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Vorwort

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»Wann und was kann oder darf ich meinem Baby als Beikost füttern?

Wie bereite ich Babynahrung zu? Müssen es Fertiggläschen sein,

wenn ja, welche? Wenn nein, wie fertige ich Babybreie selber richtig

an? Wo kann ich das alles nachlesen?«

Derlei Fragen werden mir seit Jahren gestellt. Junge Mütter sind

auf der Suche nach einer kompetenten Fachperson, die ihnen in den

Fragen rund um die erste Babykost zur Seite steht. Wir Hebammen

sind für die Mütter Ansprechpartnerinnen bis zum Ende der Stillzeit.

Muttermilch ist für die ersten Lebensmonate des Kindes die bevor-

zugte Nahrung und zunächst durch nichts zu ersetzen. Erfreulicher-

weise stillen viele Frauen ihr Kind auch tatsächlich so lange, bis es

nahtlos zur Löffelkost übergehen kann. Ob nun bereits im vierten

Lebensmonat oder erst im achten, mit mehr oder weniger Appetit

verlangt jedes Kind nach fester Nahrung und bevorzugt Frisches vom

Tisch der Eltern. Damit dieser Übergang Mutter, Vater und Kind Freu-

de bereitet, bedarf es einer gewissen Grundinformation.

Viele Frauen kennen sich weder in der Lebensmittelkunde aus,

noch besitzen sie Kocherfahrung. Manche können nur noch Fertig-

gerichte wärmen, und eine große Anzahl Menschen nimmt bis zum

ersten Kind das Essen im Berufsleben entweder nicht ernst oder

aus Zeitknappheit als Schnellimbiss um die Ecke zu sich. Fertigkost,

Fastfood und kohlenhydratreiche Speisen aus Weißmehl sind für viele

zur ganz normalen Ernährung geworden. Nun aber, mit dem Baby,

kommt für viele Mütter die Chance, sich als Köchin zu üben und sich

Gedanken zu machen, woraus gesunde Gläschenkost bestehen soll.

Die erste feste Nahrungsaufnahme bedeutet nicht nur, den Hun-

ger zu stillen, sondern die erste kleine Trennung von der intensiven

Mutter-Kind-Still-Beziehung, loszulassen also von einer starken

Bindung und sich einer neuen Welt anzuvertrauen, die vieles und

zunächst auch Unbekanntes zu bieten hat. Es beginnt im Kreis der

Familie, am Tisch bei den Erwachsenen. Am Tisch, der symbolisch

oft als runder Tisch bezeichnet wird, an dem Probleme gelöst werden

können. An diesem also hat das Kind nun einen festen Platz und er-

lebt die Welt nicht mehr in einer liegenden und behüteten, sondern in

einer aufrechten, den-anderen-ins-Auge-blickenden Körperhaltung.

Aus dem gestillten »Liegling« wird nun ein sitzendes Kleinkind.

Nicht nur für Mutter und Kind, auch für die Väter beginnt nun eine

neue Lebensphase. Bislang war zwischen der stillenden Partnerin

Babybrei

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