Читать книгу Du gehörst zu mir - Michaela Santowski - Страница 6

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Rob hörte, wie die Tür ins Schloss fiel, gerade als er den Hörer aufgelegt hatte. Mira kam nach Hause. Er ging ihr entgegen, schloss sie in seine Arme und gab ihr einen Kuss. „Hallo, Schatz. Wie war dein Tag?“

Sie blickte ihn lächelnd an, schmiss ihre Schuhe in die Ecke und seufzte. „Nicht so gut.“

Er nahm ihr ihre Aktentasche aus der Hand und führte sie zum Sofa. „Setz dich! Ich bringe dir ein Glas Wein. Und dann erzählst du, was Mr. Mir-kann-man-nichts-recht-machen schon wieder zu meckern hatte.“

Mira schmunzelte. Rob hatte den Nagel mal wieder auf den Kopf getroffen. Sie war jetzt seit vier Jahren mit diesem wunderbaren Mann zusammen und hatte noch nicht einen Tag bereut. Im Sommer wollten sie heiraten. Der einzige Wehrmutstropfen in ihrer Beziehung war das Thema Kinder. Rob wollte am liebsten sofort welche. Mira wollte erstmal Karriere machen und dann, vielleicht, Kinder. Dieses Vielleicht hatte sie Rob gegenüber allerdings nicht erwähnt. Rob war italienischer Abstammung. Es war undenkbar für ihn, nicht mindestens zwei oder besser noch vier Kinder zu haben. Sie war sich sicher, dass er ein fantastischer Vater werden würde. Sie war sich nur nicht sicher, ob sie eine fantastische Mutter werden würde. Rob erschien wieder und drückte ihr ein Glas mit kaltem Weißwein in die Hand. „Also los. Ich will alles über den Mistkerl, der meine Verlobte dermaßen ärgert hören. Danach schicke ich Sinclair los, dem Typen Manieren beizubringen.“

Mira lachte auf, nahm einen Schluck und erzählte Rob von ihrem Tag. Als sie geendet hatte, fragte sie ihn, ob es bei ihm etwas Neues gab.

„Allerdings! Pierre hat angerufen!“

„Oh nein“, unterbrach sie ihn. „Wenn du mir jetzt erzählst, dass ihr irgendwann demnächst auf Segeltour quer durchs Mittelmeer gehen wollt, dann behalte es besser für dich. Ich gönne dir zwar jeden Urlaub, aber im Moment würde ich dich dafür hassen.“

Er strich ihr übers Haar und küsste sie erneut. „Ich würde doch jetzt nicht ins Ausland verschwinden. Nachher brauchst du doch noch jemanden, der deinem Kunden Manieren beibringt.“

„Ich denke, dass soll Sinclair machen?“, warf sie fragend ein.

„Nach reiflicher Überlegung habe ich beschlossen, meine Verlobten selber zu verteidigen.“

„Wie nobel, mein Prinz. Aber sag mir lieber, was Pierre sonst wollte, wenn es nicht um Urlaub ging?“

Rob schüttelte den Kopf. „Als würde er nur anrufen, wenn er mit mir verreisen will.“

Mira ließ das lieber unkommentiert.

„Erinnerst du dich noch an Suzanna, Pierres Schwester? Ich habe dir mal von ihr erzählt.“

Mira konnte nicht sagen, warum, aber bei der Erwähnung von Suzannas Namen schrillten bei ihr die Alarmglocken. „Wage“, gab sie zu.

„Suzie war mit fünfzehn schwer in mich verschossen. Eine Teenager-Schwärmerei.“

Deswegen die Alarmglocken. „Du warst bestimmt schon damals ein klasse Typ.“

„Sie war auch nicht ohne. Wäre sie nicht die Schwester meines besten Freundes gewesen, hätte ich nicht Nein gesagt. Aber das war natürlich bevor ich in dir die Liebe meines Lebens traf.“

„Hör auf zu schleimen, Roberto Gonzales.“ Sie schlug ihm spielerisch gegen den Arm. „Was also ist mit Suzie?“

„Sie bekommt Drohbriefe. Ernstzunehmende Drohbriefe. Heute hat jemand versucht, sie von der Straße zu drängen.“

„Das klingt nicht gut.“ Auf Miras Stirn erschien eine Falte. Dafür liebte Rob sie. Sie nahm die Gefahr, in der Robs Klienten steckten, ernst. Nie würde sie ihm Probleme machen. Deswegen war er sich sicher, dass sie auch diesmal hinter ihm stehen würde. „Ich habe Pierre versprochen, den Schutz seiner Schwester persönlich zu übernehmen.“

„Selbstverständlich musst du das.“

Rob hatte es gewusst. „Dann lass uns jetzt ins Bett gehen.“

Mira zog die Augenbrauen hoch.

„Das wird unsere letzte gemeinsame Nacht für längere Zeit. Ich werde bei Suzie wohnen müssen, bis wir den Stalker geschnappt haben.“

„Dann gibst du dir besser Mühe, damit ich dich gehen lasse.“

„Glaube mir, mein Schatz. Ich werde mir soviel Mühe geben, dass du mich anflehst, nicht zu gehen.“

Lachend folgte Mira ihm in ihr Schlafzimmer.

Du gehörst zu mir

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