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Am Montag steckte sie gerade in einem schwierigen Anzeigentext als ihr Handy piepte.

Treffen am Samstag in der Bowlinghalle. Bahnen sind für 22 Uhr reserviert

Torsten hatte geschrieben. Mel schickte einen Daumen nach oben. Dann widmete sie sich wieder dem Text.

Am Samstag betrat sie pünktlich um zehn die Sporthalle. Janine und Torsten waren bereits da und winkten ihr zu.

„Hey!“, begrüßte Mel die beiden mit einer kurzen Umarmung.

„Wo stecken Mark und Anna?“, fragte Janine und band sich die Schuhe zu.

Wie aufs Stichwort trudelten die beiden ein. „Keinen Parkplatz gefunden“, erklärte Anna.

„Deswegen nehme ich die Straßenbahn“, grinste Mel. Anna streckte ihr die Zunge raus.

Nach zwei sehr lustigen Stunden standen die Sieger fest: Mel, Anna und Janine.

Mark schmiss sich verärgert auf einen Stuhl und griff nach der Speisekarte.

„Ist doch kein Wunder“, meckerte er. „Ihr seid drei, wir sind zwei. Das ist schon mal von Anfang an unfair.“

„Oh“, gab Janine ironisch von sich und wuschelte Mark durchs Haar. „Dafür habt ihr mehr Kraft und werft alleine deswegen schon mehr Kegel um. Also ist es strenggenommen ausgeglichen.“

„Du kannst mich mal“, schmollte Mark und zog den Kopf weg.

„Mel kann euch zur Aufmunterung von ihrem Date am letzten Wochenende erzählen“, schlug Anna grinsend vor. Torsten und Mark horchten auf, während Mel die Augen verdrehte.

„Nie wieder irgendeinen Mann, der auch nur einen Computer besitzt“, seufzte sie. Als sie mit ihrem Bericht fertig war, wischte sich Mark die Lachtränen aus den Augen.

„Großer Gott.“ Er hielt sich den Bauch. „Das klingt als käme es direkt aus einem Schundroman. Der große Beschützer, der für das kleine Frauchen alles macht und auch alle Entscheidungen trifft.“

Janine nickte und klaute ihrem Bruder einen Schluck Bier. „Wenn er wenigstens charmant gewesen wäre. Dann wäre sein Ego nicht ganz so aufgefallen.“

„Dank seines großen Egos bin ich ihn allerdings auch los“, warf Mel ein.

Fragend sahen die anderen sie an.

„Nachdem ich auf seine vierte Nachricht auch nicht geantwortete hatte“, erklärte Mel, „war er so beleidigt, dass er mir nur noch geschrieben hat, er habe es nicht nötig, einer lediglich durchschnittlich aussehenden Frau hinterherzurennen. Ich könne mich ja melden, wenn ich bereit sei, einen unvergesslichen Nachmittag mit ihm zu erleben. Er weiß aber nicht, ob er dann noch zur Verfügung stehen würde.“

Anna schüttelte den Kopf, während Janine lauthals lachte. „Wo trifft man denn bloß solche Typen?“

Sie lästerten noch eine Weile über Männer im Allgemeinen, bevor sich ihre Wege trennten.

Den Sonntag starteten Anna und Mel mit einem gemeinsamen Frühstück im „Treibhaus“, ein ständig überfülltes Bistro im Herzen von Hannover. Danach ging Mel joggen, und Anna lernen.

Das Versprechen

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