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Das rote Burghausen in der „Weimarer Republik“

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Nach der Revolution von 1918 gab es auch in Burghausen Betriebsräte, speziell bei der Wacker-Chemie. Die Wahlen zum Betriebsrat gingen meist leicht zugunsten von SPD Kandidaten aus.

Aber auch USPD und KPD Mitglieder waren stark in den Betriebsräten vertreten. Der 13. März 1920 ging in die Geschichte als Kapp-Putsch ein. Nach anfänglichen Erfolgen brach der Umsturzversuch in dem von der Reichsregierung, den Gewerkschaften und allen Arbeiterparteien initiierten Generalstreik zusammen.

In Bayern führte der Kapp-Lüttwitz-Putsch zum Rücktritt der Regierung von Johannes Hoffmann (SPD, 1867–1930). An seine Stelle trat eine rechtskonservative Regierung unter Gustav von Kahr (BVP, 1862–1934), die den Einwohnerwehren nahestand und deren Auflösung bis 1921 verhinderte. Damit war der Kapp-Putsch letztendlich nur in Bayern erfolgreich. Es entstand die Losung von der „Ordnungszelle Alpenland“.

Auch bei der Wacker-Chemie gab es einen kurzen Streik gegen die Kapp-Putschisten. Der spätere KPD-Ortsvorsitzende Alois Haxpointner verteilte zusammen mit anderen Flugblätter vor dem Werkstor. Es gab einen allgemeinen Streik gegen die Kapp-Putschisten. Aber Burghausen lag sehr weit abseits. Die Nachrichtenlage kann nicht mit heute verglichen werden. Es wurde den Arbeitern geraten wieder zu arbeiten. Die Direktion von Wacker-Chemie drohte mit dem Einsatz des THW. Sozialdemokratische Gewerkschafter beruhigten dann die Lage endgültig, als der Kapp Putsch im Reich zusammenbrach.

Roter Widerstand in der bayerischen Provinz

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