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„Roter Widerstand in der bayerischen Provinz“

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Die NSDAP war vor und nach 1933 absolut keine Arbeiterpartei. Auch in Bayern war die überwiegende Mehrzahl der Arbeiter und Arbeiterinnen politisch rot. Gespalten war die Arbeiterschaft in Anhänger der SPD und der KPD. Die Stimmenzahl zwischen den beiden Parteien variierte in der Weimarer Republik nur von Wahl zu Wahl. In den Betrieben und den damaligen klassischen Arbeitervierteln blieb man im Kern rot. Erst nach dem 9. März 1933 gingen die Nazis dazu über, in den bayerischen Arbeiterregionen zu wüten. Mit Hilfe des alten polizeilichen Apparates und ihrer Parteimilizen gelang es der Nazipartei, ihre Macht zu festigen. Vorher holten sich die Nazis blutige Nasen in weiten Teilen Augsburgs, in Nürnberg, in München-Giesing und dem damaligen Vorort von München, Feldmoching. Besonders aber in der damaligen KPD-Hochburg Selb. Das war aber auch in der bayerischen Provinz, in der es eine gewisse Industrialisierung gab, der Fall.

Hervorstechend waren dabei die Bergarbeiter in Penzberg, die Holz- und Steinbrucharbeiter im Bayerischen Wald, das rote Kolbermoor sowie das rote Burghausen mit seiner Chemiearbeiterschaft. Oftmals praktizierten die Arbeiter spontan die Einheitsfront gegen die Nazis unabhängig von dem Kurs der jeweiligen Parteileitungen im fernen Berlin. Mit einer richtigen Politik von SPD und KPD hätte der Faschismus in Deutschland verhindert werden können. Das vorliegende Buch konzentriert sich dabei auf das rote Burghausen. Personen und Ereignisse werden dem Vergessen entrissen. Geschichte ist geronnene Erfahrung, aus der es zu lernen gilt.

Roter Widerstand in der bayerischen Provinz

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