Читать книгу Wo springt die Zeit wohl hin? - Norbert Rahn - Страница 8

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Ein Spätsommerspaziergang

Wenn ich entlang an Wiesen, Feldern gehe

wo wilder Wein und Heckenröschen ranken,

ich Äpfel purpurrot an Bäumen sehe,

so ist's an mir, mich dafür zu bedanken.

Sanft schweben Spinnenfäden durch die Lüfte

bei langen Schatten tiefer Sonnenstrahlen.

Aus groben Stollen steigen Erdendüfte,

der Herbst wird bald schon bunte Bilder malen.

Der Blick hinab ins Tal wirkt milchig weich;

die ersten Blätter fallen wippend, trudelnd.

Ich weiß genau: Wer hier geht, der ist reich.

Das Bächlein stimmt mir zu und murmelt sprudelnd.

Ich sehn' mich nach dem Sommer nicht zurück!

Voll Demut, Stolz horch' ich in mich hinein,

erkenne im Moment mein ganzes Glück

und freue mich, ein Teil des Seins zu sein.

Wo springt die Zeit wohl hin?

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