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Omoa, 18. März 1910

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Meinen Geburtstag habe ich nicht zu Hause gefeiert. Vater und ich sind seit gestern auf Fatu Hiva. Es war die weiteste Schiffsfahrt seit Langem. Wir sind an Hiva Oa und an Tahuata vorbeigesegelt. Omoa auf Fatu Hiva ist eine recht große Siedlung, nicht zu vergleichen mit Taiohae, bei Weitem nicht, aber es ist hier trotzdem sehr belebt. Vater wird diesmal nicht nur die Landschaften fotografieren, sondern auch die Dörfer und vor allem Omoa. Wir wollen eine Woche bleiben und es hat gestern schon sehr schön für mich begonnen. Wir haben zu meinem Geburtstag gegrillt, am Strand. Es gab Fisch und Brotfrucht und richtige Kartoffeln und so vieles mehr zu essen, denn es hat nicht lange gedauert und ich hatte viele Gäste. Einige Leute haben sich einfach dafür interessiert, was wir am Strand machen und Vater musste ja unbedingt damit heraus, dass es mein fünfzehnter Geburtstag sei. Mir wurden alle möglichen Glückwünsche überbracht, Gebete, Gedichte, Gesang. Ich habe eine Harpune geschenkt bekommen und einige Schnitzereien. Es wurde mir einfach so gegeben, die Leute wussten ja vorher nicht, dass ich Geburtstag habe. Dann haben wir alle gemeinsam gegrillt und gegessen und dabei sind die vielen verschiedenen Speisen zusammengekommen. Wir hätten natürlich nicht so viel Fisch gehabt, um all die Leute zu bewirten, aber das war eben auch nicht notwendig. Meine Gäste haben ihre Speisen nämlich selbst mitgebracht. Wer von dem Fest gehört hat, ist zurück zu seiner Hütte oder zu seinem Haus gelaufen und hat Essen von dort geholt. Es wurde alles geteilt und ich musste von allem probieren. Mein erster Tag auf Fatu Hiva hatte wirklich einen sehr schönen Ausklang.

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