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Selbstbestimmungstheorie

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Die Selbstbestimmungstheorie der amerikanischen Forscher Edward L. Deci und Richard M. Ryan ist ein jüngerer Versuch, den Zusammenhang zwischen Motivation und Lernen ohne Rückgriff auf unbewusste Vorgänge zu interpretieren. Danach ist die Motivation für ein bestimmtes Verhalten immer davon abhängig, inwieweit drei psychologische Grundbedürfnisse des Menschen befriedigt werden können: nach Kompetenz, nach sozialer Zugehörigkeit und nach Autonomie. Unterricht wirkt demnach in dem Maße motivierend, wie er für jeden Schüler Erfolge ermöglicht, soziales Eingebundensein schafft sowie Entscheidungsfreiheit gewährleistet.

Auch hier liegt die Relevanz für die Beziehungsebene auf der Hand: Denn es ist der Lehrer, der ermutigendes Feedback auf dem Weg zu einem Lernziel gibt – das Ergebnis aber dann dem Schüler zuschreibt. Der Lehrer ist es auch, der insbesondere schwierige Schüler wertschätzt und unterstützende Beziehungen in der Klasse stiftet und fördert. Am Lehrer liegt es schließlich, ob er den Schülern auch unterrichtliche Mitverantwortung überträgt oder ihre Eigenbeurteilungen zu Stoff oder Lernprozess schätzt und würdigt.

Unterricht ist Beziehungssache

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