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Verlaufskontrollen bei der Neurologin

Mein Onkel, selbst Arzt an der Uniklinik auf einem anderen Gebiet, empfahl mir eine Neurologin. Ich erhielt eine Zusammenfassung der bisherigen Untersuchungen und Ergebnisse für die Ärztin mit der Bitte um Weiterbetreuung. In dem Schreiben riet die Oberärztin der Uniklinik zu einer Verlaufskontrolle per MRT in sechs bis neun Monaten. Sollten sich dabei oder durch die Kontrolltermine bei der Neurologin neue Erkenntnisse ergeben, sollte ich wieder in der Uniklinik vorstellig werden.

Zu meinem ersten Besuch bei der niedergelassenen Neurologin im März 2004 saßen im Wartezimmer mehrere Patienten. Einer wippte vor und zurück, ein anderer hatte Spasmen und ein dritter konnte niemandem in die Augen sehen. Ich fühlte mich unwohl. Hierhin gehörte ich nicht.

Dann wurde ich aufgerufen und betrat das Sprechzimmer. Die Ärztin hatte ein fast ausdrucksloses Gesicht und wirkte sehr kühl und distanziert. Sie stellte mir ein paar Fragen zu körperlichen Einschränkungen, wie Blasenschwäche und Gehproblemen, die ich zum Glück alle nicht hatte. Dann schickte sie mich aus dem Zimmer, als ob ich ein unangenehmes Objekt wäre und sie furchtbar erleichtert sei, mich endlich los zu sein. Ich bekam einen neuen Termin von der Empfangsschwester, verließ die Praxis und war froh, erst in einigen Monaten wiederkommen zu müssen. Die folgenden Besuche verliefen ähnlich und ich atmete immer auf, wenn ich wieder gehen durfte.

Mein Onkel versicherte mir jedoch, dass sie eine exzellente Ärztin sei.

Multiple Sklerose? Keine Angst!

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