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Kapitel: 9 Sophie erzählt

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Sophie beginnt vorsichtig ihr Wissen zu erklären, „die Ziegel, die verwendet wurden, das ist ein neuer Typ, mein Opa hat vor drei Jahren diesen Typ zum ersten Mal verwendet.“

Walter Broder ist sprachlos, das kommt nur sehr selten vor und er meint ganz spontan, „Mensch Sophie, sie sind ja unbezahlbar, das wirft ja die gesamte Theorie über den Haufen, los lassen sie mich in die Höhle steigen, jetzt weiß ich auch, warum Jörg so seltsam schaute, als ich gestern Abend in den Raum leuchtete.“

Sophie zieht das Kabel nach und Walter Broder steigt in den Raum. Dann ruft er, „Sophie besorgen sie mir irgendwoher einen großen Schraubenzieher, oder ein Stemmeisen.“

Sophie geht zurück in das Haus und dabei begegnet ihr Jörg, der sie gleich sehr höflich begrüßt. „Ich brauch ein Stemmeisen oder einen Schraubenzieher“, meint sie fachmännisch.

Jörg geht zu Mechthild und kommt mit einem Stemmeisen und einem Hammer zurück. Er reicht die beiden Gegenstände Sophie, die damit gleich zu Broder läuft. „Hier das Werkzeug.“

Broder beginnt aufgeregt an einer Wand zu klopfen, bis sich die ersten Steine lösen. Sophie hört ihn sagen, „Dachte ich es mir doch, hier gibt es ein Versteck und was finde ich darin, es sind zwei Briefe, die wohl keiner finden sollte.“

Walter Broder kommt mit den Briefen ans Tageslicht und beginnt darin zu lesen. Jörg steht neben ihm und wenn Broder nicht lesen würde, würde er erkennen, wie nervös Jörg gerade ist.

„Und ist es wichtig, was darin steht“, fragt Jörg so ganz nebenbei.

„Das kann man wohl sagen“, antwortet Broder. Während er liest, läutet bei Berta das Telefon und so ruft Berta aufgeregt nach Walter. „Telefon für dich, es ist wichtig.“

Walzer Broder telefoniert eine kleine Ewigkeit und geht dann wieder hinaus. „Sophie, es ist an der Zeit, dass wir unseren Dienstwagen abholen. Jörg bietet sich an, sie beide nach Klagenfurt zu fahren. Er hat sich den kleinen Opel Corsa von Mechthild geliehen, da er ja sonst mit seinem Motorrad über die Lande braust.

Während sie in das Tal hinunter fahren, will Jörg gerne von Walter Broder wissen, was er denn von den drei Leichen halten würde. Aber Broder schweigt, ist in seine Gedanken versunken. Das Telefonat hat ihn irgendwie beunruhigt. Sophie wirkt nun hilflos, sie ahnt, dass es schon in Kürze zu einem Knall kommen würde. Sie ist sehr feinfühlig und hat die Fähigkeit, Gefühle erahnen zu können. So steht ihr Signal momentan auf „Rot“.

Natürlich weiß Jörg um welchen Dienstwagen es sich handelt und so beobachtet er die Reaktion von Sophie, als sie vor dem Altertum steht. „Das soll ein Dienstwagen sein“ meint Sophie und beginnt zu lachen. Walter Broder meint gelassen, „Klar, damit werden wir viel Spaß haben. Den fährt man noch mit Zwischengas. Los steigen sie ein, wir haben keine Zeit, wir müssen auf das Kommissariat in Klagenfurt.“

Sophie entert den alten Mercedes und beginnt damit, sich im Fahrzeug zu orientieren. Zündschloss, Schaltung, Spiegel und die Armaturen. Die Werkstatt hat ihn aufpoliert, gesaugt und geputzt. Ein Kotflügel wurde neu lackiert und so wirkt der Wagen zwar alt, aber doch sehr gepflegt und Walter Broder liebt es, wenn man ihn unterschätzt, was ihm mit diesem Fahrzeug natürlich gelingt. Sophie startet den Wagen und er beginnt auch gleich zu brummen. Zufrieden, dass er sofort angesprungen ist und dass er sich zwar schwer aber doch lenken lässt. Sophie ist kräftig und kann auch Traktor fahren, so findet sie sich recht gut zurecht. Sie schaltet wie eine Person, die nie etwas anderes gefahren hat, nur beim Zwischengas, hört man noch ein leichtes ächzen des Getriebes. Sophie kennt den Gästeparkplatz ihrer Dienststelle, wo sie eigentlich zu Hause ist. Sie wird begrüßt, als gehöre sie zum festen Stammpersonal des Klagenfurter Reviers.

Walter Broder geht auf den Dienststellenleiter zu und meint, „was gibt es noch, außer dass die gefundenen Pässe nicht zu den Leichen gehören? Wer will uns hier zum Affen machen?“

„Fassen wir zusammen, was wir momentan wissen“, meint Anton Lechrainer zu Broder.

Broder lässt ihn gar nicht mit seiner Aufzählung beginnen und meint nur etwas zerknirscht, „Nichts haben wir. Drei Leichen mit dazugehörigen falschen Pässen, ein Versteck mit einem seltsamen Brief, der höchstens drei Jahre alt ist, wenn das Datum wirklich stimmt. Ein Mauerwerk, das vor etwa drei Jahren errichtet wurde. Alles sehr verwirrend. Vielleicht ein Familiendrama, was vertuscht wurde und dann hat man auch noch versucht uns mit einem Flüchtlingsdrama zu täuschen. Pässe kann man ja überall kaufen.“

Der Reviervorstand macht den Vorschlag, dass Sophie zum Schutz erstmal vor Ort bleiben soll, außerdem könne sie von Walter Broder eine ganze Menge lernen. Er würde die Zahnärzte der Umgebung aufsuchen, vielleicht ergibt sich daraus etwas Handfestes.

Walter Broder bittet im Zeitungsarchiv auf Spurensuche gehen zu dürfen. Was hat es vor drei oder vier Jahren in dieser Gegen an Verbrechen gegeben?

Es wird Zeit zurück zu fahren und so sucht Walter Broder nach Sophie. So erfährt er, dass sie ab sofort eine Uniform tragen muss. Bisher ist sie immer in Zivil erschienen, statt einer Waffe wird ihr ein Holzknüppel übergeben. Sophie ist stolz auf ihr dunkelblaues Kostüm. Sie führt es Walter Broder vor, als wäre sie gerade vom Laufsteg gekommen. „Prima siehst du aus, aber jetzt lass uns endlich fahren.“

Sophie fragt Walter, ob sie den Wagen auch mal privat fahren dürfte, dann könnte sie mit ihrer Oma mal nach Villach fahren, da sei der Opa begraben. Walter sieht darin kein Problem, wichtig für ihn ist nur, dass der Wagen immer Einsatz bereit ist. Sie erhält noch eine Tankkarte und ein Fahrtenbuch muss sie führen, das ist Vorschrift.

Auf dem Weg nach Eisenkappel statten sie der örtlichen Zeitung einen Besuch ab. Hier hat man für ihn bereits die wichtigen Jahrgänge herausgesucht. Nun ist Walter Broder für die Nacht mehr als beschäftigt. Akribisch, so wie er es von sich gewohnt ist, wird er die Blätter durchforsten. Irgendeinen Hinweis erhofft er sich bei der Suche nach den drei Toten.

Berta wartet schon auf ihren Freund und hat auch Neuigkeiten. Dieter Lauenstein hat sich über das Polizeitelefon gemeldet, er hat sich vorgenommen, denn sicher ist es nicht, nächste Woche aufzukreuzen und sich über den Fund berichten lassen. Er hat sich undeutlich ausgedrückt, aber es sieht so aus, als würde der ganze Vorfall mit dem gesuchten Wenninger in irgendeiner Weise zusammen hängen. Lauenstein gab noch die Anregung, ob nicht auch Gerd Wildfang ebenfalls an der Zusammenkunft teilnehmen könnte?

Walter Broder muss schmunzeln, durchblickt er doch sehr genau, den Hintergrund der Frage. Es ist schon eine kleine Ewigkeit her, dass sie alle drei zusammen gekommen sind um sich zu beraten. Nur diesmal geht es um den leckeren Wein und nicht um ein Verbrechen aufzuklären.

Sophie will wissen, ob sie noch gebraucht wird, sie hat nämlich seit einer halben Stunde Dienstschluss und Berta vermutet, dass sie noch eine Verabredung hat. Berta muss unwillkürlich an ihren Walter denken, als er noch kerngesund war und selber mit seinem damaligen Dienstwagen unterwegs war. Es war ein ähnlicher Typ von Mercedes und er hat sich gut darin gemacht.

Walter sitzt seit einer guten Stunde über den Zeitungsartikeln aus der alten Zeit. So manchen Artikel kennt er noch von seinen Untersuchungen und so wird er unwillkürlich in eine andere Zeit zurück versetzt. Er liest Artikel, die für seine aktuellen Fall völlig unwichtig sind, nur um sich an eine bessere Zeit erinnern zu können, denn damit, wie sein Alltag abläuft ist er nicht mehr zufrieden. Er fühlt sich als drittes Rad am Wagen, er spürt deutlich, dass man ihn loswerden will, er soll einer jüngeren Generation Platz machen und das wurmt ihn mächtig. So kam es für ihn gerade richtig, dass er diesen Fall abseits seiner Dienststelle bekommen hat. Als ihm die Augen vom vielen lesen zufallen, bittet ihn Berta endlich zu Bett zu gehen. In dieser Nacht wälzt sich Walter von links nach rechts und wieder umgekehrt, der momentane Fall will nicht in sein Schema passen, was hat er übersehen?

Nachts träumt er von wilden Horden, die über seinen frisch geerbten Hof herfallen und dann träumt er wieder von Berta, wie sie Rücklinks gemeuchelt wird. Er hat einen Alptraum nach dem anderen. Schweißgebadet wacht er auf und Berta macht sich ernstliche Sorgen über seinen Zustand. „Lass uns einen Ausflug nach Slowenien machen, das wird dich ablenken“, schlägt sie beim ausgiebigen Frühstück vor. „Slowenien? Warum eigentlich nicht. Vielleicht gibt das der Sache eine neue Wendung?“

Als Sophie auf den Vorplatz fährt, teilt er ihr gleich die Neuigkeit mit. „Wir fahren nach Slowenien“, mehr sagt er nicht. Sophie lächelt und meint nur, „warum nicht, dann eben Slowenien.“ Sophie putzt den Benz noch ein wenig und dann steht plötzlich Jörg neben ihr. Sie berichtet, dass sie nach Slowenien fahren und Jörg will wissen, was man sich von so einem Ausflug erwarten würde. Sophie spürt, dass Jörg immer gleich auf eine Bemerkung eine Frage hat, das gefällt ihr nicht. Warum muss er wissen, was man sich dort erwartet. Vielleicht eine leckere Brotzeit, vielleicht einfach nur die Gegend ansehen? Was geht es ihn an? Sophie ist verärgert, gibt ihm auf seine Frage keine Antwort. So betrachtet Jörg die neue Uniform und lästert darüber, dass sie keine Waffe tragen darf, nur einen Holzknüppel, aber Handschellen, das ist ja wenigsten etwas zum Spielen.

Er will gerade weitere unpassende Bemerkungen loswerden, da steht Walter Broder neben ihm und bittet ihn Platz zu machen. Berta kommt mit einem Korb, der Inhalt scheint eine Brotzeit zu sein.

Jörg merkt, dass er im Wege steht und so verabschiedet er sich ziemlich schnell. Sie wollen gerade vom Platz fahren, da hat Walter Broder eine Idee. „Lass mich noch mal schnell hineingehen. Ich muss noch etwas aufräumen.“

Walter räumt die wichtigen Dinge in eine Tasche und nimmt diese an sich. Weiß er doch, dass es für Jörg kein Problem darstellt zu jeder Zeit in das Anwesen gehen zu können. Vielleicht hat er sogar einen Zweitschlüssel, aber auch ohne solchen, sind diese Fenster und Türen kein wirkliches Hindernis für ihn.

Walter verstaut die Tasche im Kofferraum des alten Benz. Dann startet Sophie den Wagen und sie freut sich, wie sicher sie das Gefährt bewegt. Zwischengas? Kein Problem“

Geschickt fragt Walter Sophie über Jörg aus. „Findest du ihn sympathisch“ fragt er ganz beiläufig. Sophie, die gerade sehr konzentriert auf der schlechten Landstraße unterwegs ist, antwortet zunächst nicht. Erst nach einer ganzen Weile beginnt sie zu erzählen.

„Wir haben uns in Klagenfurt ganz zufällig in einer Disco getroffen. Ich war da mit einigen Kollegen, plötzlich stand der Jörg neben mir. Er tanzt übrigens nicht schlecht. Hat ein gutes Rythmusgefühl. Walter fragt weiter und will nun wissen, von was Jörg eigentlich lebt. Hat er überhaupt einen festen Job oder verdient er sich nur nebenbei etwas bei der Gemischtwarenbude. Der Laden gehört doch seiner Schwester, oder war es die Cousine? Oder ist er mit ihr sogar verheiratet?

Sophie weicht gerade einem größeren Felsbrocken aus, der mitten auf der Fahrbahn lag. Sie muss zu all den Fragen von Broder leider passen, sie hat Jörg über diese Dinge niemals ausgefragt. Sie wollte auch gar nicht den Eindruck erwecken, dass sie eventuell Interesse an ihm hätte. Nur eines hat sie ganz sicher festgestellt, seitdem sie eine Polizeiuniform trägt, sieht er sie anders an. Sein Blick hat etwas von großem Interesse. Besonders ihre neuen Handschellen in dem Lederetui, das sie an ihrem Gürtel trägt, haben ihn schwer beeindruckt.

Er wollte sie auch schon mal testen, aber sie hat nur gelacht und ihn auf einen späteren Zeitpunkt vertröstet.

Die Fahrbahn wird immer schwieriger, die Felsbrocken werden größer und sind quer über die ganze Fahrbahn verteilt. Broder schließt daraus, dass diese Straße nur äußerst selten befahren wir. Sophie will nun von ihm gerne wissen, wohin sie dieser Weg führen wird, aber Walter meint nur, „Sie werden schon sehen, es ist eine kleine Ortschaft in Slowenien. Ich habe mir sogar schon den Namen des dortigen Reviervorstandes geben lassen. Vielleicht kann er uns ja weiterhelfen.“

Eine Steigung von über zehn Prozent, setzt dem schwachen Motor zu, Sophie schaltet teilweise sogar bis in den ersten Gang hinunter. Dann endlich wird die Fahrbahn besser, es liegt wohl daran, dass sie schon kurz vor ihrem Ziel sind. Das Ortschild von Kokra taucht vor ihnen auf. Berta meint, „Na endlich, mir ist schon ganz schlecht von der Schaukelei.“

Sophie lenkt das Fahrzeug auf den Hauptplatz und muss feststellen, dass von dieser Art von Fahrzeugen hier einige geparkt sind. Walter Broder bittet Berta und Sophie, einen Spaziergang durch den Ort zu unternehmen. Er hat einen Termin beim Reviervorstand und da möchte er gerne alleine hingehen. Das örtliche Polizeirevier ist gut zu erkennen.

Nemec wartet bereits auf seinen Kollegen Walter Broder und so begrüßt er ihn sehr herzlich. Sie gehen in ein nahegelgenes Café um die Ecke. Nemec meint, dass man da ungestört reden könne. Dann wird er sehr still, denn er will natürlich hören, was seinen Kollegen zu ihm führt. Er hört aufmerksam zu und beginnt zu schmunzeln. Er ahnt natürlich, das die Fragen von Walter Broder auf die Schleuserbanden hinzielen wird und da wird er sich bedeckt halten. Schließlich ist sein Bruder in diese seltsamen Geschäfte involviert. Aber das weiß natürlich keiner, außer zwei Kollegen seiner Dienstelle. Was er nicht ahnt, ist das Walter Broder über Interpol bereits über dieses Nebengeschäft der Polizeidienststelle informiert ist. Walter Broder erwähnt davon natürlich nichts. Er wartet ab, was ihm sein Kollege auftischen wird.

Mit Komplimenten wird nicht gespart, jeder erklärt dem anderen, was er für ein dienstbeflissener Beamter ist und was er für einen guten Ruf auf der anderen Seite der Grenze hat. Dann aber wird es Zeit, dass Walter Broder von den vier Leichen in Eisenkappel berichtet. Sie waren eingemauert, hätte er nicht das Mauerwerk untersucht, hätte man vermutlich diese Leute niemals gefunden. Sie sitzen beide noch eine gute Stunde zusammen und Walter Broder muss erkennen, dass er von seinem Kollegen nichts Brauchbares erfahren wird außerdem wartet seine Lebensgefährtin Berta vor dem Revier.

„Dieser Gauner, der glaubt doch tatsächlich, dass ich nicht weiß, dass sein Bruder ein berüchtigter Schleuser ist“, poltert Walter Broder los, als er vor dem Revier steht.

Berta erzählt, dass es ein sehr schöner und alter Ort ist, die Zeit vor etlichen Jahren wohl stehen geblieben ist und der Kaffee hervorragend schmeckt und dass die Kipferl super frisch waren. Dann erzählt sie davon, dass sie glaubt den blauen Lieferwagen gesehen zu haben. Die Aufschrift war zweifelsohne die gleiche, natürlich könnte die Installationsfirma mehrere Wagen haben und sie haben hier einen Auftrag erledigt, aber es kam ihr schon sehr seltsam vor, vor allem, da sie den Fahrer nur kurz gesehen hat und der Meinung war, dass es derselbe war. Er trug eine gelbe Mütze und sie hatte eine Aufschrift einer Heizungsfirma, das wisse sie genau.

Walter Broder beruhigt seine Berta und meint, dass es sicher mehrere Fahrzeuge gibt, die eine Installationsfirma als Aufschrift haben.

Sophie fragt, was als nächstes auf dem Programm stehen würde, vielleicht noch einen weiteren Ort aufsuchen. Da gäbe es noch die Ortschaft Kranj, früher hieß der Ort Krainburg aber das ist schon sehr lange her. Sie hat mit ihrem Freund dort mal übernachtet. Der Ort ist viel größer und ist viel interessanter als Kokra.

Berta und Walter willigen zu einem Besuch ein. Sophie wird eine kleine Stadtführung durchführen und die Schönheiten, soweit es welche gibt, zeigen. Gegen Spätnachmittag werden sie dann den Rückweg antreten. Es war für den Benz der erste Ausflug, wo er beweisen konnte was in ihm steckt. Sie sind bereits auf dem Rückweg und Berta erzählt von ihren ganz persönlichen Eindrücken. Etwas bedrückt meint sie, dass man doch die Armut im Lande deutlich spüren würde. Wie gut geht es ihnen doch in Österreich vielleicht auch in Eisenkappel, was ja sehr abgelegen liegt und wirtschaftlich eher ein Ort der Außenseiter ist.

Sophie überrascht mit einer Bemerkung, die Walter Broder aufhorchen lässt. „Wussten sie, dass die beiden daneben liegenden Anwesen ein und derselben Person gehören?“

Walter Broder ist erstaunt, woher hat Sophie ihre Kenntnisse? Vielleicht von Jörg, oder hat sie bei Mechthild etwas aufgeschnappt. Walter nimmt es zur Kenntnis, sagt aber nichts. Er wird es in Salzburg abfragen, da kann man seine Schritte nicht nachvollziehen. Er mag Sophie, aber er weiß auch, dass sie mit Jörg plaudert und das gefällt ihm nicht. Jörg ist ihm immer noch suspekt. Wer ist eigentlich Jörg? Dass er mit Nachnahmen Grevenbroich heißt, hat er von Gerd Wildfang erfahren. Aber auch diese Nachricht aus München hat er an Sophie nicht weitergegeben.

Als sie zurück auf den Grund des Anwesens kommen, wartet bereits eine Streife aus Klagenfurt auf sie.

„Wir haben da etwas, das sollen wir an Herrn Broder weitergeben. Sophie geht zu ihren Kollegen und will das Kuvert entgegennehmen. „Wir sagten, an Herrn Broder persönlich!“

Tres Amigos 3

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