Читать книгу Wo springt die Zeit wohl hin? - Norbert Rahn - Страница 7
ОглавлениеVon Natur und Sinnen
Altersfalten
Beim Altern zeigt die Erde Sorgenfalten:
Am Fuß der Berge, die in Wolken ragen,
dort werden Wasserströme prägend nagen
und formen Täler durch Naturgewalten.
Zu altern heißt hier Wachstum, dort Vergehen.
Was Altern nicht heißt, ist, bedrückt zu leiden -
auch nicht, das Jugendliche zu beneiden.
Zu Falten müssen wir im Alter stehen!
Die Falten, Furchen, Runzeln auf der Stirn
sind eingeprägte Täler der Gedanken,
die efeugleich in Serpentinen ranken,
genau wie die Mäandern im Gehirn.
Aalglatt geboren reifen wir beim Altern
durch stetes Grübeln so zu Falten-Faltern.