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11. Januar

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Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen.

Hebräer 11,6

Hier hören wir, wie entscheidend der Glaube des Christen in seinem Verhältnis zu Gott ist. Darum scheint mir, dass für die Christen der Name „Glaubende“ vortrefflich passt. Nicht nur, weil er den Gegensatz bildet zu „Zweiflern“ oder „Leugnern“, sondern weil das „Glauben“ die höchste Kunst des Lebens ist. Und die kann niemand anderes als die Christen leben. Zu leben, will in der Meinung der Bibel sagen, da zu sein für Gott und dieses Leben vor Gottes Angesicht zu leben. Aber gerade das ist die Schwierigkeit damit, dass ich mich vor Gott nicht so zeigen kann, wie ich bin. Das weiß jeder Heide, wie tief er auch in religiöser und moralischer Hinsicht stehen mag. Darum nähert er sich dem Göttlichen nie ohne Opfer. Aber nun hat Jesus Christus uns gesagt, wie wir Gott begegnen können. Im Glauben an ihn, an meinen Stellvertreter, kann ich mich getrost nach vorne stellen. Meine Rechnung mit Gott hat er ein für allemal beglichen. Und auf dem Haupteckstein richtete er eine Freistadt auf für zum Tode verurteilte Sünder. Darauf verlasse ich mich, dahin fliehe ich.

Im Glauben leben bedeutet, in einer ganz neuen Weise zu existieren. Zum ersten bin ich darin einig mit Gott, dass ich verloren bin und kein Recht habe, ihm zu begegnen, verdient hätte ich nur, von ihm zu ewiger Pein verworfen zu sein. Aber ich würde auch mit ihm erleben, was seine Gnade betrifft. Ich habe seine Begnadigung angenommen. Wenn derselbe Gott mein Stellvertreter ist, dann habe ich genug, ewig genug.

Und nun erwarte ich nichts anderes vor Gott zu sein, als was ich in meinem Stellvertreter bin.

Tägliche Erneuerung

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