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Tag eins

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Im Nachbardorf, das sie Athandii nannten, eröffnete eine große Fabrik. In ihr wurden Konservenbüchsen, das Fleisch aus Afrika enthielt, produziert. Es kamen Europäer nach Athandii. Sogar ein Supermarkt wurde extra für die Manager, welche die Fabrik leiteten und ihre Familien gebaut. Dort gab es die Produkte aus Europa zu kaufen. Jeder der Einheimischen wollte einmal in den Supermarkt, um zu sehen, ob die Gerüchte über die Waren aus Europa stimmten. Es sollten die Besten sein die es überhaupt gab. Wer konnte, versuchte einen Job in der Fabrik zu bekommen. Sie suchten viele Arbeiter und zahlten auch etwas. Es war überhaupt das erste mal, dass man in ihrer Region Geld verdienen konnte.

Doch ohne Kleidung durfte man dort nicht eintreten. Es war verboten, nackt in den Supermarkt zu gehen. Dort kauften auch die Frauen der Firmenmanager ihre Waren. Auch für die neue Brotausgabestelle brauchte er Kleidung. Die verschenkten Brot. Das war gut, dachte er. Die Frauen der Manager meinten, sie müssten sich um die Armen in Athandii kümmern. Das war ihre Aufgabe in Afrika. So brauchte Kani ein Shirt und eine Hose. Die im Dorf nannten ihn danach auch abfällig >Shirt und Hose<. Das war Kani egal. Er war der erste der es geschafft hatte, ein Shirt und eine Hose zu bekommen. Dafür musste er aber einen Glauben annehmen. Bei der Lebensmittelausgabe für die Armen bekam er die Kleidung. Vorher musste er sich taufen lassen. Das war die Bedingung für die Kleidung, sagte ein Prediger. Kani Masud sah kein Problem darin, auch an etwas anderes zu Glauben. So wurde er getauft. Er bekam Shirt und Hose, als er Mitglied der Glaubensgemeinschaft wurde.

Annisas Flügel

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