bei der Schacholympiade 2012 in Istanbul mit Schwarz kombinierte?

Lösung: 1…Tf3! 2.Te1 (Weiß, Yeonhee Cho aus Südkorea, überdeckt ihren bedrohten Läufer; dieser soll weiterhin das Feld f2 bewachen; falls nämlich 2.Ld2, folgt 2…Tf2 und auf der zweiten Reihe brennt es.) 2…Txe3! (Mit dieser hübschen Ablenkung durchbricht Mutesi die weiße Verteidigung.) 3.Dxe3 Txf1+! 4.Kxf1 Dxg2 matt – 0:1.

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