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3. Januar

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Von seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade.

Johannes 1,16

Vorgestern sahen wir, dass wir im vergangenen Jahr Gnade empfangen haben. Heute hören wir, dass wir sogar noch einiges mehr bekamen, nämlich „Gnade über Gnade“. Das ist ein merkwürdiger Ausdruck. Aber noch merkwürdiger sind die Erlebnisse, die wir machen, wenn wir Gnade über Gnade erhalten. Wir alle erleben ab und zu Dinge, die wir nicht verstehen. Hattest du nicht ähnliche im vergangenen Jahr? Ich glaube, dass diese dir das Wort „Gnade über Gnade“ erhellen können.

Was erlebtest du? Waren es Anfechtungen? Kamst du in eine so furchtbare geistliche Dunkelheit, dass dir schien, du müsstest darin versinken? Eine Zeit lang dachtest du, du wärst von Gott abgefallen. Aber das war „Gnade über Gnade“! Das war Gnade gegen ein Selbstvertrauen, das angefangen hatte, sich in dein Glaubensleben einzuschleichen. Das war Gnade, um Gnade empfangen zu können. Gnade, um unter das Kreuz zu gelangen. Oder gerietest du in eine große Unannehmlichkeit, ein böses Gerücht oder ein gestörtes Verhältnis zu einem deiner Freunde? Es tat dir sehr weh und du fragtest dich selber, warum du in all das hineingeraten musstest. Aber frage dich nun, ob das nicht alles Gnade um Gnade war, was du erlebtest. Gott gab dir Gnade gegen deine Eigensinnigkeit, Gnade dazu, dass du ein demütiges und sanftmütiges kleines Gotteskind werden kannst. Und gleichzeitig bekamst du Gnade, beten zu können. Wir alle bekamen, steht da in unserem Text. Auch du, der du nichts angenommen hast. Gott reichte dir dennoch Gaben. Von seiner Gnade haben wir alle genommen. Auch du! Denke nur, welch eine Gnade, dass du heute lebst und nicht in der Qual der Hölle liegst. Und welche Gnade, dass Gott dich noch heute ruft.

Tägliche Erneuerung

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