Читать книгу Wildspitz - Monika Mansour - Страница 12

FÜNF

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Natalie tigerte im Wohnzimmer auf und ab. Rebecca sollte jeden Moment von ihrem Besuch bei Harri in der Untersuchungshaft zurück sein. Seit zwei Wochen hielt ihn die Polizei hinter Gitter gefangen wie einen Schwerverbrecher. Bisher konnten sie ihn nicht auf Kaution freibekommen. Es waren frustrierende Wochen gewesen, und der Streit mit Tom hatte es nicht einfacher gemacht. Sie hatte seine Anrufe ignoriert. Zudem war Natalie nicht gut auf Musa zu sprechen. Sie fühlte sich hintergangen. Musa wollte mit ihr reden, aber sie hatte ihn eiskalt abblitzen lassen, bis Alexandra intervenierte und meinte, sie führe sich auf wie ein zickiger Teenager. Vor Rebecca hatte Natalie ihre eigenen Gefühle verborgen. Sie litt genug. Die Eröffnung des neuen Labors musste verschoben werden, ein herber Rückschlag, zumal bereits die ersten Kunden absprangen. Wer vertraute schon einem Labor, dessen Besitzer in U-Haft sass?

Natalie seufzte und blickte aus dem Fenster auf den See hinunter. Heute hingen die Wolken tief. Es war Mitte September, und der Herbst schien sich anzukündigen. Sie hörte die Klingel der Haustür und wie Alexandra dem Besucher öffnete.

Das trostlose Wetter toppte all die erfolglosen Nachforschungen, die Natalie betrieben hatte. Sie hatte tage- und nächtelang vor dem Bildschirm verbracht, alle Mitarbeiter bei Rivoli durchleuchtet, sich Tierschutzorganisationen vorgenommen, bei der Konkurrenz geschnüffelt. Nichts. Da gab es nichts, was einen Hinweis lieferte. Dieser verdammte Einbruch ergab einfach keinen Sinn. Was sollte er bezwecken? Wie Natalie mitbekommen hatte, war auch die Polizei mit ihrem Latein am Ende. Die Hinweise versandeten im Nichts. Mäuse, Meerschweinchen, Kaninchen und die paar Hunde und Katzen zu verstecken war leicht. Vermutlich waren die Labortiere längst in einem anderen Kanton untergebracht. Nicht dass Natalie den armen Kreaturen keinen schönen Lebensabend wünschte. Tierschutz war im Haus seit jeher ein heikles Thema gewesen. Ohne Tierversuche wäre die Medizin heute nicht, wo sie war. Leider wurden Tierversuche nur zu oft missbraucht und nicht selten kaltherzig eingesetzt, was der Fall letzten Jahres mit dem Versuchslabor bei Hamburg bewies. Eine einfache Lösung gab es bei diesem Thema nicht – das war die Wahrheit.

«Da ist Besuch für dich.» Alexandra trat ins Wohnzimmer, auf dem Arm Imani, die freudig Babyworte brabbelte.

Natalies Herz machte einen Sprung. Tom, dachte sie. Doch Alexandra folgte eine Frau, mit der sie niemals gerechnet hätte.

«Frau Dr. Weisshaar will sich nach Harri erkundigen», sagte Alexandra. «Ich mache euch Kaffee.»

Natalie ging auf Julia zu und reichte ihr ihre einbandagierte Hand.

Diese schüttelte sie vorsichtig. «Wie geht es euch? Harri sitzt noch immer in U-Haft. Das glaube ich einfach nicht.»

«Er kann nicht beweisen, dass er den Badge abgegeben hat. Dann die Hundemaske in unserem Garten und die Ampullen mit den Viren. Sieht nicht gut aus. Aber bitte, setz dich doch.» Natalie zeigte auf das Sofa.

Julia strich ihre langen Haare zurück und setzte sich.

Natalie unterdrückte einen Anflug von Eifersucht, als sie sich ihrer eignen schütteren Haare bewusst wurde, die nach wie vor dünn und kurz waren und absolut keine Farbe besassen.

Julia lächelte. «Sag mir, wenn ich etwas tun kann. Ich glaube nicht, dass Harri die Viren gestohlen hat.»

«Hat er auch nicht. Wie laufen die Aufräumarbeiten bei Rivoli?»

«Schleppend. Günter ist mit den Nerven am Ende. Das dauert Monate, bis wir wieder normal arbeiten können.»

Natalie hörte, wie die Eingangstür geöffnet wurde. An den Schritten konnte sie sofort erkennen, dass Rebecca zurück war. Nur Sekunden später rauschte sie ins Wohnzimmer und verwarf die Hände. «Das sind alles Idioten bei der Kripo! Unglaublich, wie schlampig die arbeiten. Die bringen einfach nichts auf die Reihe und lassen Harri dafür den Kopf hinhalten. Oh – Julia. Du hier?»

Natalie entging nicht, dass die Begrüssung der beiden Frauen eher kühl ausfiel. Wie unterschiedlich sie waren. Es waren nicht nur die zwanzig Jahre Altersunterschied, die sie trennten. Rebecca war der sportliche Typ mit brauner Kurzhaarfrisur und kaum Make-up im Gesicht. Brauchte sie auch nicht. Ihre schmalen Augen verrieten den asiatischen Einschlag, den sie von ihrer Grossmutter geerbt hatte. Julia hingegen war ein Prachtweib, anders konnte man es nicht ausdrücken. Ihr bronzefarbener Teint und die Löwenmähne waren der Hingucker schlechthin. Die grünen Augen betonte sie mit reichlich Lidstrich, und natürlich konnten die langen Wimpern kaum echt sein. Es gab nur einen Nenner, den die beiden Frauen teilten: ihre Intelligenz. Die war übermenschlich, das wusste Natalie, bei beiden Frauen. Auch Rebecca war Ärztin, hatte viele Jahre für Ärzte ohne Grenzen gearbeitet, während sich Julia der Forschung verschrieb.

«Hallo, Rebecca», sagte Julia, stand auf und streckte die Hand aus. «Wie geht es Harri?»

«Du meinst, nachdem ihn seine eigenen Arbeitskollegen in die Falle gelockt haben?»

«Sei nicht albern.»

«Ach nein? Nur ein Insider konnte an Badge und PIN-Code kommen und die Viren in seinem Arbeitszimmer verstecken.»

«Weshalb hätte jemand von Rivoli das tun sollen?»

«Eifersucht.»

Wow, dachte Natalie, das Gespräch nahm eine neue Wendung. Aber nein, Harri hätte Rebecca niemals betrogen, er liebte sie abgöttisch. Liebe konnte manchmal auch einseitig verlaufen. Natalie musste an Tom denken und fühlte sich gleich mies. Wie weit konnten Frauen gehen, wenn ihre Liebe nicht erwidert wurde?

«Das ist Blödsinn», sagte Julia. «Ich habe mich für euch und euer eigenes Labor gefreut.»

Rebecca trat näher an Julia heran. «Wir wissen beide, wie das in unserer Branche läuft. Günter war nicht froh, seinen besten Mann zu verlieren und Konkurrenz zu bekommen.»

«Natürlich nicht», erwiderte Julia. «Aber so ist das im Leben. Die nächsten Jahre wärt ihr keine ernsthafte Konkurrenz für uns gewesen. Es sei denn …»

Rebecca zeigte drohend mit dem Zeigefinger auf Julia. «Sprich es nicht aus. Dazu wäre Harri niemals fähig. Er ist ein anständiger Mann.»

«Wenn es um Geld geht, tun Menschen unüberlegte Dinge.»

«Wenn es um Liebe geht, ebenfalls.»

Natalie musste leer schlucken, was höllisch wehtat. Die Probleme dieser Wochen zeigten sich nicht nur durch schlaflose Nächte, sondern auch durch ihr geschwächtes Immunsystem. Ohne Schmerzmittel kam sie im Moment am Morgen nicht aus den Federn.

Alexandra betrat mit einem Serviertablett mit Kaffee und Kuchen den Salon. Julia bedankte sich, meinte, sie müsse aber gleich wieder weiter. «So hatte ich mir das Gespräch nicht vorgestellt», sagte sie. «Richte Harri meine Grüsse aus, und ich wünsche ihm nur das Beste, ehrlich.»

Rebecca setzte sich, nachdem Julia gegangen war, einige Minuten schweigend aufs Sofa und trank ihren Kaffee. Den Kuchen rührte sie nicht an.

Natalie hätte heulen können.

Als Rebecca endlich aufblickte, musste sie den Schmerz in Natalies Gesicht gesehen haben. Rebecca war schon zu lange ihre Ärztin, als dass Natalie ihr etwas verschweigen konnte. «Komm her», sagte Rebecca und öffnete die Arme.

Das war genau die Liebe und Wärme, die Natalie brauchte. Es war ein gutes Gefühl, endlich eine Mutter zu haben.

***

«Vierzehn Tage und wir haben nichts.» Eckart Lind sass für einmal wenig relaxed auf seinem Stuhl.

Sara hatte an diesem Samstagnachmittag eine Teamsitzung einberufen. So ging das nicht weiter. Rivoli sass ihr im Nacken. Professor Günter Zach konnte mehr als ungemütlich werden und beschwerte sich täglich bei Lind. Sie feindeten sich mittlerweile regelrecht an. Linds miese Laune äusserte sich neuerdings in seinem Kleidungsstil. Statt bunter Hawaiihemden trug er heute ein graues Leinenhemd.

«Deshalb ist das freie Wochenende gestrichen», sagte Sara und trat an die weisse Schreibtafel. «Uns muss etwas entgangen sein. Fassen wir zusammen. Lüscher, du beginnst.»

Lüscher rückte seine dunkle Hornbrille zurecht und blickte auf seine Papiere. «Beginnen wir bei der Leiche des Nachtwächters Pedro Ramirez. Die Autopsie im Institut für Rechtsmedizin hat die Diagnose des Amtsarztes bestätigt. Tödlicher Schlag auf den Vorderkopf. Die Waffe war sein eigener Schlagstock. Das ist ja auch auf den Bildern der Überwachungskamera zu sehen.» Er griff nach einem anderen Papier. «Am Tatort fanden wir Blut von dem Täter, der von Coco gebissen wurde. Leider ist er in keiner Datenbank erfasst. Wie Sara vermutete, haben unsere Analytiker bestätigt, dass es sich bei den Einbrechern mit grosser Wahrscheinlichkeit um drei Männer und eine Frau handelt. Hier habe ich Schätzungen über Grösse und Gewicht.» Lüscher verteilte die Blätter mit den Angaben. «Die Hundemasken kann man im Internet bestellen. Wir haben bei unzähligen Firmen, welche diese Masken anbieten, nachgefragt. In den letzten sechs Monaten wurden nie vier Stück zusammen bestellt. Während der Fasnacht sind die Masken auch in den Läden zu finden. Oder man kann sie direkt in China bestellen und selbst importieren. Die Masken helfen uns also nicht weiter.»

«Was ist mit dem Wagen der Täter?», fragte Bolander, der wie Rizzo mit am Tisch sass.

«Ein dunkler Van. Die Videoauswertung hat ergeben, dass es sich um einen Mercedes Sprinter Kastenwagen handelt. Wir haben in einem Radius von fünf Kilometern alle Aufzeichnungen der Strassenkameras durchgesehen. Er kam von Menzingen her und flüchtete auch wieder in diese Richtung. Dort verliert sich die Spur. Die Nebenstrassen sind nicht kameraüberwacht. Er kann sich nach Zürich oder Schwyz abgesetzt haben. Wie ihr wisst, war die Autonummer gestohlen. Sie gehörte zu einem Lieferwagen einer Bäckerei aus Zug.»

«Was ist mit den Tieren?»

Lüscher nahm eine andere Liste in die Hand. «Die Täter haben dreiunddreissig Mäuse, fünfzehn Ratten, zwölf Meerschweinchen, sieben Kaninchen, zwei Katzen und drei Hunde aus dem Labor befreit. Einen Labrador und zwei Jack Russel Terrier. Und natürlich nahmen sie Coco mit, den Hund von Ramirez.»

«Das sind nicht gerade viele Tiere. Ich bin mir sicher, in anderen Labors gäbe es bedeutend mehr Versuchstiere, die auf Rettung warten», sagte Sara.

«Korrekt», sagte Lüscher. «Rivoli versucht, soweit wie möglich auf Tierversuche zu verzichten. Wir haben alle Tierheime angefragt und suchen aktiv im Netz nach den gestohlenen Tieren. Bisher wurden sie nirgends angeboten.»

«In welchem Zustand waren sie?», fragte Rizzo.

«Keines der Tiere war zur Tatzeit mit einem gefährlichen Erreger infiziert oder äusserlich gravierend verletzt.»

«Was uns zum Motiv führt», wandte Lind ein. «Wir brauchen ein Motiv.»

Sara schüttelte den Kopf. «Der Mörder schien wenig zimperlich, als er auf Pedro einschlug. Ich tippe auf einen bezahlten Profi. Die Frau hingegen war entschlossen, aber nicht kaltblütig, und ihr Beschützer schien emotional involviert. Was, wenn sich hier zwei Interessengruppen zusammengeschlossen haben?»

«Tierschützer und Auftragstäter?», riet Bolander.

«Wäre möglich. Rizzo, hast du das Dossier über diese Linn De Luca dabei?»

Rizzo verteilte Kopien der dünnen Akte. «Viel haben wir nicht. Sie ist Tierarzthelferin und engagierte Tierschützerin. Ihre Ansichten sind extrem, und sie ist nicht auf den Mund gefallen, handelte bisher aber in legalem Rahmen – soweit wir wissen.»

Sara seufzte und blätterte das Dossier durch. Viel Neues stand nicht drin. «Zurück zu meiner Theorie, dass Tierschützer und Auftragsdiebe zusammenarbeiteten. Den einen ging es um die Tiere, die anderen wollten Rivoli schaden und deren Forschungsergebnisse zerstören. Wie sicher sind wir, dass uns Zach die Wahrheit sagt? Vielleicht war Rivoli nah dran, ein neues Wundermittel patentieren zu lassen, die Konkurrenz hat das mitgekriegt und wollte die Arbeit zerstören, um auf dem umstrittenen Markt die Nase vorn zu behalten.»

«Was sagt Harri Krieger dazu?», fragte Lind. «Der müsste davon wissen und es uns mitteilen, um seine eigene Haut zu retten.»

«Nicht zwingend. Krieger arbeitete in der Abteilung Zellkulturtechnik. Er weiss wenig darüber, woran sie in der Bioverfahrenstechnik arbeiten. So schützen sich die Biotechfirmen davor, dass ihre Mitarbeiter zu viel Wissen erlangen und in den Versuch geraten, mit der Konkurrenz zu plaudern. Ausserdem hat Harri eine Verschwiegenheitsklausel in seinem Vertrag unterschrieben, die auch nach seiner Kündigung Bestand hat.»

«Hier geht es um Totschlag», sagte Rizzo.

«Glaub mir, du willst dich nicht mit den Anwälten von Chemiekonzernen anlegen. Die grossen Riesen sind die Auftraggeber von Rivoli. Da plaudert nicht mal die Putzfrau etwas aus.»

«Stichwort plaudern», mischte sich Bolander ein. «Wir sind uns einig, dass es einen Insider geben muss. Sollte Krieger unschuldig sein, hat jemand seinen Badge und das Passwort missbraucht. Wir wissen von der Abschiedsparty, die Krieger einen Monat vor seinem letzten Arbeitstag in seiner Villa gegeben hat. Wäre eine gute Gelegenheit gewesen, ihm die Viren unterzuschieben.»

Lüscher antwortete: «Bloss hätten die Viren bereits letzten Monat im Schrank gefehlt. Sie waren aber zum Tatzeitpunkt im Inventar gelistet.»

«Dann suchen wir nach jemandem, der Zugriff auf die Datenbank hat. Wie häufig wird der Schrank physikalisch nachkontrolliert?»

«Rund alle sechs bis acht Wochen», antwortete Lüscher. «Das letzte Mal am 20. Juli, unterzeichnet von einem Angestellten, der das Materiallager unter sich hat.»

«Also kurz vor Kriegers Party», sagte Bolander.

«Richtig», antwortete Lüscher. «Theoretisch hätte jemand am Tag der Abschiedsparty die Proben stehlen können. Es wäre bis zum Tag des Einbruchs nicht bemerkt worden, vorausgesetzt, niemand brauchte die Viren für Versuche.»

«Das ist unsere beste Spur, an der wir dranbleiben müssen», sagte Lind. «Wer bei Rivoli hat Zugriff auf den Gefrierschrank und die Datenbank?»

«Leider zu viele», sagte Lüscher. «Die Leiter der Abteilungen natürlich, also Harri Krieger und Dr. Julia Weisshaar, der Direktor Günter Zach, dann zwei Angestellte, die für das Materiallager zuständig sind. Weiter die drei Sekretärinnen, welche die Datenbank pflegen und Ein- und Ausgänge überwachen, die kennen ebenfalls den Code, um den Schrank zu öffnen. Ebenso das Sicherheitspersonal hat Zugang zum System, nicht direkt zu der Software der Datenbank, aber wenn sie etwas von Computern verstehen, kamen sie bestimmt rein.»

«Tamara Hansen?», fragte Rizzo.

«Ja», meinte Lüscher. «Durchaus eine Verdächtige. Sie hat zwei Semester Informatik studiert, bevor sie bei Safetron eingestiegen ist.»

«Weshalb beginnt man ein Studium und arbeitet dann als Sicherheitsfrau in der Nachtschicht in einem Labor?», wunderte sich Sara laut. «Bolander, gehst du dem nach?»

«Klar.» Er machte sich eine Notiz.

Sara drehte einen Kugelschreiber mit den Fingern. «Wenn Tamara Hansen etwas mit dem Einbruch zu tun hat, ist sie eine hervorragende Schauspielerin.»

Rizzo ergriff das Wort. «Ich habe Klatsch und Tratsch für euch. Es schadet nie, wenn man sich bei den Damen im Büro einschleicht.» Er grinste und strich seine braunen Locken zurück. «Harri war beliebt, ein charmanter Kollege, wie die Damen es bestätigen. Unter vier Augen vertraute mir Rosanna Moretti an, dass Dr. Julia Weisshaar sich bei Krieger auffällig einschmeichelte. Häufig sass sie in der Kantine neben ihm und lächelte verdächtig kokett. Laut Moretti hat die Weisshaar offen mit Krieger geflirtet.»

«Lief da was?», fragte Sara misstrauisch. «Er ist erst seit Kurzem verheiratet. Grast er schon über den Zaun?»

«Keine Ahnung», sagte Rizzo. «Vielleicht lief früher einmal etwas zwischen den beiden, und er liess die Weisshaar abblitzen, jetzt, da er Rivoli verliess. Eifersucht ist ein gutes Motiv. Gönnte sie ihm sein neues Labor nicht?»

«Oder seine neue Ehefrau», fügte Lind hinzu.

«Was sagt euch euer Bauchgefühl zu Harri Krieger?», fragte Sara in die Runde.

«Unschuldig», sagte Rizzo.

«Unschuldig», schloss sich Lind an.

«Schuldig», war Bolanders Meinung.

«Er hätte ein Motiv», sagte Sara. Sie blickte auf die Uhr. Es war fast vier. «Machen wir Schluss. Wir haben uns ein kurzes Wochenende zwar nicht verdient, aber frischt eure Köpfe auf. Ich will nächste Woche neue Ideen auf dem Tisch.»

Wildspitz

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