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Vorwort

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Wir sind gewöhnlich mit zwei Konzepten konfrontiert: Zunächst mit linearen Konzepten, die aus logischen Schlussfolgerungen entstehen, sodann mit nicht-linearen Konzepten, die Sprünge in den Schlussfolgerungen, in der Überzeugung und der Wahrnehmung erfordern können. Wir brauchen beide Konzepttypen, um die Welt um uns herum zu erfassen, wie Nicholas Handoll in Die Anatomie der Potency eindrücklich vorführt. Wir müssen sowohl die Physik Newtons als auch die Quantenphysik verstehen. In der Praxis der Kranialen Osteopathie verhält es sich entsprechend. Wir müssen die wesentlich linearen Konzepte der Anatomie und Physiologie verstehen. Genauso essenziell sind die nicht-linearen Konzepte, die von der Energie handeln, welche das System zusammenhält und ausführt.

Insofern sind die Lehrenden der Osteopathie im kranialen Bereich fortwährend darum bemüht, die Studierenden mit einem Verständnis der differenzierten Teile und der Werkzeuge zu versorgen, mittels derer das Ganze erfahren werden kann. In Die Anatomie der Potency vollzieht Handoll beides. Auf liebenswürdige und humorvolle Weise führt er unsere intellektuelle Aufmerksamkeit von den Details hin zu einer umfassenden Perspektive. Aufgrund der Fülle von Informationen und Einsichten, die jenseits unseres gewöhnlichen Wissens liegen, lockert das Buch sanft die Grenzen unserer denkerischen Erfassung und Erfahrung der Sachverhalte.

Handoll wird durch eine dramatische Erfahrung nicht-linearer Realität dazu motiviert, das gegenwärtige Wissen der Quantenphysik verständlich darzustellen. Vor diesem Hintergrund versucht er folgende Fragen zu beantworten: Worin besteht Realität? Was verstehen wir unter sinnlicher Wahrnehmung? Wie interagieren diese beiden Aspekte? Zudem bespricht er viele der scheinbaren Absurditäten und Kontroversen in der Kranialen Osteopathie, die sich auf die Mechanik und auf die implizierte Dynamik beziehen. Dabei bringt er seine eigenen Interpretationen dieser Sachverhalte zum Ausdruck. Seine Interpretationen gründen auf soliden Schlussfolgerungen und Beobachtungen. Sie verdienen unsere sorgfältige Beachtung.

Dieses Buch ist allen zu empfehlen, die jemals ihre Hände auf einem Patienten platziert haben und dabei über die Fähigkeit des Lebens zu agieren staunten – und den Wunsch spürten, den Prozess besser zu verstehen. Mit anderen Worten: Ich empfehle dieses Buch allen, die Osteopathie praktizieren.

Die Anatomie der Potency

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