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Bernard Purdie „Soul to Jazz 11” (1997)
ОглавлениеJazzfans und -musiker schätzen den Drummer Purdie seit den 60ern. Mit hochkarätigen Gästen wie Stanley Turrentine oder Jack DeJohnette lotet er nun instrumental die vielen Schnittmengen von Soul und Jazz aus – zum zweiten Mal, doch diesmal nicht im Bigbandkleid, sondern im frottierten Hausmantel. Von Traditionals wie „Nobody knows“ bis zu Isaac Hayes’ urbanem Filmsound („Shaft“) reicht das Coverspektrum, und Purdie gibt mit feinfühligem Schlag den Hausgästen die Stimmung vor: intim soll es bittschön zugehen, leise, ehrfurchtsvoll, bisweilen spirituell („Amen“). Musik für milde Frühherbstnächte, in denen die Stürme Pause machen.