Читать книгу DER MULTIVERSALE KRIEG - Martin Cordemann - Страница 7

1-05

Оглавление

„Ich glaube, Dr. Szyszka hatte ein Gerät geschaffen“, begann der Captain. „Ein Gerät, das funktioniert hat. Aber offenbar hat er die Sache nicht so gut durchdacht, wie er hätte sollen.“

„Klingt mysteriös.“

„Klingt ausweichend.“

„Es ist beides“, lächelte Nielsen. „Sie sagten, Sie hätten das Gefühl, als wären alle Gegenstände im Labor zu einem bestimmten Punkt gesogen worden.“

„Ja“, nickte Elba. „Zu einem Punkt... an dem sich nichts befunden hat. Und wo sie sich in Nichts aufgelöst haben, wie es scheint.“ Sie seufzte. „Nicht einmal die Isotope, die Szyszka ausstrahlt, waren noch messbar. Selbst wenn er explodiert wäre oder man ihn mit einem Strahler ausgelöscht hätte, wäre das nicht möglich, denn seine Atome wären ja noch vorhanden, nur eben in einem anderen Zustand. Aber da war nichts davon!“

Nielsen nickte.

„Also wie kann er sich in seine Bestandteile aufgelöst haben und der Rest des Labors mit ihm, ohne auch nur die geringste Spur zu hinterlassen?“

„Das weiß ich nicht... und er hat es nicht!“

„Aber Sie wissen, was mit ihm passiert ist?“

„Ich habe eine Theorie.“

„Würden Sie die bitte mit uns teilen?“

„Nehmen wir an, nur mal als Gedankenexperiment, die Station wäre ein Raumschiff. Und sie befände sich im Weltraum. Und an der Stelle an der Wand, zu der sich scheinbar alles hinbewegt hat, würde plötzlich ein Loch entstehen.“

„Sie meinen, ein Loch in der Außenhaut des Schiffes?“

„Ja.“

„Dann würde der Raum dekomprimieren und alles in den Weltraum hinausgeblasen, was nicht befestigt ist...“

„...bis alle vorhandene Luft entfleucht ist...“

„...und es würde ein Vakuum entstehen!“

Der Captain lächelte.

„Ja“, stimmte Elba zu, „wir haben die Station in einem solchen Zustand gefunden und man könnte den Zustand des Labors damit erklären, dass alles, was sich darin befand, in das Vakuum des Weltraums hinausgesogen oder -geblasen wurde, aber... die Station befindet sich auf einem Mond. Mit einer Atmosphäre. Und es gab noch nichtmal Loch in der Wand!“

„Da haben Sie natürlich recht.“

„Ich höre ein Aber in Ihrer Zustimmung.“

„Was, wenn es ein Gerät gab, das ein solches Loch geschaffen hat?“

„Ein Loch... in den Weltraum.“

Nielsen nickte.

„Das war so zwar nicht ganz der Plan dabei, nehme ich an, aber theoretisch hätte man damit rechnen können, dass genau das passiert.“

„Dass man mit einem Gerät ein Loch in das kalte, tödliche Vakuum des Alls erschafft?“

Wieder nickte der Kapitän.

„Und das Gerät...“

„Ist mit allem anderen durch dieses Loch gesogen worden. Vielleicht wäre der Schaden noch größer gewesen, wenn das nicht passiert wäre, vielleicht wäre dann die ganze Station hineingesogen worden, aber so entwich die ganze Atmosphäre des Labors und alle Wissenschaftler durch diesen... Spalt, der die Maschine, die ihn geöffnet hat, gleich mit hineingezogen hat, wodurch er kollabiert ist und sich wieder geschlossen hat.“

Elba, Altman und Monroe starrten ihren Kapitän mit offenen Mündern an.

„Wollen Sie uns verarschen?“ brach der Steuermann nach einiger Zeit das Schweigen.

Nielsen lächelte.

„Ich wünschte, ich würde. Aber ich fürchte, es hat sich genau so abgespielt. Deshalb mussten wir auch alle Hinweise darauf zerstören. Jetzt glauben die Tong, wir hätten eins von ihren geheimen Labors zerstört, aber wenn sie herauskriegen, was wirklich passiert ist, dann werden sie uns alle töten, um an dieses Geheimnis zu kommen.“

„Und dieses Geheimnis ist?“

„Ein Durchbruch, der die Raumfahrt noch einmal revolutionieren – und uns zum Sieger in diesem Krieg machen kann!“

DER MULTIVERSALE KRIEG

Подняться наверх