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Was verstand Sutherland unter „Respiration“?

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Dorlands Medizinisches Wörterbuch definiert „Respiration“ als „den Akt bzw. die Funktion des Atmens; den Akt, mittels dessen Luft von den Lungen eingesogen und ausgestoßen wird“5. Dies bezieht sich auf die thorako-diaphragmatische Respiration, die Sutherland als „sekundäre Respiration“ bezeichnete. Gleichwohl ist die Respiration nicht auf die Lungen begrenzt. Die Zellen selbst respirieren in sauerstoffabhängiger Respiration, „der oxidierenden Transformation bestimmter Substanzen in sekretorische Produkte; die freigesetzte Energie wird im Prozess der Anpassung verwendet“6 – oder in nicht sauerstoffabhängiger Respiration, „der Form der Respiration, bei der Energie mittels chemischer Reaktionen ohne freien Sauerstoff freigesetzt wird“7. Es geht hier wesentlich darum, dass die Respiration mit der Freisetzung von Energie beschäftigt ist.

Sutherland befasste sich mit der Respiration auf der zellulären Ebene, mit der mechanischen Ausführung der physiologischen Respiration bzw. der Freisetzung von Energie beim Stoffwechsel. In einem Vortrag von 1953 bezog sich Sutherland auf Dr. Harold I. Magouns Definition der Respiration, in der er physiologische Respiration als zellulären Stoffwechsel beschrieb8. Gesundes lebendiges Gewebe besitzt eine eigene Qualität. Es fühlt sich so an, als ob jede einzelne Zelle respiriere, als ob sie einatme und ausatme. Wir können ertasten, wenn die Körpergewebe sich nicht in einem angenehmen Zustand befinden – als ob die Respiration mühevoll oder schwierig sei. Ebenso können wir ertasten, wenn sie wieder befreit wurden. Es fühlt sich so an, als ob die Zellen lebendig würden. Sie scheinen einzuatmen und auszuatmen. Sie lächeln Sie an und sie beginnen damit die Bewegung auszuführen, für deren Ausdruck sie ursprünglich entworfen worden sind. Genau darum geht es bei der Primären Respiration in Sutherlands Konzept.

Gleichwohl ist dazu noch mehr zu sagen. Sutherland sprach zugleich vom „Funken“, der ein Lebewesen im Leben beseelt. Diesen nannte er „ATEM DES LEBENS“, der so lange wirkt wie das Leben selbst besteht. Er interpretierte die Zerebrospinale Flüssigkeit als „fundamentale Einheit“ des PRM und verglich sie im Prinzip mit einem Koaxialkabel, das einen zentralen isolierten Kupferdraht enthält und von einer Kupferröhre umgeben ist. Das Kabel vermag zur selben Zeit Tausende von Botschaften „nur mittels der elektrischen Spannung im Raum bzw. Feld zwischen den beiden metallischen Elementen“9 zu übertragen. Damit nahm er auf etwas jenseits der Struktur Bezug. Ich erwähnte oben, meine Erfahrung spreche dafür, dass die Quelle des PRM nicht dem Körper innewohnt. Es besteht eine Beziehung zwischen dem Körper und etwas anderem. In diesem Austausch besteht der fundamentale Respiratorische Mechanismus, den Sutherland entdeckte. Er wird detaillierter in den folgenden Kapiteln erörtert.

Die Anatomie der Potency

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