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Arcadi Volodos „Rachmaninoff: Concerto No. 3. in D Minor” (2000)
ОглавлениеOb er nun, wie DER SPIEGEL zu wissen meint, wirklich das Zeug zum neuen Horowitz hat, oder wir es gar, wie DIE WELT penibel berechnete, mit „Horowitz hoch drei“ zu tun haben, sei dahin gestellt. Dem oft gehörten Klassiker (und sechs weiteren Stücken) von Rachmaninoff jedenfalls gewinnt der Tastenderwisch Volodos neue Aspekte ab – artistische und lyrische, um genau zu sein. Und so richtig ernst nehmen seine Triller und Triolen den großen Alten auch nicht. Unter Volodos’ flinken Fingern wird Neoromantik zum zeitgemäßen Virtuosenstück. Rachmaninoff, von dem selbst ja auch Einspielungen dieser Komposition vorliegen, würde wahrscheinlich dankend verzichten, forderte man ihn zum Wettstreit mit dem Interpreten auf. Aber dirigieren würde Sergej ihn liebend gerne, das ist mal sicher.